Brücke über Mengsberger Löschteich muss abgerissen werden

Prüfung ergab gravierende Mängel Ortsbeirat plant Abbruch in eigener Regie
Mengsberg. Die Holzbrücke über den Mengsberger Feuerlöschteich ist so marode, dass sie für den Fußgängerverkehr gesperrt werden musste.
von Klaus Böttcher
Die Brücke über den Feuerlöschteich im Neustädter Stadtteil Mengsberg wurde im vergangenen Jahr untersucht. Die Ergebnisse sind niederschmetternd. Der Neustädter Bauamtsleiter Thomas Dickhaut verlas bei der Ortsbeiratssitzung das Prüfungsprotokoll, das eine lange Liste von teils gravierenden Mängeln enthält. Aus Sicherheitsgründen wurde die Brücke nach der Prüfung gesperrt. Eine Erneuerung ihres Oberbaus soll etwa 20000 Euro kosten.
„Was wir befürchtet haben ist eingetreten“, kommentierte Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, die Unterkonstruktion der Brücke sei sehr marode. Die komplette Teichanlage solle saniert werden. Dabei müsse die Brücke erneuert werden. Kurz schlug während der Ortsbeiratssitzung vor, die Holzbrücke in Eigenleistung, zum Beispiel bei einem Aktionstag, abzureißen. „Dann ist das äußere Bild der Teichanlage ansehnlicher und besser als der Blick auf das marode Holz“, sagte Kurz. Das Holz könne an die Stadt abgegeben werden. Die Zaunlücken müssten allerdings geschlossen werden, damit keiner in den Teich fallen könne. „Brücke über Mengsberger Löschteich muss abgerissen werden“ weiterlesen

Neustadt. Neustadts Bürgermeister Thomas Groll wollte gestern OP-

Informationen nicht dementieren, dass es ernsthafte Überlegungen für eine längere Nutzung der Kaserne gibt. Bisher plant das Verteidigungsministerium, den Standort Neustadt bis Jahresende aufzugeben. Offensichtlich braucht die Bundeswehr aber zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten für Soldaten. In der Neustädter Kaserne sind zurzeit noch eine Feldjägereinheit und Soldaten der Panzerbrigade 14 untergebracht. Die Panzerbrigade wird Ende Juni endgültig aufgelöst.
Für Neustädter Kaserne gibt es neue Perspektive
Verteidigungsministerium denkt über längere Nutzung nach
Neustadt. Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung muss entscheiden, ob Neustadts Kaserne länger benötigt wird.
von Michael Rinde
Nach OP-Informationen gibt es im Bundesverteidigungsministerium Überlegungen, die Neustädter Kaserne deutlich länger zu nutzen als bisher vorgesehen. Eigentlich sollte die Bundeswehr die Garnisonsstadt am Jahresende endgültig verlassen. Neustadts Bürgermeister Thomas Groll (CDU) wollte gestern OP-Recherchen nicht dementieren, dass es aus dem Ministerium Signale für eine weitere Nutzung der Kaserne gibt. „Eine offizielle Entscheidung steht in Kürze an“, sagte Groll auf Anfrage.
Nach Informationen der OP sucht die Bundeswehr zurzeit übergangsweise nach Platz für Ausbildungseinheiten, die eigentlich in der Kaserne in Rotenburg untergebracht werden sollten. Die aufwendige Sanierung des Standorts Rotenburg dauert aber deutlich länger als ursprünglich geplant. Über eine längere Nutzung von Standorten, die eigentlich auf der Streichliste stehen, entscheidet am Ende allein der Verteidigungsminister. Von der Bundeswehr gab es gestern keinen Kommentar zur Zukunft der Neustädter Kaserne. „Neustadt. Neustadts Bürgermeister Thomas Groll wollte gestern OP-“ weiterlesen

Ideenwettbewerb könnte die Ortsmitte Speckswinkels retten

Zahlreiche Gebäude verfallen Sanierungskosten schrecken ab
Speckswinkel. Zahlreiche kleine Dörfer im Landkreis stehen vor dem gleichen Problem: Die Neubaugebiete sind begehrt, die Ortsmitten hingegen stehen leer und verfallen Stück für Stück.

