Nur der Sandbagger fehlt noch zum Spielplatz-Glück

Team des Bauhofs stellte in Momberg eine Doppel-Schaukel, Klettergeräte und einen Balance-Parcours auf
Momberg. Der Spielplatz in Momberg war zuletzt kein wirklicher Anziehungspunkt mehr für Familien mit kleinen Kindern. Nachdem die große Seilbahn, die Schaukel und das Klettergerüst bei der jährlichen TÜV-Abnahme verworfen und auch die Kletterwand instabil wurden, war der Spielspaß nicht mehr sehr groß.

Als in Neustadt und zuletzt in Mengsberg Spielplätze erneuert wurden, kam auch in Momberg der Wunsch nach mehr Attraktivität der vor etwa 15 Jahren im Zuge der Dorferneuerung erstellten Anlage auf. Mitglieder des Ortsbeirates Momberg machten sich daraufhin Gedanken, was man unternehmen könnte. Eigentlich sollte der Spielplatz im Verlauf einer „Eltern-/Großeltern-Aktions-Woche“ in den Osterferien attraktiver gestaltet werden, die Corona-Einschränkungen verhinderten dies jedoch.

Nach Gesprächen mit Bürgermeister Thomas Groll, der auch das Geld für die neuen Spielgeräte zur Verfügung stellte, wurde vereinbart, dass der städtische Bauhof die Spiel- und Klettergeräte fachgerecht aufstellt.

Zu einem späteren Zeitpunkt sollen noch Verschönerungs- und Restarbeiten im Rahmen einer Aktionswoche mit den Eltern erledigt werden. Auf dem Spielplatz in der Arenecke laden jetzt, neben den vorhandenen Geräten, eine neue Doppel-Schaukel, ein Kletterturm mit Rutsche, ein Klettergerüst sowie ein Balance-Parcours zum Spielen ein. Weiterhin ist noch geplant den Sandkasten umzugestalten und mit einem festen Sandbagger zu erweitern.

Neustädter Mitteilungsblatt

Konstituierende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung (Teil II)

