Neustädter Mitteilungsblatt

Die Bürgerversammlung im Gasthaus Ochs in Mengsberg war gut besucht

Fragen zu aktueller Kommunalpolitik, Umgestaltung der Anlage vor dem Gerätehaus der Wehr und Bürgerpflichten standen auf der Tagesordnung
Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp begrüßte die Bürger und Gäste. Bürgermeister Thomas Groll, der Erste Stadtrat Werner Kappel, Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut, sowie die Mandatsträger der Stadt Neustadt nahmen an der Bürgerversammlung teil.
Der Weg, mit der Bürgerversammlung auch in die Ortsteile zu gehen, war richtig gewählt, so Bürgermeister Thomas Groll. Im eigenen Ort kommen doch mehr Bürger, als wenn man eine gemeinsame Bürgerversammlung in der Kernstadt einberuft. Groll informierte über den Demographischen Wandel, der auch Mengsberg betreffen wird. Das wird sich am Ende schwierig auf Kindergarten, Schule und Geschäfte auswirken. Leerstände sind das Problem auf lange Sicht, wobei das in Mengsberg noch nicht so gravierend ist. In Speckswinkel steht hingegen ein ganzer Komplex leer und auch die Arenecke in Momberg mit einem Leerstand an fünf Gebäuden ist ein Problem, das heute schon greifbar ist. „Wir wollen nicht mehr auf grüner Wiese bauen, sondern die Leerstände und die Ortskerne in den Griff bekommen. Hier ist auch die Denkmalschutzbehörde gefragt, die muss Zugeständnisse machen, so dass auch mal ein Gebäude abgerissen werden kann. Wir müssen uns diesem Thema stellen, da ist auch das Land Hessen gefragt, die eventuell Förderprogramme auflegen. Eine Versorgung mit DSL ist für den Ort wichtig, das gehört heute einfach dazu und schafft Standortvorteil. Mit einer Unterschriftensammlung hat man jetzt bei der Telekom vorgesprochen“, so Groll.
„Ich möchte wissen, wie fühlt man sich in seinem Dorf, was kann und muss sich ändern“, fuhr Groll fort. „ Ich möchte hier dem Heimat- und Verschönerungsverein für die Arbeit danken, die der bis dato geleistet hat. In Mengsberg wird Eigeninitiative noch groß geschrieben. Für das Hallenbad wollen wir einen Förderverein gründen. Im Haushalt sind zwei Maßnahmen vorgesehen, Bad und Toilettenanlage im Kindergarten Mengsberg und der Kinderspielplatz am Feuerwehrgerätehaus. In 2009 soll der Feuerlöschteich neu gestaltet werden. Für die Region Herrenwald wird am 18. April 2008 ein Verein gegründet.“ Der zweite Tagesordnungspunkt betraf die Umgestaltung der Anlage vor dem Feuerwehrgerätehaus in Mengsberg. Es ist derzeit eine gefährliche Situation für die Kinder, die aus dem Schulbus ein- bzw. aussteigen. Was soll man nun dort tun? Der Radius sollte verkleinert werden und auf der Rasenfläche sollte ein Springbrunnen angelegt werden. Die Stadt sollte die Bordsteine setzten und beim Beipflastern helfen. Man sollte die Vorstellungen noch einmal Revue passieren lassen und überlegen, ob man das wirklich so macht, wie vorgesehen. Das Ganze soll schön aussehen und pflegleicht sein. Man könnte Bäume pflanzen, das könnte sich Karlheinz Kurz gut vorstellen. Die Feuerwehr wird den Vorschlag auch unterstützen. Diese Veränderung sollte nun im Ortsbeirat eingebracht und entschieden werden, denn es hat sich ja komplett alles geändert, so Groll. Rasenmäher, Mäuerchen bauen und Pflastern ist eine ganz andere Sache.
Im Anschluss daran informierte Bürgermeister Groll über Bürgerpflichten, wie Rasenmähen, Winterdienst oder Straßenreinigung.