von Florian Lerchbacher
In Niederklein zum Beispiel hatte Ortsvorsteherin Maria März vergangene Woche angekündigt, die Stadt Stadtallendorf aufgrund zahlreicher Leerstände in der Ortsmitte um die Entwicklung eines Förderprogrammes zu bitten. Einen halben Schritt weiter sind Neustadts Bürgermeister Thomas Groll und Speckswinkels Ortsvorsteher Karl Stehl.
In dem kleinen Stadtteil Neustadts ist die Lage noch viel gravierender: Auf rund zwei Hektar stehen im Ortskern zahlreiche Gehöfte, die sukzessive verfallen. „Viele Gebäude sind leer, in den anderen wohnt meist nur noch eine Person“, berichtet Groll. Diese Menschen sind zumeist fortgeschritteneren Alters und so kaum noch in der Lage, die großen Fachwerkhäuser und die angrenzenden Scheunen noch adäquat zu pflegen. „Einige Häuser sind modernisiert und es würden sich leicht Käufer finden“, sagt Stehl und ergänzt, dass die maroden Anhänge dann aber zumeist abschreckend wirken.
Als Problem haben die beiden die strengen Auflagen des Denkmalschutzes für die Ortsmitte als „historische Gesamtanlage“ ausgemacht. So dürften nicht einmal alte Lagerhallen oder eine ausgebrannte Scheune, an denen nichts mehr zu retten sei, abgerissen werden. Zudem wären Sanierungsarbeiten zumeist teurer, als einfach neu zu bauen. Um letzterem einen Riegel vorzuschieben, weist Neustadt für Speckswinkel schon gar keine Bauplätze mehr aus. „Ideenwettbewerb könnte die Ortsmitte Speckswinkels retten“ weiterlesen

Mengsberg erhält neuen Spielplatz – MNZ

Bürgermeister plant 20000 Euro Kosten ein
Neustadt-Mengsberg (bf) Der traurige braune Flecken in der Dorfmitte von Mengsberg hat ausgedient, nun soll der Neustädter Stadtteil einen neuen Kinderspielplatz bekommen.
„Was Mitte der achtziger Jahre entstand, um in erster Linie kleinen Kindern eine Spielmöglichkeit zu geben, ist mittlerweile Geschichte. Dort steht nur noch eine Rutsche“ beschreibt Ortsvorsteher Karlheinz Kurz den Spielplatz in der Mitte von Mengsberg.
„Und auch die wird bald abmontiert.“Möglicherweise sei das gelbe Relikt aus vergangenen Tagen für Kinder ohnehin nicht mehr ganz sicher. Schon vor der Bürgermeisterwahl hatte der damalige CDU-Kandidat und jetzige Amtsinhaber Thomas Groll den Bau eines Spielplatzes angekündigt.
„Ein weiterer kommunaler Spielplatz, gerade für ältere Kinder, fehlt,“ erklärt Groll. „Im Wahlkampf hatte ich zugesagt, mich für einen solchen stark zu machen.“
Das Thema sei bereits im Ortsbeirat diskutiert worden, so dass inzwischen Zahlen vorliegen. Auch über den Standort herrscht Einigkeit: In der Nähe des Feuerwehrgerätehauses soll der neue Spielplatz entstehen.
Eine Spielmöglichkeit sei zudem als Ergänzung zu den Schul- und Kindergartenspielanlagen nötig, darin sind sich der Leiter der Verwaltungsaußenstelle und das Stadtoberhaupt einig. „Mengsberg erhält neuen Spielplatz – MNZ“ weiterlesen

Neustadt baut auf´s Wir-Gefühl – MNZ

Nach Ablauf der Städtebauförderung will der Magistrat nicht allein weitermachen
Neustadt (aws). Mit einer Bürgerversammlung hat Neustadt einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Belebung der Innenstadt getan. Im Sitzungssaal des historischen Rathauses standen Bürgermeister Thomas Groll zusammen mit Architekt und Städteplaner Holger Möller sowie Jörg Höhne und Anja Ceulaers von der Hessen Agentur rund 40 Anliegern der Innenstadt und interessierten Bürgern Rede und Antwort.
Vor allem die Sanierung der Innenstadt mit ihren Fachwerkfassaden ist ein Schwerpunkt des Programms. Viel ist bis jetzt bereits bewegt worden. Durch die Sanierung des Marktplatzes mit dem Historischen Rathaus, dem ehemaligen Schwesternhaus, das heute „Haus der Vereine“ heißt, sowie die Umgestaltung der Marktstraße, Turmstraße und des ersten Teils der Ritterstraße hat der historische Stadtkern eine deutliche Aufwertung erfahren. Handlungsbedarf besteht allerdings immer noch.
■ Innerhalb von 25 Jahren sind zehn Millionen Euro in alten Stadtkern geflossen
Das „Deutsche Haus“, die Neugestaltung des zweiten Teils der Ritterstraße, Rathausund Rabenauplatz sowie das Haus in der Kreuzgasse, das als ältestes Wohnhaus Neustadts gilt, bedürfen dringend einer Sanierung. Ein bisher nicht gelöstes Problem stellt der „Bayrische Hof“ an zentraler Stelle am Marktplatz der Stadt dar. „Hier gibt es allerdings bereits
vertrauliche Gespräche mit dem Eigentümer. Wir hoffen, dass in absehbarer Zeit eine Lösung des Problems erreicht wird“, erklärte Architekt Holger Möller, der aber dazu keine zeitlichen Fristen nennen konnte. „Neustadt baut auf´s Wir-Gefühl – MNZ“ weiterlesen