Der Magistrat wird zukünftig neun statt bisher sieben Mitglieder haben. Für diese Veränderung hatte sich im Vorfeld die SPD-Fraktion ausgesprochen, um, nach den Worten von deren Vorsitzendem Hans-Gerhard Gatzweiler, mehr engagierte Damen und Herren in die aktive Arbeit einzubinden. Dieser Vorschlag wurde von der CDU-Fraktion unterstützt, die sich zur Änderung auch deshalb bereitfand, da die SPD neben Stephani Schmitt mit Thomas Horn und Andrea Bauscher zwei in Kommunalpolitik, Vereinsleben und Elternarbeit erfahrene Personen für dieses Gremium vorschlug. Anders war die mehrheitliche Sichtweise der FWG. Deren Fraktionsvorsitzender Karsten Gehmlich hält den Magistrat mit neun Personen im Gegensatz zur Stadtverordnetenversammlung, der 23 Damen und Herren angehören, eindeutig für zu groß. Daher lehnten die FWG-Vertreter Karsten Gehmlich, Dr. Björn Metzger und Corinna Krüger dieses Vorhaben ab, während sich Merve Hamei (ebenfalls FWG) der Stimme enthielt. Anders als CDU und SPD kann die FWG aus dieser Veränderung keinen personellen Nutzen ziehen. Gehmlich betonte übrigens in seiner Grundsatzerklärung, dass die FWG „über mehrere, vor allem junge Leute mit Interesse an der Kommunalpolitik verfüge“ und man daher einmal bis zur nächsten Kommunalwahl darüber nachdenken sollte, die Stadtverordnetenversammlung wieder zu vergrößern (was auf jede ungerade Zahl bis 31 möglich wäre).
Der Magistrat setzt sich nunmehr wie folgt zusammen:
5 CDU, 3 SPD und 1 FWG. Damit haben die beiden „Großen“ durch die Änderung jeweils einen Sitz hinzubekommen.
Dem Magistrat gehören zukünftig Wolfram Ellenberg, Klaus Schwalm, Karl-Eugen Ramb, Elena Georgi und Walter Schmitt (alle CDU), Stephani Schmitt, Thomas Horn und Andrea Bauscher (alle SPD) sowie Horst Bätz (FWG) an.
Da bis zur Veröffentlichung im „Mitteilungsblatt“ noch die alte Hauptsatzung gilt, wurden an diesem Abend nur Klaus Schwalm (CDU), Karl-Eugen Ramb (CDU), Stephani Schmitt (SPD), Horst Bätz (FWG) Wolfram Ellenberg (CDU) – Foto v.l. (Foto: Olga Mock) in ihr Amt eingeführt. Da Wolfram Ellenberg die Liste der stärksten
Fraktion anführt, wird er auch zukünftig das Amt des Ersten Stadtrates ausüben. Die anderen vier Gewählten werden in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Juni eingeführt. Franz-W. Michels verpflichtete die Gewählten mit Handschlag – Corona-konform mit Handschuh – und nahm ihnen den Amtseid ab, Bürgermeister Thomas Groll überreichte die Ernennungsurkunden. Weiterhin wurden die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Neustadt (Hessen) für verschiedene Verbandsversammlungen gewählt. Hierbei handelt es sich um den Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke – Wolfram Ellenberg (CDU), Vertreter Jörg Grasse (SPD), den Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke – Hans- Dieter Georgi (CDU), Vertreter Merve Hamel (FWG) die Ekom 21 (Datenverarbeitung) – Dr. Björn Metzger (FWG), Stellvertreter Bernd Malkus (CDU), den Energiebeirat für die Netzgesellschaft Herrenwald – Hans-Dieter Georgi (CDU), Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD), Karsten Gehmlich (FWG), den Regionalen Nahverkehrsverband – Susanna Wilhelm (SPD), Vertreter: Franz-W. Michels (CDU) und den Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf – Andreas Merten, Vertreter Leon Kubitschko (beide CDU), Anke Stark (SPD), Vertreter Corinna Krüger (FWG).
Zum Ende der Sitzung hätten dann die Vorsitzenden der drei Fraktionen ihre Grundsatzerklärungen abgeben sollen, auch diese wurden aber nur zu Protokoll genommen.
Für die CDU-Fraktion erklärte deren wiedergewählter Vorsitzende Hans-Dieter Georgi, dass man natürlich mit dem Wahlausgang mehr als zufrieden sei, schließlich sei die CDU Neustadt die einzige Partei oder Wählergruppe im Landkreis, die über 50 Prozent erzielt habe. Das aus Sicht der Christdemokraten erfreuliche Ergebnis führe man auf die gute Arbeit der letzten Jahre, die Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten, die programmatische Gestaltung für die kommenden Jahre sowie die gute Arbeit von Bürgermeister Thomas Groll, von der man als CDU natürlich auch profitiert habe, zurück. Nach Georgis Worten habe man sich zwar über manche Aussagen der FWG im Wahlkampf geärgert, sei aber keinesfalls nachtragend. Er erklärte ausdrücklich, dass die CDU-Fraktion trotz der absoluten Mehrheit auch weiterhin das Miteinander mit den anderen Fraktionen suchen werde. Dies sei ja bereits in den Personalentscheidungen zum Ausdruck gekommen. Der CDU sei es wichtig, alle entsprechend ihrem Stärkeverhältnis einzubinden. Auch Hans- Dieter Georgi erkannte die Notwendigkeit eines Modernisierungs- und Innovationsschubes für die Kommune an und verwies darauf, dass er bereits in den Ausführungen zur Haushaltsrede 2021 die Schwerpunkte der CDU für die kommenden Jahre dargestellt habe. Hieran gebe es keinerlei Veränderungen, die Themen seien mit denen, die der Bürgermeister genannt habe, deckungsgleich. Dies dürfte aber nicht verwunderlich sein, schließlich gebe es vor Ort erfreulicherweise einen Grundkonsens über die in den kommenden Jahren zu erreichenden Ziele.
