Fördergeld aus Berlin für Neustädter Bahnhof
Wie Neustadts Bürgermeister Thomas Groll vom heimischen Bundestagsabgeordneten Sören Bartol erfahren hat, wurde der Neustädter Bahnhof gemeinsam mit 166 anderen Bahnhöfen in ein Sofortprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgenommen. Die Bahnhöfe sollen mit insgesamt 400 Mio. aufgefrischt werden. Auf Neustadt entfallen rund 200.000 Euro. Das Programm soll das Handwerk infolge der Corona-Pandemie stärken.
Der Bürgermeister zeigte sich sehr erfreut über diese Nachricht, der sei Bartol „oft genug auf den Geist gegangen“, dass auch beim Neustädter Bahnhof etwas passieren müsse. Daher danke er nun für dessen Unterstützung.
Momentan sind Bahn, Rhein-Main-Verkehrsverbund und Kommune dabei, dass Innere des Gebäudes „aufzuhübschen“, so Groll. Dafür würden 100.000 Euro investiert, 30.000 Euro betrage der Anteil der Stadt.
Aus diesem Grund geht der Bürgermeister davon aus, dass die Gelder vom Bund durch die Bahn im Bereich des Bahnsteiges investiert werden.
Drei Wünsche hat Thomas Groll noch im Zusammenhang mit dem Bahnhof: Eine Regelung der ungeordneten Parksituation, Barrierefreiheit und dass der neue Eigentümer des Empfangsgebäudes endlich etwas tut.
Dem Bürgermeister ist bewusst, dass dies noch ein langer Weg ist, dabei setzt er auch wieder auf Hilfe aus Berlin.
Bürger*innen-Budget Nachhaltigkeit 2020 Familienzentrum Neustadt erhält 1.970 Euro
Eine erfreuliche Nachricht für das Neustädter Familienzentrum aus dem Kreishaus in Marburg:
Aus dem Bürger*innen-Budget Nachhaltigkeit 2020 wurde für das
Vorhaben Begegnungsgarten eine Förderung in Höhe von 1.970 Euro gewährt. Das Projekt dient dem Ziel, die Nachhaltigkeitsstrategie des Landkreises Marburg-Biedenkopf zu fördern und das Gemeinwohl innerhalb der Region zu stärken. Zuwendungsfähig sind hier die Ausgaben für die Anlage eines Hochbeetes mit den dazugehörigen Ausrüstungsgegenständen.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf fördert in diesem Jahr erstmalig mit dem Bürger* innen-Budget Nachhaltigkeit nachhaltige Ideen und Projekte aus der Zivilgesellschaft. Die Bewerber werden dafür mit bis zu 2.000 Euro unterstützt. Eine Jury, bestehend aus Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises entschied über die Förderung.
Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich über die Unterstützung des Familienzentrums ebenso erfreut wie Nicole Zinkowski und Annika Schlüter, die dort beide tätig sind.
Mitmach-Circus 2020 fällt aus
Aufgrund der nach wie vor herrschenden Corona-Pandemie und angesichts wieder steigender Fallzahlen hat die Stadt Neustadt im Einvernehmen mit der Familie Bichlmaier entschieden, den Mitmach- Circus 2020, der in den Herbstferien hätte stattfinden sollen, abzusagen.
Dies, so Bürgermeister Thomas Groll, sei keinem leichtgefallen, aber gegenwärtig der einzig verantwortbare Weg.
Die Leitstelle Älterwerden Neustadt informiert! Wussten sie schon, dass…
… Sie Rehasport ärztlich verordnen lassen können und es von den Krankenkassen zu 100% bezahlt wird und nicht auf das Budget vom Arzt fällt?
