Neustädter Mitteilungsblatt

Sanierungsmaßnahmen im städtischen Hallenbad Mengsberg in den Jahren 2005-2011 Bürgermeister Thomas Groll und Betriebsamtsleiter Heiko Steuernagel informierten

Die Grundsatzentscheidung, das Hallenbad für die Zukunft offen zu halten, ist im Jahr 2004 von der Stadtverordnetenversammlung getroffen worden, so Bürgermeister Thomas Groll. Damit war auch, gleichzeitig mit der Erneuerung der gesamten Technik, der Startschuss für umfangreiche Sanierungsmaßnahmen gefallen. Im Jahr 2005 wurde mit einem Kostenaufwand von 400.000 Euro die komplette Technik erneuert. Im Jahr 2007 ging es weiter mit der Auskleidung des Beckens, Kosten 50.000 Euro. Im Jahr 2010 folgten die Sanierung des Daches und anderes mehr. Hierfür wurden Mittel in Höhe von 150.000 Euro, davon 125.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II ausgegeben. Ebenfalls im Jahr 2010 erfolgte der Einbau einer Schwalldusche nebst Massagedüsen. Kosten gesamt 12.500 Euro, davon 8.500 Euro als Zuschuss vom Förderverein Hallenbad. Im Jahr 2011 wurde die energetische Sanierung der Fassade von 8 cm Dämmung auf 28 cm erhöht. Fenster und Eingangstür sind neu.
Die Maßnahme läuft derzeit noch, mit der Firma Mattheis aus Mengsberg hat man dafür eine heimische Firma mit der Dämmung beauftragen können. Für die Maßnahme werden 170.000 Euro ausgegeben, 90.000 Euro davon aus dem Sonderinvestitionsprogramm Hallenbad. Wenn das alles fertig ist, ist die Hülle des Bades rundum erneuert.
Was dringend auch einmal in Angriff genommen werden müsste, sind die Toilettenanlagen und die Duschen. Auf dem Hallenbaddach ist inzwischen auch die Photovoltaikanlage montiert worden, ab dem 1. Juli 2011 ist die Anlage in Betrieb. Hier hat der Förderverein Hallenbad 70.000 Euro investiert. Zu Einsparungen kann man derzeit noch nicht mit Zahlen aufwarten, so Steuernagel. Es gibt im Bad viel Technik, die viel Energie benötigt, eine Vorhersage zu diesem Zeitpunkt also noch nicht möglich. Alles in allem wird das Ganze aber zu Einsparungen führen.

Sanierung Dorfgemeinschaftshaus Momberg

(alter Teil) ist abgeschlossen
Die Funktionalität ist vollkommen verändert worden und den Bürgern wird das Feiern im neuen Ambiente sicher gefallen
Im Rahmen der Dorferneuerung wurde das Dorfgemeinschaftshaus Momberg, neuer Teil, mit einem neuen Dach versehen, und die Außenfassade erneuert. Jetzt wurden auch die Arbeiten am DGH, alter Teil, abgeschlossen. Dazu gehörte die Sanierung des Daches, eine energetische Fassade, der Umbau des Eingangsbereiches hinten mit neuem Treppenaufgang. Beim Aufgang werden die Füllungen im Geländer noch mit Glas ausgekleidet. Daneben wurde der Fahrstuhl eingebaut. Der kleine Saal wurde komplett entkernt, die alte Schrankwand, die, wie sich Bürgermeister Thomas Groll einmal ausdrückte aus „Adenauers Zeiten“ stammte, ist entsorgt worden. Dadurch ist der Raum natürlich größer und bedeutend heller geworden. Es wurden ebenfalls neue Fenster eingebaut. Die Umgestaltung der Toilettenanlage ist gelungen, es gibt jetzt auch ein Behinderten-WC.
Auch die Küche wurde komplett und großzügig umgestaltet und eine neue Küchenzeile angeschafft. Bei der Umgestaltung von Küche, sowie Toilettenanlage sind in der Sache die Räume getauscht worden und jetzt vom kleinen Saal begehbar. Zudem wurde im kleinen Saal ein Notausgang mit einer Treppe nach unten angebaut. Das Treppenhaus wurde neu gestrichen, die Reinigung wird vom Ortsbeirat übernommen. Das ehemalige Dienstzimmer vom Ortsvorsteher wird zu einem Besprechungszimmer umfunktioniert. Zum großen Saal unten wurde eine neue Tür eingebaut, auch die Eingangstür im hinteren Teil des DGH ist komplett neu. Es handelt sich hier um Fluchttüren, erklärte Betriebsamtsleiter Heiko Steuernagel.
Die im Jahr 2011 durchgeführten Maßnahmen im Dorfgemeinschaftshaus wurden aus folgenden Töpfen bezahlt. Vom Konjunkturpaket II 105.000 Euro, aus dem Topf Dorferneuerung 11.500 Euro und der Eigenanteil der Kommune betrug 60.000 Euro. Gesamtsumme 280.000 Euro. Zusammen mit den Ausgaben für das DGH, neuer /Teil, in Höhe von 125.000 Euro, wurden insgesamt rund 400.000 Euro investiert. Was die Einsparungen bei Energie betrifft, so Steuernagel, kann man nach der energetischen Sanierung mit 3.000-4.000 Liter Öleinsparung pro Jahr rechnen.