Schlaglichtartig nannte der Christdemokrat nochmals die Fortführung der Stadt- und Dorfentwicklung, eine geordnete Finanzpolitik und eine aktive örtliche Sozialpolitik. Daneben wolle sich die CDU aber auch Themen öffnen, die bisher für sie noch nicht im Mittelpunkt standen. Als Beispiele nannte er etwa den Klimaschutz und die Mobilität und hier gerade den Radverkehr. Georgi regte hier an, über einen örtlichen Radverkehrsbeauftragten nachzudenken. Er lud abschließend alle ein, sich weiterhin gemeinsam für die Weiterentwicklung der Kommune einzusetzen.
Für die SPD-Fraktion hatte deren Vorsitzender Hans-Gerhard Gatzweiler die Grundsatzerklärung vorbereitet. Er betonte eingangs, dass man den Aussagen der CDU, auch weiterhin auf ein gutes Miteinander zu setzen, Vertrauen schenke. Dieses Miteinander und das gemeinsame Nachdenken über die beste Lösung für die Kommune sollte fortgeführt werden. Wie sein Vorredner ging auch Gatzweiler ging auf die zukünftige Arbeit in der Stadtverordnetenversammlung und benannte sechs Themen als die Schwerpunkte seiner Fraktion bis 2026:
Ärztliche Versorgung – hier sprach er sich für eine aktive Rolle der Kommune aus, Chancen und Auswirkungen der Autobahn – Gatzweiler betonte hier u.a. die Wichtigkeit der anstehenden Flurbereinigung für zerschnittene Wegeverbindungen innerhalb der Kommune, Klimapolitik, Radverkehrskonzept, Weiterentwicklung der Stadtteile, nachdem in den letzten Jahren der investive Schwerpunkt in der Kernstadt lag, und „Kinder und Jugendliche nach Corona“. Zum letzten Punkt regte er eine „Expertenrunde“ mit Stadtjugendpflege, sozialen Akteuren vor Ort, Kreisjugendring und interessierten Vereinen an. Ziel müsse es sein, „nach Corona“ wieder eine aktive Kinder- und Jugendarbeit vor Ort zu ermöglichen. Hans-Gerhard Gatzweiler betonte auch, dass es nun viele „Neue“ in der Stadtverordnetenversammlung gebe, diese hätten sicher auch neue Ideen, darüber gelte es nachzudenken. Allen wünschte er weiterhin ein gutes Miteinander und viel Freude an der Arbeit zur Weiterentwicklung der Kommune.
Karsten Gehmlich, der Fraktionsvorsitzende der FWG, befasste sich in seinem Redebeitrag vorrangig mit dem Kommunalwahlkampf und dem Wahlausgang. Er sprach von „einem super Ergebnis“ für die Freien Wähler, das in seinen Augen keinesfalls – wie von vielen
2016 vermutet – nur auf Protestwähler zurückzuführen sei. Mit dem Wahlslogan „Neustadt neu denken – innovativ, nachhaltig und sozial“ habe man richtig gelegen. Gehmlich kritisierte, „dass die Mitbewerber dies mit populistischen Versuchen als unnötig diffamiert hätten“. Weiter führte er u.a. aus: „Es sei erwähnt, dass sowohl Dr. Metzger – Anm. ein neuer Stadtverordneter der FWG – als auch unser Mengsberger Vertreter Daniel Baron ihre Bereitschaft kundgetan haben, für die dortigen Ortsbeiräte zu kandidieren, was, warum auch immer, leider unerwünscht war.“ Auch mit dem Slogan der CDU „CDU und parteiunabhängige Bürgerinnen und Bürger“ setzte er sich auseinander und rechnete vor, dass die sieben Parteilosen auf der CDU-Liste 15,8 Prozent erreicht hätten. „Es bleibt zu hoffen, dass die „parteiunabhängigen Bürgerinnen und Bürger“ dies in den nächsten fünf Jahren auch tatsächlich sind und sein dürfen …“, so Karsten Gehmlich. Seine Rede schloss er mit der Aufforderung, dass alle sich gemeinsam trauen sollten, Neustadt neu zu denken.
Eingebracht wurden im Verlauf der Sitzung auch Vorschläge der Verwaltung zur Anpassung der Geschäftsordnung für die Stadtverordnetenversammlung und der Entschädigungsatzung. Beide Satzungen sind seit vielen Jahren unverändert und sollten daher, so Bürgermeister Thomas Groll, an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Die Fraktionen werden hierüber nun beraten. Bürgermeister Thomas Groll berichtete unter dem Punkt „Verschiedenes“, dass in der Kernstadt 1.250 Bescheide über wiederkehrende Straßenbeiträge versandt worden seien. Im Nachhinein hätte es rund 50 Korrekturen gegeben, wobei manche der Betroffenen zuvor unzutreffende Angaben gemacht hätten. 35 Widersprüche seien eingegangen. Sechs habe man abhelfen können, fünf werde man dem Anhörungsausschuss vorlegen und 24 seien offensichtlich unbegründet. Groll gab zu, mit einer solchen geringen Zahl von Widersprüchen nicht gerechnet zu haben.
Der Bürgermeister gab auch einen kurzen Bericht zur finanziellen Lage der Kommune nach dem I. Quartal ab. Man läge derzeit – trotz Corona – rund 200.000 Euro über den Erwartungen, dies könne sich im Verlauf des Jahres aber noch entscheidend verändern. Insbesondere erwartet Groll massive Ausfälle bei der Spielapparatesteuer.
Nach knapp 50 Minuten schloss Franz-W. Michels eine harmonisch verlaufene Auftaktsitzung.