Neustadts Zentrum braucht Impulse

Stadt suchte über Gesprächsabend den Kontakt zum Bürger Sorge um verfallende Häuser
Neustadt. Um die Innenstadt neu zu beleben, wirbt die Stadt Neustadt um Bürgerengagement. Bürgermeister Thomas Groll will auch das „Wir-Gefühl“ sanieren.
von Michael Rinde
Mehr als 20 Leerstände zeigt eine Karte der Hessen Agentur von der Neustädter Innenstadt: nicht mehr genutzte Wohnungen, leerstehende Gewerbeimmobilien oder frühere Landwirtschaftsgebäude sind darunter. In einer Statistik aus dem Jahr 2005 prognostiziert das Statistische Landesamt bis zum Jahr 2020 einen deutlichen Bevölkerungsrückgang für die Junker-Hansen-Stadt mit mehr als 9 000 Einwohnern. Für die politisch Verantwortlichen, Bürgermeister Thomas Groll und die die Fraktionen im Stadtparlament, gibt es also reichlich Alarmzeichen.
Am Donnerstagabend suchten Groll und die Hessen Agentur, die die Stadtsanierung in Neustadt betreut, den direkten Weg zum Bürger. Etwa 40 Besucher nahmen die Einladung zum Dialog über die Zukunft von Neustadts Innenstadt an. Viele der Besucher waren Geschäftsleute aus der Marktstraße.
Mit der kompletten Umgestaltung der Marktstraße sieht die politische Spitze der Stadt jetzt gute Voraussetzungen dafür, mittelfristig wieder mehr Leben in das Zentrum
Neustadts zu holen. Ein Weg dafür sind Veranstaltungen. Der Nikolausmarkt im vergangenen Dezember war für Thomas Groll nur ein „Aufgalopp“. Ab April soll es monatlich einen Aktionsmarkt geben. Direktvermarkter werden dort ihre Produkte und auch ein kleines Rahmenprogramm anbieten. „Neustadts Zentrum braucht Impulse“ weiterlesen

Für Autos soll ein neuer Platz her – MNZ

Stadt sucht im Umfeld des Neustädter Bahnhofs nach unbebauten Flächen
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion. mnz@mittelhessen.de
Neustadt. Für Bahnfahrer in Neustadt stellt sich jeden Morgen die gleiche Frage: Wo stellt man das Auto ab? Die Stadt will direkt am Bahnhof einen neuen Parkplatz anlegen. Seit Jahren steht die Stadt mit der Deutschen Bahn AG in Verhandlungen. Getan hat sich bis jetzt nichts. Die SPD-Fraktion hat das Thema nun in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung zur Sprache erneut gebracht.
Die Gespräche mit der Bahn im vergangenen Jahr hatten zu keinem Ergebnis geführt. Deswegen soll nun über den Magistrat abgeklärt werden, ob bei den privaten Grundstückseigentümern in der Nähe des Bahngeländes ein eventuelles Interesse am Verkauf ihrer Grundstücke besteht. Dann könnte die Stadt auf deren Flächen neue Parkplätze anlegen.
Seit über zehn Jahren steht die Stadt Neustadt mit der Bahn in Verhandlungen, um eine „Park and Ride“-Anlage, also Parkflächen in unmittelbarer Nähe zur Haltestelle des öffentlichen Personenverkehrs, auf dem Gelände des Bahnhofs anzulegen. Eine Vielzahl von Ortsterminen und Gesprächen hatte in der Folgezeit zwischen den Beteiligten der Stadtverwaltung und der Bahn stattgefunden. „Für Autos soll ein neuer Platz her – MNZ“ weiterlesen