Neustadt bleibt weiter in der Pflicht – MNZ

29 Bürger gründen Förderverein für das Hallenbad in Mengsberg
Neustadt-Mengsberg (aws). Nach langer Vorbereitungszeit und intensivem Werben durch Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Karl Heinz Kurz ist am Montag Abend in der Mengsberger Hegeholzklause der Förderverein für das Mengsberger Hallenbad aus der Taufe gehoben worden. 29 Gründungsmitglieder unterzeichneten eine Beitrittserklärung.
Zuvor hatte Groll die Aufgaben und Ziele verdeutlicht, die sich der gemeinnützige Verein in seinem Satzungsentwurf auf die Fahnen geschrieben hat. Rund 500 Q00 Euro hat die Stadt in den vergangenen zwei Jahren in das Mengsberger Bad investiert. Nachdem 2006 die Mängel an der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Wasseraufbereitung und Elektroinstallation abgestellt worden waren, hatte man das Becken im vorigen Jahr mit einer reiß-
und verschleißfesten Folienauskleidung versehen. Mit dieser Methode stellt sich der Wartungsaufwand wesentlich geringer dar, da sämtliche im Becken befindlichen Fliesenverfugungen durch die Folie abgedeckt sind.
Der Förderverein wird allerdings nicht wie das Kirchhainer Vorbild das Bad übernehmen und selbständig führen. „Betreiber ist und bleibt die Stadt“, betonte Groll. Ähnlich wie der Neustädter Förderver-
ein Bürgerpark, der Förderverein Gesamtschule oder der Förderverein Feuerwehr soll der neu gegründete Verein das Bad durch Spenden oder Beiträge sowie mit Veranstaltungen unterstützen. „Neustadt bleibt weiter in der Pflicht – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Bürger wollen Bad in Mengsberg attraktiver gestalten

29 Gründungsmitglieder unterschrieben Satzung für neuen Förderverein
Neustadt. Mehr als 30 Bürger kamen am Montagabend zur Gründungsversammlung des „Fördervereins Hallenbad“ nach Mengsberg.
von Klaus Böttcher
29 Gründungsmitglieder unterschrieben die Satzung des neuen Fördervereins am gleichen Abend. Bürgermeister Thomas Groll, der die Versammlung bis zur Wahl eines Vorstandes leitete, freute sich, dass so viele Neustädter gekommen waren -darunter nicht nur Bürger der Kernstadt und Mengsbergs sondern auch aus den anderen Stadtteilen.
In den Jahren 2005 und 2006 habe die Stadt rund 500000 Euro in das Hallenbad investiert, erklärte Groll, woraus auch deutlich werde, dass man das Hallenbad erhalten wolle. Wegen der knappen Finanzen und des fehlenden Personals solle der Förderverein gegründet werden. Neustadt habe mit Fördervereinen gute Erfahrungen gemacht, betonte Groll und
nannte als Beispiele den des Bürgerparks, der Gesamtschule oder der Feuerwehr.
In erster Linie geht es der Stadt darum, durch den Förder-yerein die Attraktivität des Bades zu steigern. Kleine Schritte wie die Anschaffung von Spielgeräten oder die Ausrichtung von Kindergeburtstagen gebe es schon.
Franz Michels wurde für die Vereinsgründung zum Schriftführer gewählt. Thomas Groll stellte die künftige Vereinssatzung vor. Am Entwurf gab es nur kleine redaktionelle Veränderungen.
Hans-Gerhard Gatzweiler leitete die Wahl, bei der alle Vorstandsmitglieder einstimmig gewählt wurden, und stellte am Ende die ordnungsgemäße Gründung des Vereins fest. Der Vorstand des Fördervereins besteht aus dem Vorsitzenden Thomas Theiß, dem stellvertretenden Vorsitzenden Franz Michels, dem Kassenwart Jürgen Schütz, dem stellvertretenden
Kassenwart Thomas Groll, dem Schriftführer Bernd Schaub, dem stellvertretenden Schriftführer Eduard Faber sowie den Beisitzern Karlheinz Kurz, Jörg Grasse, Heinrich Wiederhold und der Beisitzerin Jutta Braun. Zu Kassenprüfern wurden Heinrich Hainmüller und Erich Schenk gewählt. „Neustädter Bürger wollen Bad in Mengsberg attraktiver gestalten“ weiterlesen