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Spielplatz der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ umgestaltet

Der Außenspielbereich der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ erfuhr in den letzten Wochen eine grundlegende Umgestaltung. Mit Hilfe des Förderprogrammes „Hessenkasse“ wurden rund 28.000 Euro investiert. Der Eigenanteil der Kommune beläuft sich dabei auf 10 Prozent.
Die Erzieherinnen waren im Vorfeld aktiv in die Auswahl der neuen Spielgeräte eingebunden.
Einige der bisherigen Spielgeräte verblieben an ihrem Platz, andere – in die Jahre gekommene – wurden abgebaut.
Die Arbeiten, die bis auf Kleinigkeiten abgeschlossen sind, wurden vom städtischen Bauhof durchgeführt.
Zusammen mit dem vor drei Jahren vom Förderverein für die KiTa finanzierten „Rundkurs“ für Roller und Bobby-Cars präsentiere sich jetzt, so Bürgermeister Thomas Groll, ein moderner Außenbereich, den die Kinder zweifellos mit Freuden annehmen werden.
Gerade in Corona-Zeiten werde dieser des Öfteren genutzt, denn an der frischen Luft sei vieles einfacher zu handhaben.
Gemeinsam mit Einrichtungsleiterin Irina Wiens überzeugte sich der Bürgermeister kürzlich von der gelungenen Umgestaltung. Aufgebaut wurden eine Spieleisenbahn mit Wagen, ein Spielschiff, zwei Federwipp-Spiele, eine Spielzeug-Box, zwei Sitzgruppen, eine Kletter-Rutsch-Kombination sowie zwei Kletterspiele.
Irina Wiens dankte Bürgermeister Groll für die getätigte Investition, die dem Außenbereich ein völlig neues Gesicht gebe.
Ihr Wunsch wäre nun noch eine Überdachung der Pflasterfläche entlang des Kindergarten-Gebäudes, damit man auch bei nasser Witterung einmal gruppenweise an der frischen Luft spielen könnte. Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich dem Anliegen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen. „Die KiTa „Regenbogen“ hat vor einiger Zeit eine solche Überdachung bekommen.
Diese Kür haben Förderverein und Kommune gemeinsam finanziert. Dies können wir hier gerne auch so handhaben. Die Unterstützung der Kommune steht.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Martin Naumann ist Ortsvorsteher in Speckswinkel

Karl Stehl zieht sich nach 15 Jahren zurück / Feuerwehr, Wasserversorgung und Dorfentwicklung auf der Agenda

