Die Ochsenwiese wird grün

 

Erster Spatenstich für neuen Kunstrasenplatz in Neustadt

In Neustadt haben die Bauarbeiten an der Ochsenwiese begonnen. Der bisherige Hartplatz wird für 660000 Euro in einen Kunstrasenplatz umgewandelt.

von Peter Gassner

Neustadt. Seit Mitte Juli laufen die Bauarbeiten auf dem Fußballplatz, wo neben dem Kunstrasenfeld auch eine kleine Tribüne entstehen wird. Zudem werden das Flutlicht erneuert und der Platz umzäunt. Ursprünglich war der Beginn der Bauarbeiten einmal für Ende Mai angestrebt worden, so- dass der Platz bis zum Saisonstart fertig geworden wäre. Dieses Ziel wird nun nicht gan2 eingehalten werden können. Mitte Oktober soll der Platz fertiggestellt sein. Zur Einweihung planen der VfL Neustadt als Bauherr und die Kommune ein „Sportwochenende“ am 22. und 23. Oktober dieses Jahres.

Neben den Mannschaften des VfL sollen auch die anderen Neustädter Vereine den Platz zeitlich befristet nutzen können. An einer entsprechenden Vereinbarung wird derzeit zwischen Stadt und Verein gearbeitet. Zudem sollen auch Flüchtlinge die Möglichkeit zur Nutzung der Ochsenwiese bekommen. Besonders erfreulich aus VfL-Sicht sei der Kunstrasenplatz, laut des Vorsitzenden Klaus Busch, im Hinblick auf eine intensiven Jugendförderung in der neugegründeten Jugendspielgemeinschaft mit dem SV Borussia Momberg und dem TSV Speckswinkel.

Zum Spatenstich waren neben Busch auch der Fußball-Vizeweltmeister von 1966, Wolfgang Weber, der Ehrenpräsident des Hessischen Fußballverbandes, Rolf Hocke, Kreisfußballwart Peter Schmidt, Bürgermeister Thomas Groll sowie weitere lokale Politiker gekommen. Groll bekannte, dass er noch im vergangenen Jahr nicht daran geglaubt habe, dass der Kunstrasenplatz realisiert werden könne. Nun werde die Vision einiger Mitglieder des VfL Neustadt aber doch Wirklichkeit und könne dem Fußball in Neustadt Auftrieb verleihen, hoffte Groll. Möglich geworden war das Projekt durch die Zuschüsse des Landes Hessen (300000 Euro), des Landkreises (66000 Euro) und der Stadt Neustadt (75000 Euro). Den übrigen Teil der Summe bringt der VfL durch eigene Mittel und einer Spendenaktion ein.

 

Neustädter Mitteilungsblatt

Siegerehrung des Malwettbewerbs „Rotkäppchen aus Sicht der Neustädter Kinder

Vom 17. bis 24. Juni 2016 fand die diesjährige Rotkäppchenwoche statt. Organisiert wurde sie vom Tourismusservice Rotkäppchenland, dem 16 Städte und Gemeinden aus drei Landkreisen angehören. Die Stadt Neustadt (Hessen) beteiligt sich seit Jahren regelmäßig an der „Rotkäppchenwoche“. 2016 rief man die Kinder der Kindergärten und Grundschulen zu einem Malwettbewerb auf. Dessen Motto lautete „Rotkäppchen aus Sicht der Neustädter Kinder“.

Über 60 Jungen und Mädchen, so Bürgermeister Thomas Groll, hätten sich hieran beteiligt. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Tourismusservice Rotkäppchenland, Heidrun Englisch, führte er am 20. Juli 2016 im märchenhaften Ambiente des Junker-Hansen-Turmes die Siegerehrung durch. Dazu konnte er die Gewinnerkinder mit deren stolzen Eltern begrüßen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Tragischer Held des „Wembley-Tors“

Fußball-Vizeweltmeister Wolfgang Weber erinnerte sich in Neustadt an das Endspiel gegen England 1966

Das bedeutendste Spiel seiner Karriere endete mit einer Niederlage. Dennoch ist Wolfgang Weber gerade wegen des Finales der Fußball-WM 1966 in

Erinnerung geblieben – das „Wembley-Tor“ ist bis heute unvergessen.

von Peter Gassner

Neustadt. Wolfgang Weber hatte die beste Sicht auf jenesTor, über das sich deutsche und englische Fußballfans noch bis heute streiten. Der Verteidiger aus Köln war es, der den Ball im Anschluss an den Lattentreffer mit dem Kopf ins Aus beförderte – und damit vermeintlich den Führungstreffer für England verhinderte. Schiedsrichter Gottfried Dienst (Schweiz) und Linienrichter Tofiq Bahramov (Sowjetunion) sahen das jedoch anders. Sie entschieden auf Tor für die Engländer – das Mutterland des Fußballs lag in der Verlängerung des WM-Finales 1966 mit 3:2 in Führung und gewann am Ende mit 4:2. Webers Ausgleich zum 2:2 in der letzten Minute der regulären Spielzeit war vergeblich gewesen. „Tragischer Held des „Wembley-Tors““ weiterlesen