Nach „kurzem Scharmützel“ stand jetzt Richtfest des neuen Markts an

1,5 Millionen Euro teures Projekt bringt zehn bis zwölf neue Arbeitsplätze
Neustadt. „So fest gefügt mag der Markt stehen lange Jahre“, rief Zimmermann Marko Teupel während des Richtfestes des Lidl-Marktes in Neustadt vom Dach des Gebäudes den Gästen zu.
von Florian Lerchbacher
Investor Stefan Sahl sprach während des Richtfestes von einem „kurzen Scharmützel“, das es auf dem Weg zum Bau des neuen Discount-Marktes „Am Kaufpark“ gegeben habe: Im Jahr 2005 hatte die Bavaria Projektentwicklungs GmbH insgesamt 15 Grundstücke mit 90 000 Quadratmetern vom Er-gee-Konkursverwalter gekauft. Es folgte ein zwei Jahre dauernder Rechtsstreit über den Bau eines Lidl-Marktes.
Die Stadt wollte den Bau des Discounters verhindern, um nicht noch zusätzliche Konkurrenz für die ohnehin schon schwächelnde Wirtschaft in der Innenstadt zu schaffen. Entsprechend plante sie eine Änderung des Bebauungsplanes.
Im Januar 2007 endete der Rechtsstreit – mit einem Erfolg von Sahls Scarabeus Grundbesitz GmbH. Im Sommer unterzeichnete die Firma die Verträge. „Nach „kurzem Scharmützel“ stand jetzt Richtfest des neuen Markts an“ weiterlesen

Neustadt kämpft gegen Leerstand – MNZ

Kataster soll bei Besiedlung helfen
Neustadt (aws). Leerstände von Wohnungen und Gewerbeflächen in den Innenstädten und Ortskernen sind in vielen Kommunen, so auch in Neustadt, zum Problem geworden. Auf Initiative der CDU-Fraktion hat das Neustädter Stadtparlament die Aufstellung eines Leerstandskatasters vorgesehen. Es soll helfen, leerstehende Gebäude zu reaktivieren.
Nach dem Antrag, der vom CDU-Stadtverordneten Karl Stehl während der jüngsten Stadtverordnetenversammlung vorgelegt wurde, sollen örtliche Strategien für eine nachhaltige Wohneigentumsbildung in der Innenstadt und den Ortskernen der Stadtteile sowie die Vermarktung leerstehender Gewerbeflächen entwickelt werden.
Der Magistrat soll beauftragt werden, ein Leerstandskataster über verfügbare Wohn- und Gewerbeflächen zu entwickeln und diese in das Internet einzustellen. Diese sollen ein Foto des Gebäudes, eine Karte in Verbindung mit einem Lageplan, Grundstücksangaben, eine Beschreibung der Bebauung, Nutzung und Nutzungsmöglichkeiten, Kaufpreis und Ansprechpartner enthalten.
„Zahlreiche Kommunen haben bereits positive Erfahrungen mit Leerstandskatastern gemacht, die in Zusammenarbeit mit den Eigentümern erarbeitet und ins Internet eingestellt
worden sind“, begründete Karl Stehl den Antrag. „Neustadt kämpft gegen Leerstand – MNZ“ weiterlesen

Momberg will nachträglich den neuen Spielplatz feiern – MNZ

Arbeitskreis Dorferneuerung lässt sich von einem Planungsteam beraten/Hilfe gibt es auch für private Sanierungsvorhaben
Neustadt-Momberg (fgk). In diesem Jahr knöpft sich die Dorferneuerung Momberg den alten Teil des Dorfgemeinschaftshauses vor. Darüber herrscht Einvernehmen im Arbeitskreis.
Was in den nächsten Jahren am Backhaus und am Festplatz geschehen soll, will der Arbeitskreis noch in diesem Monat entscheiden.
Tipps erhalten die Momberger dabei nicht nur von Sabine Blaufuß aus dem Fachbereich Ländlicher Raum des Landeskreises Marburg-Biedenkopf, sondern auch von Bauamtsleiter Thomas Dickhaut.
Zum Planungsteam gehört daneben auch noch Architekt Hans-Jürgen Laukel aus Fronhausen, der die Dorferneuerung planerisch begleitet. Auf der einen Seite wird er Privatpersonen bei Sanierungen beraten. Auf der anderen Seite will er sich überlegen, wie die leer stehenden Gebäude im Ortskern genutzt werden könnten. Interesse an der Arbeit des Arbeitskreises hat auch Staatssekretär Karl-Winfried Seif vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlicher Raum und Verbraucherschutz.
Am Mittwoch, 5. März, will er sich persönlich in Momberg von den Fortschritten der Dorferneuerung überzeugen. In jedem Fall plant Bürgermeister Thomas Groll (CDU) ein Spielplatzfest für den Frühsommer. Schließlich sei der Spielplatz die erste Arbeit der Dorferneuerung gewesen und nie offiziell eingeweiht worden, argumentiert Groll.