Speckswinkel. In Speckswinkel besteht der Ortsbeirat aus fünf Mitgliedern. Dies sind in den kommenden Jahren Martin Naumann, Heinrich Schnell, Harald Geißel, Jörn Westmeier und Andreas Klipp. Ausgeschieden sind der langjährige Ortsvorsteher Karl Stehl, Ewald Kappauf und Achim Kaisinger. Neu gewählt wurden Martin Naumann (in den letzten Monaten Schriftführer), Jörn Westmeier und Andreas Klipp. Der scheidende Ortsvorsteher Karl Stehl dankte allen Aktiven für das gute Miteinander in den letzten 15 Jahren. Von 2006 an war Stehl, der seit 1991 in der Neustädter Kommunalpolitik mitwirkte, Ortsvorsteher von Speckswinkel. Auf eigenen Wunsch schied er nun aus. Heinrich Schnell fasste das Wirken Stehls mit den Worten „Aktiv für Speckswinkel“ zusammen. Gemeinsam mit Harald Geißel überreichte er einen Präsentkorb und einen für Ingrid Stehl gedachten Blumenstrauß, die ihren Ehemann stets nach Kräften unterstützt hat. „Martin Naumann ist Ortsvorsteher in Speckswinkel“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Nutzen Sie die Bürgertests in Neustadt (Hessen)

Aufgrund der von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Änderungen des Infektionsschutzgesetzes („Corona-Notbremse“) hat sich auf Bitten der Stadt Neustadt (Hessen) der Pflegedienst „Daheim ist daheim“ dankenswerter Weise bereit erklärt, die Testzeiten im Kultur- und Bürgerzentrum für sogenannte „Bürgertests“ deutlich zu erhöhen.
Bürgermeister Thomas Groll dankt den Inhaberinnen Beate Honig und Michaela Rausch-Immel sowie deren Team für diese Bereitschaft, die insbesondere den örtlichen Friseuren, aber auch anderen Gewerbetreibenden zu Gute kommen wird.
Die neuen Öffnungszeiten für Tests im Kultur- und Bürgerzentrum sind
Dienstag von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr Mittwoch von 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr Donnerstag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Es wird dringend empfohlen, einen Termin im Vorfeld zu vereinbaren, um Warteschlangen zu verhindern. Terminvereinbarung bei der Stadtverwaltung Neustadt unter Tel. 06692/89-28.

Richtfest für das Pflegezentrum „An der Ziegelei“ in Neustadt

Seit dem letzten Sommer herrscht rege Bautätigkeit auf dem Gelände unterhalb der ehemaligen Ziegelei. Nach den vorbereitenden Arbeiten wurde im Juni 2020 mit dem Hochbau für die beiden Gebäudekörper des geplanten Wohn- und Pflegezentrums begonnen. Begleitet von feierlichen Worten wurde am 23. April 2021 nun das Richtfest für das moderne Wohn- und Pflegequartier mit 70 Pflegeappartements, 20 Tagespflegeplätzen sowie 10 Wohnungen gefeiert. Kai Bülow, Geschäftsführer des verantwortlichen Bauträgers, hörte gemeinsam mit Neustadts Bürgermeister Thomas Groll und Sandra Leps von MENetatis dem traditionellen Richtspruch des verantwortlichen Dachdeckermeisters zu. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Ein trauriges Zeichen ans Leben

Richtfest beim Wohn- und Pflegezentrum / 12,5-Millionen-Euro-Investition ist größtes Bauprojekt Neustadts
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. Wo einst das alte Gasthaus vom Schloß stand, die Neustädter kräftig feierten und sogar den ein oder anderen Prominenten wie den früheren Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger willkommen hießen, leben bald Senioren. Das marode Gebäude ist schon lange Geschichte. Dafür entstehen auf dem Gelände unterhalb der ehemaligen Ziegelei zwei moderne Häuser, die ein Wohn- und Pflegezentrum beherbergen werden.