Zweiter Schritt in Richtung Integration

Stadt und Gemeinwesenarbeit eröffneten Anlaufstelle für das „Gründen und Werken“

Flüchtlinge, aber auch Neustädter, nehmen die Angebote der Gemeinwesenarbeit so gut an, dass der Begegnungstreff in der Marktstraße nun eine Art „Außenstelle“ für die praktischen Dinge des Lebens bekommt.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Fröhlich heißt Aqeel Bahiya die Besucher der von der Gemeinwesenarbeit neben der Pizzeria in der Marktstraße eingerichteten „Werkstatt“ willkommen. Der 46-Jährige hat die Verantwortung für die „Außenstelle“ des Begegnungstreffs übernommen und steht zu den Öffnungszeiten (montags bis freitags zwischen 9 und 12 Uhr sowie 15 und 18 Uhr) als Ansprechpartner bei Fahrradreparaturen – oder als Helfer – zur Verfügung. „Zweiter Schritt in Richtung Integration“ weiterlesen

Russisches Rechnungs-Roulette

Anwohner der Wieraer Straße monieren, nicht gewusst zu haben, auf wen Kosten zukommen

Für Thomas Bothe, den stellvertretenden Geschäftsführer des Zweckverbandes Mittelhessische Abwasserwerke, ist klar: Wenn es ans Bezahlen geht, kommt stets Unmut auf. Doch so einfach ist der Fall in Momberg nicht.

von Florian Lerchbacher

Momberg. „Die Bauarbeiter waren hervorragend und haben gute Arbeit geleistet“, sagt Sebastian Sack, Stadtverordneter der SPD und Sprachrohr von Anliegern der Wieraer Straße, die Kritik am Vorgehen des Zweckverbandes Mittelhessische Abwasserwerke (ZMA) üben. „Russisches Rechnungs-Roulette“ weiterlesen

Stadt will wieder Bauplätze schaffen

Ziel ist es, Baugebiete abzurunden

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Das Beispiel Speckswinkel soll Schule machen – das zumindest wünschen sich die Neustädter Stadtverordneten, die gemeinsam die „Abrundung vorhandener Baugebiete mit Hilfe privater Investoren“ auf den Weg brachten. In Speckswinkel hatte die Stadt einst einen Investor gefunden, der am Baugebiet „Weinberger Grund“ eine Freifläche erschließen und sich um die Vermarktung der Baugrundstücke kümmern sollte. Dieser Ansatz funktionierte – und so griffen die Stadtverordneten ihn nun auf.

Das Besondere: Zunächst hatte die CDU im Alleingang einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht. Mit ihrem Ansinnen stießen sie bei den anderen beiden Fraktionen auf Zustimmung – wobei die SPD noch zwei Unterpunkte ergänzte, die den Antrag, wie CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Dieter Georgi unumwunden zugab, „abrunden“. Er hatte mit seinen Mitstreitern angeregt, in bereits vorhandenen Baugebieten durch gezielte Ergänzungen Bauland insbesondere für junge Familien zu schaffen. Von der SPD kam der Hinweis, dass der Magistrat die entsprechenden Baulücken in der Kernstadt und den Stadtteilen zunächst in einem Kataster erfassen und das Ergebnis in „grundstücksbezogenen Datenblättern“ dokumentieren soll. „Darin sollten zumindest Angaben über die Lage des Grundstücks, die planungsrechtliche Grundlage und die Erschließungssituation enthalten sein“, erklärte Thomas Horn (SPD). „Stadt will wieder Bauplätze schaffen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Kletterpyramide“ für Speckswinkler Spielplatz angeschafft

Der Spielplatz in der Dorfmitte von Speckswinkel ist um eine Attraktion reicher: Auf Bitten des Ortsbeirats wurde von der Kommune eine „Kletterpyramide“ mit bunten Seilen angeschafft und vom städtischen Bauhof kürzlich aufgestellt.

