Jörg Grasse beerbt Artur Groß

Momberger Ortsbeirat will Eigenleistung fördern und sich für Ältere engagieren
Die beiden Bewerber mit den besten Ergebnissen sind in Neustadls größtem Stadtteil Ortsvorsteher und stellvertretender Ortsvorstehr geworden.
von Alfons Wieber
Momberg. Auf großes Bürgerinteresse stieß die konstituierende Sitzung des Momberger Ortsbeirates am Montagabend im Bürgerhaus, Erstmals waren beider Ortsbeiratswahl im mit 1 250 Einwohnern größten Neustädter Stadtteil keine Parteien zur Wahl angetreten sondern Kandidaten einer Bürgerliste.
Bei der Arbeit im Ortsbeirat Momberg hatten der SPD-Ortsverein und der CDU-Ortsverein bereits in der Vergangenheit schon, wie die starken Momberger Tauzieher, an einem Strang und in die gleiche Richtung gezogen. Die gemeinsame Bürgerliste Momberg will nun diese Kräfte noch mehr als bisher bündeln, um sich damit noch stärker für den Neustädter Stadtteil einsetzen zu können.
Nachdem sich der bisherige Ortsvorsteher Artur Groß nicht mehr zur Wahl gestellt hatte vereinigten Jörg Grasse mit 20,26 Prozent und Arno Sack mit 12,11 Prozent die meisten Stimmen auf sich.
Die Mitglieder des Ortsbeirates wählten die beiden Erstplatzierten auch zum Ortsvorsteher und Stellvertreter. Schriftführer wurde Willibald Groß, der allerdings kein Ortsbeiratsmitglied ist. Zu seinem Stellvertreter bestimmten die Ortsbeiratsmitglieder Joachim Rausch. „Jörg Grasse beerbt Artur Groß“ weiterlesen

Viele Anlieger erhalten Geld zurück

von Michael Rinde
Momberg. Anlieger der Arenecke, der Tannenbergstraße und der Pfaffenhöfer Straße in Momberg erhalten von der Stadt Geld zurück. Die Straßen waren grundsaniert worden.
Inzwischen Hegt die Endabrechnung vor. Aufgrund von finanziellen Beteiligungen des Zweckverbands Mittelhessische Wasserwerke und des Abwasser-Zweckverbands ZMA und deutlich niedriger Baukosten erstattet die Stadt Neustadt 113 000 Euro Anliegergebühren. „Das zeigt, dass die Stadt Neustadt gut geplant hat bemerkte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) gestern im Gespräch mit . dieser Zeitung.
Die Anliegergebühren hatten seinerzeit zu erheblichem Streit geführt. Gegen die Höhe der Anliegergebühren hatte es Widerstand von Betroffenen gegeben. Eine Klage von Anliegern vor dem Verwaltungsgericht blieb erfolglos (die OP berichtete). Es ging um eine Bausumme von 708 000 Euro bei allen drei Straßen plus der Ausgaben des ZMA. 25 Prozent der Baukosten trug die Stadt, 75 Prozent etwa 50 Anlieger je nach Grundstücksgröße. Doch nicht alle Anlieger können sich auf eine Erstattung einrichten. „In Einzelfällen wird es auch eine Nachveranlagung geben müssen“, sagt Groll. Die Auszahlung des Geldes wurde vom Stadtparlament „einstimmig und ohne Aussprache beschlossen.

Reden widmen sich den Parteibilanzen

Neustädter Stadtparlament verabschiedete Haushalt 2011 einstimmig
Die Haushaltsreden im Neustädter Stadtparlament handelten am Montagabend eigentlich nur von Bilanzen der Fraktionen über ihre Arbeit in den vergangenen Jahren.
von Michael Rinde
Neustadt. Es zeigte sich am Montag das gewohnte Bild großer Einigkeit untereinander, ajs es um die Verabschiedung des Neustädter Haushalts für das laufende Jahr ging. Einigkeit gab es unter den Rednern auch darüber, den Hauptakzent auf eine parteipolitische Bilanz der zu Ende gehenden Legislaturperiode zu legen. Die Inhalte des Haushalts spielten nur am Rande eine Rolle, es ging vielmehr um den gerade begonnenen Kommunalwahlkampf.
Franz W. Michels, (CDU) hob hervor, dass sich in Neustadt in den vergangenen Jahren vieles bewegt hat und verwies exemplarisch auf Veränderungen (Deutsches Haus und Bayrischer Hof) in der Kernstadt oder den begonnenen Umnutzungs-Prozess bei der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne. Finanzpolitisch formulierte Michels das Ziel, die Neuverschuldung Neustadts auf null zu bringen.
Michels betonte, dass im Stadtparlament stets Einigkeit untereinander geherrscht habe. „Sachlichkeit stand stets im Vordergrund nicht Polemik oder Streit“, betonte Michels. Das unterstrich auch Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD) in seinem Redebeitrag. Ein Grund für ein Nein oder eine Enthaltung bei der Haushaltsabstimmung sah die SPD als stärkste Oppositionspartei nicht. „Wir haben in den vergangenen Jahren auch unliebsame Entscheidungen mitgetragen“, sagte Gatzweiler und auch er verwies auf Erreichtes. Darunter fiel für ihn auch die Umstellung der Abfallgebührensatzung. „Darauf, dass wir das schaffen, hätte ich 2006 keine drei Kisten Bier gewettet“, schmunzelte Gatzweiler. Er sieht das Hauptziel der nächsten Jahre in der kommunalen Daseinsvorsorge. , „Reden widmen sich den Parteibilanzen“ weiterlesen