Es sei wahrscheinlich das traurigste Richtfest, was er je feiern musste, meinte Kai Bülow, Geschäftsführer des verantwortlichen Bauträgers Depant. Corona-bedingt fand das Richtfest nämlich nur im klitzekleinen Rahmen statt: „Was Corona nicht ausbremst, ist das Leben – und daher lassen wir es uns auch nicht nehmen, das zu feiern, was wir erreicht haben.“ Das sei auch ein Versprechen an das Leben nach dem Motto „Es geht weiter, und wir lassen uns nicht unterkriegen“. Und immerhin: Es regnete nicht – obwohl schlechtes Wetter laut Bülow eigentlich immer angesagt sei, wenn er zu solchen Veranstaltungen einlade. „Ein trauriges Zeichen ans Leben“ weiterlesen

Ruhige Sitzung mit stillem Knall

Stadtverordnetenversammlung hat sich konstituiert / FWG packt in Schriftstück die Verbalkeule aus
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. Friedlich und einstimmig verlief die konstituierende Stadtverordnetenversammlung im neugebauten Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum.

Einzig bei der Entscheidung, aus wie vielen Personen der Magistrat bestehen soll, gingen die Meinungen auseinander: CDU und SPD stimmten für eine Erweiterung des Gremiums von fünf auf neun Mitglieder, die FWG sprach sich größtenteils dagegen aus – und das sollte sich als nicht das einzige Mal erweisen, dass die Fraktion aus der Reihe tanzt.

Im Mittelpunkt stehen Wahlen

Im Mittelpunkt der ersten Sitzung der neuen Legislaturperiode standen Wahlen. Zunächst übernahm Hans-Dieter Georgi (CDU) die Federführung – er ist zwar nur das drittälteste Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, musste aber einspringen, weil seine Fraktionskollegen Franz-W. Michels und Wolfram Ellenberg die Leitung der Sitzung nicht übernehmen konnten. Sie wollten schließlich anschließend erneut zum Stadtverordnetenvorsteher respektive zum Ersten Stadtrat gewählt werden – was dann auch passierte.

Zu Vertretern Michels als Stadtverordnetenvorsteher ernannten die Neustädter ihre drei G’s: die Fraktionsvorsitzenden Hans-Dieter Georgi (CDU), Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD) und Karsten Gehmlich (FWG). Schriftführerin während der Sitzungen ist wieder Gitta Kurz, der die Rathaus-Kollegen und -Kolleginnen Olga Mock, René Spatzier und Frank Wüst zur Seite stehen. „Ruhige Sitzung mit stillem Knall“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Stadtrundgang um eine Tafel am Weidenbrunnen ergänzt

Bereits zum „Neustadt-Treffen“ 2011 hatte Andrea Freisberg aus Marburg im Auftrag der Stadt Neustadt (Hessen) einen kulturgeschichtlichen Rundgang durch die Altstadt erstellt. Auf diese Weise werden Besucher in die Lage versetzt, ohne Teilnahme an einer Stadtführung Wissenswertes über die Geschichte der Kommune und ihre bedeutsamen Bauwerke zu erfahren.
Im Zuge der Umgestaltung des Eingangsbereiches am „Weidenbrunnen“ wurden dort zwei Tafeln aufgestellt, die an Flucht und Vertreibung sowie das „Ankommen“ in Neustadt erinnern. Nun wurde dort eine weitere Tafel des stadtgeschichtlichen Rundganges aufgestellt, die die besondere Bedeutung des Ortes für die Neustädter Bürgerschaft erklärt. Der Text hierzu wurde ebenfalls von Andrea Freisberg gestaltet.
Im kommenden Jahr wird man – so es denn die Pandemie zulässt – die 750-jährige Ersterwähnung der Neustädter Stadtrechte begehen. Hierzu sollen zwei Schriften erscheinen. Während Dr. Lutz Münzer sich mit der Geschichte des Neustädter Bahnhofes befassen wird, arbeiten Andrea Freisberg und Gerhard Bieker, der Vorsitzende des örtlichen Kulturhistorischen Vereins, an einem ergänzenden Band zur von ihnen vor rund 20 Jahren verfassten Stadtchronik „Nova Ci- vitas“. Bürgermeister Groll geht davon aus, dass zum Jahreswechsel 2020/21 beide Schriften vorliegen dürften.

Bürgertest-Zentrum Neustadt hat Betrieb aufgenommen

In Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst „Daheim ist daheim“ bietet nun auch die Stadt Neustadt (Hessen) Bürgertests im Rahmen der Corona-Pandemie im neuen Kultur- und Bürgerzentrum an. Das Testzentrum hat seinen Betrieb am 13. April 2021 aufgenommen.
Tests sind möglich am Dienstag in der Zeit von 8 Uhr – 12 Uhr und am Donnerstag in der Zeit von 15 Uhr – 18 Uhr
Es ist eine Anmeldung bei der Stadtverwaltung Neustadt unter Tel. 06692/89-28 notwendig.
Die Tests erfolgen dann in der Reihe der Anmeldung.
Corona führt zum Ausfall von Veranstaltungen
Aufgrund der gegenwärtigen „3. Welle“ der Corona-Pandemie fallen bis auf weiteres sämtliche kulturellen Veranstaltungen der Stadt Neustadt (Hessen) aus. Dies sei, so Bürgermeister Thomas Groll, sehr bedauerlich, aber der einzig verantwortbare Weg. Ob es ggf. ab Mitte Mai 2021 wieder zu Veranstaltungen kommen kann, werde nach den dann gegebenen Rahmenbedingungen entschieden.
Von den Absagen ist auch der Flohmarkt des Fördervereins Bürgerpark Neustadt e.V. am Samstag, 8. Mai betroffen.

Land Hessen unterstützt Gastronomie

Wie Bürgermeister Thomas Groll mitteilt, hat die hessische Landesregierung einen Aktionsplan für den ländlichen Raum aufgestellt.
Es sei gut, so der Bürgermeister, dass man in Wiesbaden nicht nur die Ballungsräume Frankfurt-Rhein/Main und Kassel, sondern auch den ländlichen Raum sehe, denn die Hälfte der Menschen lebe dort. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten der Pandemie sei dies durchaus ein Vorteil. Hier gebe es kurze Wege und eine Nähe zur Natur.
„Neustadt profitiert bereits von den Angeboten des Landes, beispielsweise beim Dorfentwicklungsprogramm, der „Digitalen Dorflinde“, dem Schwimmbad-Programm „SWIM“ oder dem Bürgerbus und wir werden schauen, welche Punkte noch für uns passen”, erklärt Groll.
Die örtliche Gastronomie weist er auf ein Sonderprogramm zur Stärkung der Gastronomie bzw. ein Corona-Sonderprogramm hin, das Investitionen in Digitalisierung, Energieeffizienz und Technik mit einem Festbetrag von 1.500 Euro fördert.
Näheres hierzu findet sich auf der Homepage des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (www.hmuklv.hessen.de).

Meinungsaustausch mit dem Bundestagsabgeordneten Sören Bartol

Regelmäßig führt Bürgermeister Thomas Groll Gespräche mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages und des Hessischen Landtages sowie der „Kreisspitze“, um sich über aktuelle Geschehnisse auszutauschen und die Interessen der Stadt Neustadt (Hessen) zu vertreten.
Diese Art der überparteilichen Vernetzung hat sich im Laufe der Jahre immer wieder positiv für die Kommune ausgewirkt.
Kürzlich war der Bundestagsabgeordnete Sören Bartol, der den Landkreis Marburg-Biedenkopf in Berlin vertritt, zu einem Meinungsaustausch im Neustädter Rathaus.
Bartol gehört dem Bundestag seit 2002 an und ist dort aktuell stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen, Digitale Agenda, Verkehr und digitale Infrastruktur sowie Wirtschaft.
Bartol und Groll sprachen u.a. über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die kommunalen Finanzen, den Weiterbau der A 49 und die Situation „rund um den Neustädter Bahnhof“. Der Abgeordnete ermunterte den Bürgermeister, die Ziele der Barrierefreiheit und der Schaffung einer Park & Ride-Anlage trotz der schwierigen Ausgangssituation nicht aus den Augen zu verlieren. Bei der Deutschen Bahn müsse man – wie sich vielerorts zeige – in langfristigen Zeiträumen denken.
Der Bürgermeister bat Sören Bartol die Kommune auch zukünftig bei Fragen der Städtebauförderung zu unterstützen. „Wir sind hier auch zukünftig auf die finanzielle Unterstützung von Bund und Land angewiesen“, betonte Thomas Groll. Der Bundestagsabgeordnete bezeichnete in diesem Zusammenhang die in Neustadt seit 2015 im Rahmen des Programmes „Soziale Stadt“ bzw. „Sozialer Zusammenhalt“ umgesetzten Projekte als beispielhaft.
Bartol hofft in diesem Zusammenhang, dass das neue Kultur- und Bürgerzentrum bald mit Leben erfüllt sein wird.
Zum Abschluss zeigte sich Bartol interessiert an der neu geschaffenen Gedenkstätte für die ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Bürgermeister Groll erläuterte ihm das vom Künstler Hans Schohl geschaffene Werk näher.