Im Beisein zahlreicher Speckswinkler Kinder und deren Mütter gaben Ortsvorsteher Karl Stehl und Bürgermeister Thomas Groll das Spielgerät offiziell zur Benutzung frei. Während sich die Erwachsenen darin einig waren, wie schön der Spielplatz in Mitten des Ortes sei, probierten die Kleinen die neue Errungenschaft bereits rege aus. Der Ortsvorsteher hatte für alle Süßigkeiten parat, was die Stimmung nochmals verbesserte. Bürgermeister Thomas Groll nutzte die Gelegenheit, um darauf zu verweisen, dass die Kommune in den letzten Jahren regelmäßig Geld für Spielplätze bereitgestellt habe. So seien in Mengsberg („Floriansplatz“) und Neustadt (Carl-Banzer-Weg) neue Spielplätze entstanden. Der Spielplatz in der Aue sei ebenso aufgewertet worden wie die Spielplätze der kommunalen Kindergärten. Im Rahmen des Förderprogrammes „Soziale Stadt“ wolle man zudem den Spielplatz in der Leipziger Straße sanieren und darüber nachdenken, in der Emil-Rössler-Straße wieder einen anzulegen. Der Bürgermeister bat zudem darum, den Antrag der Kommune auf Ergänzung der Ausstattung für den Spielplatz bei der Grillhütte in der Kernstadt bei der „Fanta-Spielplatzinitiative“ durch einen täglichen Klick zu unterstützen: www.facebook.com-fantaspielspass oder www.spielplatzinitiative.fanta.de. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Gedenken ja – die Frage ist nur: Wie?

Die CDU denkt über Stolpersteine nach und findet bei den Sozialdemokraten sofort einen Mitstreiter

Stolpersteine oder Gedenktafeln? Wie sich die Stadt Neustadt mit den Gräueltaten der Vergangenheit auseinandersetzt, ist noch unklar – sicher ist aber: Sie wird es tun.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. In Neustadt und Momberg gab es bis in die 1930er-Jahre große jüdische Gemeinden. Aus Neustadt deportierten und ermordeten die Nationalsozialisten 44 Juden, aus Momberg 12. Zudem emigrierten nach der Machtergreifung der Nazis insgesamt 83 Juden aus den beiden Orten. „Diese Zahlen sollten uns, ebenso wie die Tatsache, dass beide Synagogen zerstört wurden, Anlass geben, hieran in würdiger Form zu erinnern und zu mahnen, dass so etwas in unserem Land nie wieder geschehen darf“, kommentierte Bürgermeister Thomas Groll eine Anfrage. Die CDU hatte angesichts von Stolpersteinverlegungen in Stadtallendorf durch den Künstler Gunter Demnig wissen wollen, wie der Magistrat zu einem solchen Vorhaben in Neustadt stehen würde. „Gedenken ja – die Frage ist nur: Wie?“ weiterlesen

Mit schnellem Netz Richtung 750-Jahr-Feier

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Diskussion überflüssig: Einstimmig und ohne Aussprache segneten Neustadts Stadtverordnete den Vorschlag des Magistrats ab, 26000 Euro für das Erweiterungsprojekt der Breitband Marburg-Biedenkopf nI GmbH bereitzustellen – unter der Voraussetzung, dass die entsprechenden Fördermittel auch gewährt werden.

Seit Oktober 2015 gibt es ein Förderprogramm des Bundes, um den Breitbandausbau zu unterstützen. Zwar hat der Landkreis in Kooperation mit der Telekom bereits für den Breitbandausbau gesorgt – aber „nur“ mit einer Flächenabdeckung von 95 Prozent und einer Internetbandbreife von 25 Mbit/s. Der Bund fördert nur den Ausbau an Stellen, an denen es eine Bandbreite von weniger als 30 Mbit/s gibt. Daher hat die Breitband GmbH alle Gemeinden unter die Lupe genommen und „Sorgenkinder“ markiert. „Mit schnellem Netz Richtung 750-Jahr-Feier“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Und ewig fällt das Wembley-Tor Stadt Neustadt (Hessen) lädt zum Fußball-Talk mit Vize-Weltmeister Wolfgang Weber ein

Seit mehreren Jahren habe es sich die Stadt Neustadt (Hessen) zur Aufgabe gemacht, an bedeutsame Ereignisse der deutschen Geschichte zu erinnern. Neben der Politik wird dabei der Fokus der Betrachtung auch auf Sport und Kultur gelegt.

Am Montag, dem 25. Juli 2016, steht das Endspiel um die Fußball- Weltmeisterschaft 1966 zwischen England und Deutschland im ehrwürdigen Londoner Wembley-Stadion im Mittelpunkt. Erinnern Sie sich noch daran?

„In der 101. Minute überwand Geoff Hurst den deutschen Torwart Hans Tilkowski mit einem Schuss aus kurzer Distanz. Der Ball prallte von der Unterkante der Latte auf den Boden auf und wurde dann vom deutschen Verteidiger Wolfgang Weber übers Tor geköpft. Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst entschied zunächst auf Torabstoß und erst nach Rücksprache mit dem sowjetischen Linienrichter Tofiqu Bahramov auf Tor. England gewann das Spiel 4:2 und wurde Weltmeister.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen