Hunderte Zuschauer in Neustadt
Von Michael Rinde
Er war so lange, wie schon seit etlichen Jahren nicht mehr, der Festzug zur Trinitatiskirmes in der Junker-Hansen-Stadt. Mit 49 Zugnummern oder Gruppen waren es 2024 am Ende 7 mehr als im Jahr 2023. Sehr zur Freude vieler Kirmes- und Festzugsfans war es den Organisatoren rund um René Spazier gelungen, wieder sechs Festzugskapellen zu verpflichten, eine mehr als im Vorjahr.
Gute Voraussetzungen für einen großen und entsprechend lang dauernden Festzug durch die Neustädter Innenstadt auf der bewährten Wegstrecke. Wer am Marktplatz das Spektakel erlebte, der bekam genau 33 Minuten Festzug vom berittenen St. Martin bis zum Schlusswagen zu sehen.
Wieder prägten Neustadts Vereine das Bild, sei es die Bürgergarde, seien es der Frauenverein Neustadt, die Kolpingfamilie oder die Frauengemeinschaft St. Maria oder die Feuerwehr Neustadt. Letztere feiert im nächsten Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Mit dabei waren auch die Kindergärten, junge wie auch erwachsene Fußballer und natürlich auch die Stadtteile. Sie erinnerten mit ihren Motivwagen und Gruppen vor allem auch an das Jubiläum der Gebietsreform vor fünf Jahrzehnten (die OP berichtete).
Natürlich gehörten auch Pflichtnummern zum Festzug. Darunter waren der „neue“ Junker Hans Leon Krapp und die beiden Burgfräuleins Lea-Sophie Pfister und Anette Eckardt, ebenso auch das Prinzenpaar des VfL Neustadt oder Pfarrer Andreas Rhiel auf dem Modell der Trinitatiskirche sitzend. Die Ehrengäste fuhren in einem Wagen mit. Auch die Bundeswehr, die 4. Kompanie des Versorgungsbataillons 7 aus Stadtallendorf als Patenkompanie, stellte eine große Abordnung und zeigte Verbundenheit. Gefeiert wurde auf den Wagen dabei natürlich auch, etwa bei den Fußballern des VfL Neustadt.
Einen besonderen Akzent setzte die Frauengemeinschaft St. Maria, die hervorhob, wie bunt Neustadts Gesellschaft ist.
Die Resonanz auf diesem Weg war groß, am Marktplatz versammelten sich schon 45 Minuten vor dem Festzug zahllose Zuschauer, um nichts zu verpassen.