Karl Koch für 50 Jahre SPD-Mitgliedschaft geehrt

Ein nicht alltägliches Jubiläum gab es im Ortsverein der SPD Neustadt (Kernstadt) zu feiern.
Herr Karl Koch trat im Jahr 1961 in die SPD ein und konnte in diesen Tagen somit die Ehrungen für seine 50-jährige Mitgliedschaft entgegen nehmen.
Der Ortsvereinsvorsitzende Georg August Metz freute sich, Herrn Karl Koch zu diesem besonderen Jubiläum gratulieren zu dürfen und überreichte die Jubiläumsurkunde mit Blumengruß sowie Präsent.
Die Glückwünsche waren verbunden mit dem ausdrücklichen Dank für das langjährige Engagement in der SPD und zusätzlich mit den besten Glückwünschen zu seinem Geburtstag. Denn den konnte Karl Koch ebenfalls am Tag seiner Ehrung feiern.

Gedenkveranstaltung „50 Jahre Berliner Mauer“

Letztes Staatsoberhaupt der DDR kommt nach Neustadt/Hessen
Die Stadt Neustadt/Hessen und der Kulturhistorische Verein Neustadt Hessen e. V. haben es sich seit 2008 zur Aufgabe gemacht, alljährlich gemeinsam an wichtigen Jahrestagen der deutschen Geschichte zu erinnern.
In diesem Jahr lädt man am 12. August 2011 um 11.00 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Baues der Berliner Mauer am 13. August 1961 in den Saal des katholischen Pfarrheimes ein. Als Referentin konnte Bürgermeister Thomas Groll Bundesministerin a. D. Dr. Sabine Bergmann-Pohl gewinnen. Die heutige Präsidentin des Berliner Roten Kreuzes wurde im März 1990 zur Präsidentin der einzigen frei gewählten Volkskammer gewählt und war damit zugleich bis zur Wiedervereinigung beider deutschen Staaten am 3. Oktober 1990 letztes Staatsoberhaupt der DDR. Später gehörte sie dem Bundeskabinett als Bundesministerin für besondere Aufgaben an und war gleichzeitig Parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium. Bürgermeister Thomas Groll und der Vorsitzende des Kulturhistorischen Vereines Gerhard Bieker sind dankbar, eine so prominente Rednerin zu der Gedenkveranstaltung begrüßen zu können. Sie laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Neustadt und den Nachbarkommunen zu der Feierstunde ein. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis zum 5. August 2011 unter Tel. 0 66 92-89 11 bei Frau Trieschmann gebeten. Im Anschluss finden ein kleiner Empfang, sowie die Eröffnung der vom Axel-Springer-Verlag herausgegebenen Ausstellung „50 Jahre Berliner Mauer“ im Sitzungssaal des Rathauses statt. Bert Duböis hat diese erneut um einige Exponate erweitert. „Vergessen wir nicht die gewaltsame Teilung der deutschen Hauptstadt und unseres Vaterlandes. Gedenken wir der Toten an der Mauer, die für den Wunsch nach Freiheit ihr Leben lassen mussten“, so Thomas Groll und Gerhard Bieker. Für November 2011 planen Kommune und der Kulturhistorische Verein bereits eine weitere Ausstellung. Diese wird sich mit „Konrad Adenauer und der europäischen Einigung“ befassen. Als Ehrengast hat der älteste Enkel des Gründungskanzlers, Notar Konrad Adenauer aus Köln, zugesagt. Er fungiert als Sprecher der Familie Adenauer und ist Vorstandsmitglied der Stiftung „Bundeskanzler-Adenauer-Haus“ in Rhöndorf. Adenauer wird unter anderem Anekdoten über seinen Großvater vortragen.

Stadt Neustadt bekommt finanzielle Unterstützung im Rahmen der Bundesinitiative „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“

Neben Personal- werden auch Sach- und Gemeinkosten gefördert
Im vergangen Jahr hatte der Magistrat der Stadt Neustadt einen Antrag auf Förderung im Rahmen der Bundesinitiative „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ für den Kindergarten „Sonnenschein“ in der Eichsfelder Straße und die Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee gestellt.
Aufgrund der Vielzahl der Anträge, sowie der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Finanzmittel aber eine Ablehnung erhalten. Nachdem allerdings einige Kommunen, welche einen positiven Bescheid bekamen, von der Maßnahme Abstand genommen haben, bestand für die Stadt Neustadt/Hessen die Möglichkeit, nochmals eine Förderung zu beantragen.
Zwischenzeitlich erhielt man die erfreuliche Nachricht, dass die Kindertagesstätte „Regenbogen“ doch eine finanzielle Unterstützung im Rahmen der Bundesinitiative „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ erhält. Diese beläuft sich auf bis zu 89.583,33 Euro für die Förderung einer qualifizierten Fachkraft für Sprachförderung bis zum 31. Dezember 2014.
Neben Personal- werden auch Sach- und Gemeinkosten gefördert. Die Mittel werden durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bereitgestellt.
Auf die Kommune, so Bürgermeister Thomas Groll, kommen keine weiteren Kosten zu. Der Bürgermeister sieht diese zusätzliche Stelle als einen weiteren Baustein für das geplante „Familienzentrum“ in der Kindertagesstätte „Regenbogen“ an. In den vergangenen Wochen führten die Leiterin der Einrichtung, Claudia Orth, und Bürgermeister Groll zahlreiche positive Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern.
Anlässlich der Einweihung am 19. August 2011 wird man die ersten Vorhaben vorstellen können.