Dorf wartet auf schnelle Datenleitung

Mengsberger diskutierten über die Einführung von DSL und Verschönerungsprojekte für den Ort
Mengsberg. Bei der Bürgerversammlung in Mengsberg suchten interessierte Bürger das Gespräch mit heimischen Politikern.
von Silke Becker
Wichtige Themen bei der Mengsberger Bürgerversammlung waren die Gestaltung der Grünfläche vor dem Feuerwehrhaus, DSL für Mengsberg und die Zukunft des Mengsberger Hallenbads. Für die Gestaltung der Grünfläche vor dem Feuerwehrhaus stellte Ortsvorsteher Karl-Heinz Kurz den ausgearbeiteten Gestaltungsvorschlag vor: Der Rasen soll bleiben und mit einer Bank oder einem Springbrunnen verschönert werden. Gleichzeitig rief er die Bürger von Mengsberg auf, ihre Gestaltungsvorschläge einzubringen.
Björn Wolfig stellte einen vom Heimat- und Ortsverschönerungsverein ausgearbeiteten Gegenentwurf vor. Der Verein schlägt vor die Rasenfläche zu pflastern und mit einer Mauer zu begrenzen. Die Mauer soll auch den entstehenden Spielplatz eingrenzen, für den ein Posten im Haushalt in Mengsberg veranschlagt ist. Außerdem sollen Bäume neben die Mauer gepflanzt werden. Im bereits ausgearbeiteten Gestaltungsvorschlag sehen die Vereinsmitglieder nur Nachteile: Sie befürchten, dass die Rasenfläche vor dem Feuerwehrhaus das stille Örtchen der Mengsberger Hunde werden könnte. Außerdem werde kein Mengsberger Bürger gerne auf einer Bank an der Hauptstraße sitzen, bemerkte Wolfig in der Versammlung. Der neue Vorschlag wird auch von der Mengsberger Feuerwehr unterstützt.
Ortsvorsteher Karl-Heinz Kurz zeigte sich mit dem Vorschlag einverstanden, bemerkte aber, dass der Ortsbeirat darüber erst beraten müsse. „Dorf wartet auf schnelle Datenleitung“ weiterlesen

Momberger Ortskern soll nicht leer stehen – MNZ

Staatssekretär Karl-Winfried Seif verspricht Neustadt weitere 100 000 Euro für Dorferneuerung
Neustadt-Momberg (aws). Eine gerahmte Landkarte von 1858 hat die Stadt Neustadt von Staatssekretär Karl-Winfried Seif erhalten. Der Mitarbeiter des hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz war zur Wiedereröffnung des Momberger Dorfgemeinschaftshauses gekommen, dass im Rahmen der Dorferneuerung saniert worden war. Im Gepäck hatte Seif zudem die Zusage für weitere 100 000 Euro für die Dorferneuerung in Neustadt.
Damit wurde der förderfähige Betrag für Momberg mit seinen rund 1200 Einwohnern von 700 000 Euro auf 800 000 Euro erhöht. Für die Sanierung des Dachs des Dorfgemeinschaftshauses wurde allein ein Zuschuss in Höhe von rund 46 000 Euro gezahlt. Außerdem sind für etwa 20 private Projekte Zuschüsse in Höhe von fast
140 000 Euro gewährt worden. Nach der Förderung der Schießanlage des Schützenvereins Horrido, dem Zuschuss zur Sanierung des „Waldstadions“, der Zusage zur Errichtung eines Kleinspielfeldes auf dem Gelände der Waldschule hat die Junker-Hansen-Stadt in diesem Jahr schon Fördermittel von mehr als 200 000 Euro aus Wiesbaden erhalten.
Momberg befindet sich noch bis 2012 im dem Dorferneuerungsprogramm der Landesregierung. „Momberger Ortskern soll nicht leer stehen – MNZ“ weiterlesen

Eine neue Gartenkultur für Neustadt

Bürger unterstützen die Stadt bei der Bepflanzung und Umgestaltung der Grünflächen
Neustadt. Die Stadtmitte soll bunter werden, ein Anfang ist gemacht: Die ersten von 10000 Krokussen blühen auf der Wiese im Bürgerpark am Neustädter Rathaus.
von Florian Lerchbacher
„Wir möchten, dass Neustadt schöner wird“, sagt Bürgermeister Thomas Groll und ergänzt: „Wenn es an vielen Orten blüht, wirkt eine Stadt einfach freundlicher.“
Im vergangenen Jahr sei die Idee erstmals aufgekommen, und so erhöhten die Neustädter ihre Haushaltsmittel für Dorf- und Stadtverschönerung: für Neustadt von 3 000 auf 4 200 Euro, für Mengsberg von 1130 auf 1 600 Euro, für Momberg von 1530 auf 2 200 Euro und für Speckswinkel von 670 auf 1000 Euro. „Wir haben in den Stadtteilen sehr engagierten Ortsvorsteher und Verschönerungsvereine“, lobt Groll, weist aber sofort auch auf die gute Arbeit des Bürgerparkvereins in der Kernstadt hin.
Der Bauhof hat mit tatkräftiger Unterstützung des Hobby-Gärtners und Krokus-Experten Thomas Huber im Bürgerpark 10 000 der Blumen gepflanzt, die Stück für Stück austreiben. „So viel Geld haben wir nicht zur Verfügung, deswegen greifen wir auf den Sachverstand zurück, den wir vor Ort haben“, erklärt der Bürgermeister.
Mit der Unterstützung der Neustädterin Gunhild Kappen wurde auch das Beet an der Friedhofsmauer abgeräumt und neu bepflanzt. Weitere Verschönerungspläne betreffen
die Grünfläche am Friedhofsparkplatz und die Beete am Rathaus. „Außerdem möchten wir mit den Mitgliedern des Bürgerparkvereins entlang des Baches Osterglocken pflanzen. Am Rathaus bringen wir zudem zehn Blumenkästen an“, fügt Groll hinzu.
Der Bürgerparkverein hatte bereits im vergangenen Herbst einen Rhododendronhügel angelegt. „Das Beet blüht bald“, freut sich Werner Gatzweiler und kündigt an, dass die Vereinsmitglieder in diesem Jahr die Blumenkübel neben dem Pavillon im Park durch Beete
ersetzen wollen. Außerdem planen sie, den Weg zum Rathaus pflastern zu lassen und eine der beiden Weiden zu ersetzen: „Sie muss leider weg, weil sie hohl ist.“ Zudem werden ein Metalltor zwischen Mauer und Pavillon aufgestellt, um Rosen daran hochwachsen zu lassen. „Eine neue Gartenkultur für Neustadt“ weiterlesen

„Wenn wir Eigeninitiative sehen, gibt die Stadt auch etwas dazu“

Bürgermeister Groll sprach mit Jugendlichen Speckswinkler sollen sich Gedanken zu Leerständen machen

von Klaus Böttcher
Speckswinkel. Im frisch renovierten Jugendraum trafen sich fünf Jugendliche aus Speckswinkel mit Neustadts Bürgermeister Thomas Groll und Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann. „Wir wollen hören, was die Jugendlichen bedrückt“, sagte Groll und sprach ein Lob aus zur Renovierung des Raumes, bei der auch Erwachsene geholfen hatten. Im Gegenzug hatten die Jugendlichen bei den Eigenleistungen an der Grillhütte angepackt. „Den Raum könnt Ihr gestalten, wie Ihr wollt“, sicherte ihnen der Bürgermeister zu. Ortsvorsteher Karl Stehl hatte eine Material-Wunschliste der Jugendlichen dabei, auf der Barhocker, ein Stehtisch und Rollos für die Fenster stehen. „Wenn wir Eigeninitiative sehen, gibt die Stadt auch etwas dazu“, sagte Groll und regte an, dass die Jugendlichen bei der Jugendsammelwoche etwas dazu verdienen könnten.
Zu den Wünschen der Jugendlichen zählt auch ein Billardtisch. Der Bürgermeister schlug vor, nach Mengsberg zu fahren – dort könnten sie Billard spielen und Jugendliche der anderen Stadtteile zu Billard- oder Tischfußball-Turnieren zu fordern.
Weitere Themen waren die Aufbewahrung des Schlüssels zum Jugendraum, eine Fahrt zu einer Go-Kart-Bahn, Beschädigungen und Schmierereien an Allgemeingut sowie Kirchenbesuche nach der Konfirmation.
Der Bürgermeister sprach den demografischen Wandel und die damit verbundenen Leerstände im Dorf an. Er forderte die Jugendlichen auf, sich zu diesem Thema Gedanken zu machen. „„Wenn wir Eigeninitiative sehen, gibt die Stadt auch etwas dazu““ weiterlesen

Trachtenstube macht gute Fortschritte

Mengsberger kauften mehrere Stücke
von Klaus Böttcher
Mengsberg. Während der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins thematisierten die Mengsberger unter anderen touristische Mögichkeiten der Region.
Der Vorsitzende Helmut Zieße freute sich, dass auch interessierte Nichtmitglieder an der Versammlung in der Hegeholzklause teilnahmen. Neben Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, der auch Vereinsmitglied ist, begrüßte Zieße Hartmut Reiße von der Tour GmbH des Landkreises Marburg-Biedenkopf, der über die touristischen Möglichkeiten in der Region referierte.
In ihren Grußworten stellten Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Karl Heinz Kurz die gute Zusammenarbeit des Vereins mit den städtischen und örtlichen Gremien heraus. Beide sicherten dem Verein die weitere Unterstützung bei seinen vielfältigen Aktivitäten zu.
Helmut Zieße bedankte sich beim Bürgermeister für die Überlassung des wertvollen Ölgemäldes „Schwälmer Taufzug“ für das Heimatmuseum. Das Bild, das aus dem Landratsbüro kommt, gehöre „ohnehin hierher“, da Mengsberg als einziger Ort des Landkreises noch zur Schwalm gerechnet werden könne, so Zieße.
In seinem Bericht ließ der Vorsitzende die umfangreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren, wobei der Museumstag und die Dreimärkerwanderung neben den Ferienspielen zu den Höhepunkten zählten. Gute Fortschritte habe es bei der weiteren Ausgestaltung der Trachtenstube gegeben. Durch Spenden sei die Anschaffung weiterer Trachten und entsprechenden Zubehörs möglich geworden. „Trachtenstube macht gute Fortschritte“ weiterlesen

