Startschuss für grundhafte Sanierung / Gelände künftig mit 375 Meter langer Tartanbahn ausgestattet
Neustadt. Aus dem Bundesprogramm „Investitionspakt Sportstätten“ erhält die Stadt Neustadt (Hessen) rund eine Million Euro für eine grundhafte Sanierung des Mitte der 1960er-Jahre eingeweihten „Waldstadions“. Anfang September gab Bürgermeister Thomas Groll im Beisein des Ersten Stadtrates Wolfram Ellenberg und des Fachbereichsleiters Bauen, Planen und Umwelt, Thomas Dickhaut, im Vereinsheim des VfL Neustadt den symbolischen Startschuss für das Vorhaben.
An der Besprechung nahmen neben dem beauftragten Planer Uwe Richter – von der Richter Sportstätten GmbH aus Hermsdorf in Sachsen – auch der Fachdienstleiter Kultur und Sport vom Landkreis Marburg-Biedenkopf, Dr. Markus Morr, Sportkreisvorsitzender Stefan Backhaus, VfL-Vorsitzender Klaus Busch, sein Stellvertreter Uwe Breuer, Platzwart Frank Pfab sowie der Direktor der Martin-von-Tours-Schule, Volker Schmidt, teil.
Bürgermeister Groll betonte, dass es ihm wichtig sei, die Nutzer des Stadions von Anfang an in die Planungen einzubeziehen und von deren Erfahrungen zu profitieren. Das Waldstadion soll zum Beispiel einen Rasenplatz mit LED-Flutlicht erhalten, dessen Bewässerung gegebenenfalls über einen Brunnen sichergestellt wird.
Zudem soll eine attraktive Anlage für den Schulsport geboten werden, in der auch Freizeitsportler Angebote vorfinden. Abschließend soll auch die Infrastruktur verbessert werden, wenn es nötig erscheint. Die Baumaßnahme soll im Frühjahr 2023 beginnen und im Herbst kommenden Jahres beendet sein. Während dieser Zeit wird das Stadion nicht nutzbar sein.
Uwe Richter stellte aber bereits feststehende Punkte vor. Künftig wird es eine 375 Meter lange Tartanbahn im „Waldstadion“ geben. Hierbei werden vier Bahnen für den 50-, 75- und 100-Meter-Sprint geschaffen. Die weitere Laufstrecke verzichtet auf Bahnen und wird etwa drei Meter breit sein. Die Tartanbahn und der neue Rasen werden „aufgebaut“, so dass die Fläche zukünftig etwa 20 Zentimeter höher sein wird als bisher.
Dr. Markus Morr beglückwünschte die Kommune zur Aufnahme in das Programm und sagte die Begleitung durch den Landkreis zu. Sportkreisvorsitzender Stefan Backhaus lobte den Bürgermeister dafür, dass die Nutzer von Beginn an einbezogen werden, da dies keine Selbstverständlichkeit sei. Er begrüßte den Ansatz, das Stadion „zu öffnen“ und für Freizeitsportler attraktiver zu machen. Weitere gegebene Anregungen werde man laut Bürgermeister Thomas Groll in den weiteren Planungsprozess einbeziehen.