Finanzspritze für den Vereinsheim-Umbau

TSV Mengsberg erhält 32 000 Euro vom Land für die Sanierung der Kabinen, Toiletten und Duschen

Mengsberg. Während einer Videokonferenz hat Dr. Stefan Heck, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 32 000 Euro aus dem Programm „Sportland Hessen“ an den TSV Mengsberg übergeben. Mit der Förderung unterstützt das Land Hessen die Ehrenamtlichen bei der Sanierung ihres Vereinsheims.

„Eine wichtige Leitlinie hessischer Sportpolitik ist die bedarfsgerechte und zeitgemäße Ausstattung von Sportstätten. Die Modernisierung der Spieler- und Schiedsrichterkabinen im Vereinsheim des TSV Mengsberg ist eine nachhaltige Investition, die den Verein noch attraktiver machen wird“, sagt Heck.

Die idyllisch gelegene Sportstätte in Mengsberg biete Raum für Miteinander und sei Treffpunkt für Aktive und Ehrenamtliche. „Sie alle werden von dieser Investition profitieren, der TSV wird für potentielle Neumitglieder noch interessanter. Die Landesförderung soll auch als Anerkennung für alle ehrenamtlich Engagierten des Vereins verstanden werden. Denn nur dank ihres Einsatzes hat der Sport in unseren Vereinen Heimat und Zukunft“, so Heck weiter. „Finanzspritze für den Vereinsheim-Umbau“ weiterlesen

„Omas gegen rechts“ kritisieren Kinderschuh-Aktion

Bündnis wirft Kritikern von Corona-Beschränkungen Verharmlosung des Holocaust vor
Von Stefan Dietrich
Neustadt. Auf eine Protest-Aktion von unbekannten Kritikern der Corona-Beschränkungen vor dem Neustädter Rathaus hat das Deutschland-Bündnis „Omas gegen rechts“ mit einem Gegenprotest reagiert. Am Montag hängten Aktivistinnen an der Rathaustür einen Forderungskatalog an Politiker und Polizei auf, der sich gegen Aktionen der „Querdenker“-Szene richtet. „Keine Querdenker-Demos mehr!“ lautet die erste Forderung. Zur Begründung heißt es: „Diese Demonstrationen verteilen das Virus in ganz Deutschland und gefährden so die Gesundheit aller.“

Nach Angaben der „Omas gegen rechts“ handelt es sich um eine bundesweite Aktion gegen die „Querdenker“. Fotos der Aktivistinnen dokumentieren, dass sie ihre Plakate unter anderem auch in Schwalmstadt und Kassel angebracht haben. Anlass waren Aktionen von Kritikern der Corona-Maßnahmen, darunter eine große Querdenker-Demonstration in Kassel Ende März, aber auch die Neustädter Aktion am Karfreitag, wie eine Sprecherin der Regionalgruppe der „Omas“ im Gespräch mit der OP sagte. „„Omas gegen rechts“ kritisieren Kinderschuh-Aktion“ weiterlesen