Neustadt kommt per Post

Citipost gibt Briefmarke zum Neustadt-Treffen heraus
Bald verschickt die Stadt Gebührenbescheide. Die Empfänger können sich zumindest über die Briefmarke freuen, von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Citipost gibt anlässlich des Neustadt-Treffens eine Briefmarke heraus, auf der das historische Rathaus, das Emblem der Veranstaltung und der Termin abgebildet sind. Erhältlich ist das gute Stück bei Tabakwaren Baum in der Marktstraße. Ab dem 1. Februar gibt es im Bürgerbüro außerdem einen Ersttagsstempel – der mit Postkarte erhältlich sein wird. Der Erlös des Verkaufs kommt dem Kulturhistorischen Verein zugute. Des Weiteren ist eine Erstausgabe als Flyer geplant, zu dem dann sowohl die Marke zum Neustadt-Treffen als auch die Marke mit dem Motiv Junker-Hansen-Turm gehören, die es seit zwei Jahren gibt.
Die Auflage beträgt 5 000 Stück. Wer einen Brief mit der Marke frankiert und an eine Adresse versendet, die außerhalb des Geschäftsgebietes der Citipost Nordhessen liegt, sollte sie entgegen der Gewohnheit in die linke obere Ecke des Umschlags kleben, betont Rolf Weygäng. Sein Unternehmen leite den Brief dann über die Post weiter – dafür werde die rechte Ecke des Umschlages benötigt.
Ein Briefkasten steht an der Sparkasse. Die Stadt hat aber bereits die Genehmigung für das Aufstellen eines zweiten Briefkastens erteilt.

Neustädter Mitteilungsblatt

Sparkasse Marburg-Biedenkopf „Premiumsponsor“ des 33. Neustadttreffens

Bürgermeister Thomas Groll, Vorstandsmitglied der Bank Rolf Zährl und der Erste Stadtrat Werner Kappel unterzeichneten dieser Tage den Vertrag
Der zweite Premiumsponsor für das 33. Neustadttreffen ist die Sparkasse Marburg-Biedenkopf. In der örtlichen Geschäftsstelle des Geldinstitutes in Neustadt wurde die entsprechende Vereinbarung im Beisein von Norbert Krapp, dem Sonderbeauftragten für das Treffen Klaus Groll sowie dem Leiter der Zweigstelle Neustadt Andreas Blattner von Bürgermeister Thomas Groll, dem Vorstandsmitglied der Sparkasse Rolf Zährl und dem Ersten Stadtrat Werner Kappel unterzeichnet. „Warum werden wir als Sparkasse das Neustadttreffen unterstützen? Wir sagen dazu, wir sind vor Ort zuständig für Service und Beratung und der Sparkasse geht es dann gut, wenn es den Leuten in der Region gut geht“, so Rolf Zährl. „Wir unterstützen Sport und Kultur über das Bankgeschäft hinaus, dazu zählen wir auch das Neustadttreffen. Wir sehen das Neustadttreffen als großes Fest für alt und jung vor Ort. Im vergangenen Jähr haben wir uns in beachtlicher Weise beim Hessentag in Stadtallendorf eingebracht, in diesem Jahr sind wir als Sponsor bei den „Neustadt-Tagen“ präsent. Für uns als Sparkasse des Landkreises Marburg-Biedenkopf ist es als tief in der Region verwurzeltem Unternehmen selbstverständlich dabei zu sein, wenn so viele Besucher aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus zu so einem bedeutenden Fest zusammenkommen. Wir wünschen dem 33. Neustadttreffen viele Besucher, gutes Wetter und freuen uns auf tolle Aufführungen auf der Bühne unserer Sparkasse auf dem Marktplatz.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter wünschen sich Friedhof ohne Hindernisse

CDU-Fraktion will Treppe durch eine Rampe ersetzen
Zwischen dem oberen und dem unteren Teil des Neustädter Friedhofs soll eine behinderten- und seniorengerechte Verbindung entstehen.
von Turgay Kepenek
Neustadt. Bürger können den oberen und unteren Teil des Neustädter Friedhofs betreten, ohne jegliche Hürden überwinden zu müssen. Wenn Sie vom oberen in den unteren Teil wechseln wollen, stehen Menschen mit eingeschränkter Mobilität, also Rollstuhlfahrer oder Senioren, die auf einen Rollator angewiesen sind, jedoch vor einen Problem: Dann müssen sie Treppen steigen. Dieses Hindernis ist der CDU-Fraktion ein Dorn im Auge, deshalb bringt Wolfram Ellenberg mit seiner Fraktion am Montag einen Antrag im Stadtparlament ein, mit dem er den Magistrat beauftragen will, das bestehende Problem zu überprüfen und den Umbau einer der beiden Treppen, die vom oberen in den unteren Teil des Friedhofs führen, in eine Rampe umzugestalten. Mit der Schaffung von solchen behindertengerechten Zugängen erspare man den Bürgern mit Gehbehinderung große Umwege, begründet Ellenberg. CDU-Vorsitzender Franz-W. Michels ergänzt, die Stufen seien das einzige Defizit, das der Friedhof aufweist.
Bürgermeister Thomas Groll erläutert, dass für einen Umbau nur die Treppe im östlichen Teil des Friedhofs in Betracht komme. Eine Umgestaltung sei machbar die Rampe wäre zehn Meter lang und hätte einen Neigungswinkel von sechs Grad ergänzt der Bürgermeister, der jedoch noch keine Angaben zu den Kosten für einen möglichen Umbau machen kann. „Neustädter wünschen sich Friedhof ohne Hindernisse“ weiterlesen

Neustadt rückt Mauerbau in den Fokus

Die einzige frei gewählte Präsidentin der DDR spricht im August in der Junker-Hansen-Stadt
Die Stadt Neustadt will mit einer besonderen Gastrednerin und einer Ausstellung in diesem Jahr dem 50. Jahrestag des Mauerbaues gedenken.
Neustadt. In der Nacht vom 12. auf den 13; August 1961 begannen die Nationale Volksarmee, 5 000Angehörige der Deutschen Grenzpolizei, 5 000 Angehörige der Schutz- und Kasernierten Volkspolizei und 4 500 Angehörige der Betriebskampftruppen die Straßen und Gleiswege nach Westberlin abzuriegeln. Sowjetische Truppen hielten sich in Gefechtsbereitschaft und waren an den alliierten Grenzübergängen präsent. Der Bau der Berliner Mauer hatte begonnen,
Bis zum 9. November 1989 teilte die Mauer die deutsche Hauptstadt und wurde zum Symbol der Unfreiheit und Unterdrückung. Für DDR-Grenzsoldaten galt in Fällen des „ungesetzlichen Grenzübertritts“ der Schießbefehl. Bei den Versuchen, die 167,8 Kilometer lange und schwer bewachten Grenzanlagen in Richtung Westberlin zu überwinden, wurden nach derzeitiger Kenntnis mindestens 136 Menschen getötet. In diesem Jahr jährt sich die Errichtung der Berliner Mauer zum 50. Male. Die Zeitungen „Die Welt“ und „Bild“ haben aus diesem Grund die Ausstellung „Die Mauer. Eine Grenze durch Deutschland“ auf Initiative der Bundesstiftung „Aufarbeitung der SED-Diktatur“ erstellt. Diese zeigt mit Fotos, kurzen Texten und Grafiken die Gesamtgeschichte der deutschen Teilung mit besonderem Fokus auf Berlin. Im August werden die Stadt Neustadt und der Kulturhistorische Verein (KHV) diese 20 Bildmotive nebst erläuternden Texten in einer Ausstellung im Historischen Rathaus zeigen. „Neustadt rückt Mauerbau in den Fokus“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Die VR Bank HessenLand eG ist eine von vier „Premiumsponsoren“ des 33. Neustadt-Treffens

Die Vereinbarung wurde in den Räumen der heimischen Bank dieser Tage unterzeichnet
Zu den Unterzeichnern der Vereinbarung hatten sich das Vorstandsmitglied Werner Braun und Regionalmarktleiter Joachim Riehl von der VR Bank; Bürgermeister Thomas Groll und der Erste Stadtrat Werner Kappel in der örtlichen Geschäftsstelle des Geldinstitutes eingefunden. Dabei auch Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp und der Sonderbeauftragte für das Neustadt-Treffen Klaus Groll.
„Das Neustadt-Treffen wirft seine Schatten voraus und da braucht es auch Geld. Es ist ein ordentlicher Betrag, mit dem wir als Bank das Fest unterstützen werden, da wir aber damit nicht hausieren gehen wollen, möchten wir die Summe nicht bekannt machen*‘, so Werner Braun. „Ich habe im vergangenen Herbst erstmals mit großem Interesse vom „Neustadt-Treffen“ gehört und ich finde es begrüßenswert, dass sich Bürger und Bürgerinnen aus 36 Städten und Gemeinden gleichen Namens Jahr um Jahr treffen. Auf diese Weise wird der Gedanke eines Europas ohne Grenzen wirklich mit Leben erfüllt. Menschen aus sechs mitteleuropäischen Ländern kommen hier zusammen und erfahren so mehr übereinander. Für die VR Bank sei es als in der Region verwurzeltem Unternehmen selbstverständlich gewesen, das 33. Neustadt-in-Europa-Treffen“ zu unterstützen. Gemeinsam mit den Neustädtern freue ich mich schon heute auf diese einzigartige Veranstaltung. Wir als heimir sches Kreditinstitut können so eine Veranstaltung nur unterstützen, wenn die Menschen wechselseitig mit der Bank zusammenarbeiten.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

CDU sieht Wahl mit Zuversicht entgegen

Neustädter stellten ihre Liste auf
Neustadt. Im Mittelpunkt der Hauptversammlung des CDU-Stadtverbandes stand die Verabschiedung der Vorschlagsliste für die Kommunalwahl. Stadtverbandsvorsitzender Werner Kappel sieht der Kommunalwahl am 27. März mit Zuversicht entgegen. Die Fraktion sei sowohl in personeller als auch programmatischer Hinsicht gut aufgestellt
Auf der Kreistagsliste der CDU stehen Thomas Groll (Platz 9), Manfred Hoim (Platz 20) und Franz-W. Michels (Platz 42). Es bestünde die Chance, dass erstmals drei Neustädter Christdemokraten in den Kreistag einziehen könnten.
Bei den Ortsbeiratswahlen wird es in Momberg und Speckswinkel örtliche Gemeinschaftslisten geben. Diese Entwicklung begrüßte Kappel: „In die Ortsbeiräte gehört keine Parteipolitik.“ Zugleich bedauerte er, dass in Mengsberg und Neustadt Gemeinschaftslisten am Widerstand der SPD-Ortsvereine gescheitert seien. Dieses Verhalten bezeichnete er als nicht nachvollziehbar. In Mengsberg wird die CDU daher mit einem eigenen Wahlvorschlag zur Ortsbeiratswahl antreten, in Neustadt unterstützen CDU und FWG gemeinsam die „Bürgerliste Neustadt“.
Auf eigenen Wunsch verzichten Wolfgang Ruhl, Franz-Karl Pfeiffer, Reiner Maikranz und Viktor Renn auf eine weitere Kandidatur. Neu dabei sind Hans-Dieter Georgi, Joachim Rausch, Holger Gnau, Holger Krapp, Achim Czaja, und Thomas Theis.

Die Kirmes soll schrumpfen

Festkommission plant eine Verkürzung auf drei Tage
Ein Resümee der vergangenen Kirmes, die Planungen für die diesjährige Kirmes und das Neustadt-Treffen standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der Festkommission.
von Alfons Wieber
Neustadt. Norbert Krapp, seit 17 Jahren Vorsitzender der Kirmes-Kommission, bewertete vor den Mitgliedern des Neustädter Vereinsrings die vergangene 506. Trinitatiskirmes als „nur durchschnittliche“ Veranstaltung. Sie habe im Schatten des Stadtallendorfer Hessentags gestanden, wofür sie sogar terminlich verschoben werden musste. Aber auch die gleichzeitig stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft habe viele potenzielle Besucher bewogen, zu Hause zu bleiben.
Vor allem der Seniorennachmittag sei trotz weitgestreuter Werbung ein Flop gewesen, bei dem die Anzahl der Akteure die der Besucher weit übertroffen hatte, urteilte Krapp. „Wir wollen hoffen, dass die Kirmes nicht im Schatten des Neustadttreffens stehen wird und sich auch diesmal wieder genügend Freiwillige zur Vorbereitung und Durchführung finden werden“, betonte er.
Die 507. Kirmes soll das letzte Mal in der bisher bekannten Form stattfinden. Ab 2012 sollen dann neue Veranstaltungsregeln mit einer möglichen Verkürzung der Kirmes von vier auf drei Tagen gelten. „Die Kirmes soll schrumpfen“ weiterlesen