Staatssekretär bringt 100000 Euro mit

Karl-Winfried Seif machte sich mit den Bürgern Gedanken über die Leerstände in der Ortsmitte
Momberg. Staatssekretär Karl-Winfried Seif sucht gestern nicht nur das Gespräch mit Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, sondern tauschte sich auch mit den Bürgern aus.
von Florian Lerchbacher
Der Staatssekretär vom hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz sprach während einer Ortsbegehung lange mit Momberger Bürgern über das alte Backhaus in der Ortsmitte – einen Vorschlag für Sanierung und künftige Nutzung hatte aber niemand parat.
Dafür überbrachte Seif Neustadts Bürgermeister gute Nachrichten: Groll hatte gebeten, den förderfähigen Gesamtinvestitionsrahmen von 700000 auf 800000 Euro zu erhöhen – diesen Wunsch erfüllt ihm das Land.
Seit dem Jahr 2004 läuft die Dorferneuerung in Momberg. Umgesetzte Projekte sind der Kinderspielplatz, die Neugestaltung des Kirchplatzes und der neue Teil des Dorfgemeinschaftshauses. Insgesamt gab die Stadt 280000 Euro aus. Dem gegenüber standen Einnahmen in Höhe von 142000 Euro. „Staatssekretär bringt 100000 Euro mit“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Schulungsseminar „Doppik“ durchgeführt

Am 22. und 23. Februar 2008 fand ein gemeinsames Schulungsseminar für Stadtverordnete, Magistratsmitglieder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung im „Haus der Begegnung“ statt.
Geschäftsführer Christian Bölsche von der Schüllermann Consulting GmbH vermittelte den Teilnehmern in einem „Rundumschlag“ die Grundzüge der Doppik. „Doppik“ ist ein Kunstwort und steht für DOPPelte Buchführung In Konten Soll und Haben. Mit der Umstellung von der jahrhundertealten Kameralistik auf die Doppik erwartet der Gesetzgeber für die öffentlichen Verwaltungen mehr Kostentransparenz, Kostenvorteile und ein insgesamt effizienteres Arbeiten. Nach Vorgabe durch die Hessische Gemeindeordnung muss die Umstellung zum 1. Januar 2009 erfolgen. Wie Bürgermeister Thomas Groll zu Beginn mitteilte, begann die Stadtverwaltung bereits unter seinem Vorgänger Manfred Hoim mit den umfangreichen Vorbereitungsarbeiten. Seit 2005 nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung regelmäßig an Sitzungen einer interkommunalen Arbeitsgruppe teil. Sämtliche Grundstücke (2.700), Gebäude/Bauwerke (70) und Brücken (20) der Kommune wurden bzw. werden erfasst und bewertet. Ebenso der Wald (1.000 ha), die Gemeindestraßen (51 km) und die Inventargüter (rund 2.200, wobei „Gruppenbildung“ möglich ist). Dies ist notwendig, um die vorgeschriebene Eröffnungsbilanz zum Stichtag 1. Januar 2009 zu erstellen.
Nach einer Berechnung von Oberinspektor Holger Michel, der das Projekt leitet, wurden hierfür bisher ca. 1.500 Arbeitsstunden geleistet. Innerhalb von zehn Stunden gab Christian Bölsche einen Einblick in die Grundlagen des doppischen Haushalts- und Rechnungswesens, die doppische Buchführung, die Eröffnungsbilanz, den Haushaltsplan, die Kosten- und Leistungsrechnung, Controlling und Berichtswesen, sowie den kommunalen Jahresabschluss. Seine Feststellung „Lieber bescheiden beginnen, schrittweise ausbauen, statt groß angelegt zu scheitern!“ fand die Zustimmung der Anwesenden. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen