Neustädter wünschen sich Friedhof ohne Hindernisse

CDU-Fraktion will Treppe durch eine Rampe ersetzen
Zwischen dem oberen und dem unteren Teil des Neustädter Friedhofs soll eine behinderten- und seniorengerechte Verbindung entstehen.
von Turgay Kepenek
Neustadt. Bürger können den oberen und unteren Teil des Neustädter Friedhofs betreten, ohne jegliche Hürden überwinden zu müssen. Wenn Sie vom oberen in den unteren Teil wechseln wollen, stehen Menschen mit eingeschränkter Mobilität, also Rollstuhlfahrer oder Senioren, die auf einen Rollator angewiesen sind, jedoch vor einen Problem: Dann müssen sie Treppen steigen. Dieses Hindernis ist der CDU-Fraktion ein Dorn im Auge, deshalb bringt Wolfram Ellenberg mit seiner Fraktion am Montag einen Antrag im Stadtparlament ein, mit dem er den Magistrat beauftragen will, das bestehende Problem zu überprüfen und den Umbau einer der beiden Treppen, die vom oberen in den unteren Teil des Friedhofs führen, in eine Rampe umzugestalten. Mit der Schaffung von solchen behindertengerechten Zugängen erspare man den Bürgern mit Gehbehinderung große Umwege, begründet Ellenberg. CDU-Vorsitzender Franz-W. Michels ergänzt, die Stufen seien das einzige Defizit, das der Friedhof aufweist.
Bürgermeister Thomas Groll erläutert, dass für einen Umbau nur die Treppe im östlichen Teil des Friedhofs in Betracht komme. Eine Umgestaltung sei machbar die Rampe wäre zehn Meter lang und hätte einen Neigungswinkel von sechs Grad ergänzt der Bürgermeister, der jedoch noch keine Angaben zu den Kosten für einen möglichen Umbau machen kann.
Am Montag um 19 Uhr müssen sich die Volksvertreter während der Stadtverordnetenversammlung mit dem Antrag befassen. Was aber bereits sicher ist, wie Groll bestätigt, ist der Bau einer zweiten beziehungsweise einer dritten Urnenwand, die ihren Platz auf dem neuen Friedhofsteil haben werde.
Der Bürgermeister berichtete im Gespräch mit dieser Zeitung, dass die 2008 errichtete Urnenwand auf großes Interesse bei den Bürgern gestoßen sei und die Nachfrage nach Urnenbestattungen dauerhaft wachse. „ Aufgrund dessen finde ich es notwendig, eine neue Urnenwand zu bauen“, betont der Bürgermeister und beziffert die Kosten auf rund 25 000 Euro.
Nicht jeder Neustädter kann die Stufen zwischen dem oberen und dem unteren Teil des Friedhofs problemlos überwinden. Daher wünscht sich die CDU eine Rampe statt der Stufen.