Rehasport ist ein Bewegungstraining, das in kleinen Gruppen durchgeführt wird. Diese werden von speziell ausgebildeten und qualifizierten Übungsleitern angeleitet. Rehasport richtet sich an Personen, die aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen nicht in vollem Umfang Sport treiben können. Er eignet sich besonders für Personen mit chronischen und akuten Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat. Rehasport ist für alle Altersgruppen geeignet. Nehmen sie regelmäßig 1-2-mal pro Woche am Rehasport teil. Nach einem Eingangsgespräch werden für Sie individuelle Gymnastikübungen, die auf Ihre Beschwerden abgestimmt sind, erarbeitet. Ausdauer, Kondition und Beweglichkeit werden gesteigert. Sie erlangen mehr Sicherheit durch verbesserte Koordination. Gesundheitliche Einschränkungen und Schmerzen werden verhindert. Durch kontinuierliches Training wird Ihre Belastungsfähigkeit im Alltag verbessert. Stress wird reduziert und Sie finden dadurch einen inneren Ausgleich. Durch den Erhalt der Beweglichkeit werden Alltagsbeschwerden vorgebeugt. Durch die gemeinsamen Übungen in der Gruppe haben Sie Spaß, werden motiviert und Ihre Lebensqualität wird verbessert.
Die Verordnung von Rehasport wird den Menschen gewährt, die bereits aufgrund ihrer Beschwerden ärztlich behandelt werden oder durch eine Behinderung beeinträchtigt sind. Sollten Sie also in Betracht ziehen, sich Rehabilitationssport verschreiben zu lassen, dann wenden Sie sich zunächst bitte an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Dann besprechen Sie mit ihrem behandelnden Arzt, welche Form von Rehasport für Sie in Frage kommt.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kennt Ihre Beschwerden genau und kann aus diesem Grund eine passgenaue und individuelle Empfehlung aussprechen. Erkennt der Arzt die Notwendigkeit einer Nachsorge, steht Ihnen eine Behandlung zu und diese darf Ihnen nicht verwehrt werden. Der Umfang der verordneten Leistungen wird individuell auf Ihre Erkrankung zugeschnitten. Die Kosten werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen, hierfür muss allerdings der behandelnde Arzt die Förderung von Rehabilitationssport beantragen. Der Reha Antrag (KV 56) liegt oft in der Praxis Ihres Arztes vor, sodass Sie diesen nicht im Vorfeld besorgen müssen. Ihr Arzt muss in dem Formular unter anderem den Grund angeben, weshalb Ihnen Rehasport für Ihre Genesung gewährt werden sollte. Zudem muss angegeben werden unter welchen Beschwerden Sie leiden und welche Maßnahmen zur Behandlung geeignet sind. Sobald der Antrag von Ihrer Krankenkasse genehmigt wurde, können Sie mit dem Rehasport beginnen.
Bitte beachten Sie, dass die Bestätigung seine Gültigkeit verlieren kann, sollten Sie den Maßnahmen nicht innerhalb von sechs Monaten nachgehen.
Hier noch einmal zusammengefasst:
•Schritt 1: Konsultieren Sie Ihren Arzt / Ihre Ärztin.
•Schritt 2: Lassen Sie von Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin das Muster 56 der Rehasportver- ordnung ausfüllen.
• Schritt 3: Der Rehasport- Antrag wird von Ihrem Ärzt /
Ihrer Ärztin oder von Ihnen selbst bei Ihrer Krankenkasse eingereicht.
• Schritt 4: Ihre Krankenkasse genehmigt den Antrag.
•Schritt5: Melden Sie sich bei einem Rehasport Anbieter in Ihrer Nähe an.
•Schritt 6: Erfreuen Sie sich an einem schmerzfreien Leben!
Setzen Sie sich mit mir in Verbindung, ich berate Sie gerne und stelle die Kontakte her.
Ihre Leitstelle Älterwerden Neustadt Eva Hartmann 0172 4008139
Ortsbeirat Speckswinkel Auch in Speckswinkel Probleme mit Starkregen
Am 17. August 2020 fand im großen Saal des „Zollhofes“ die erste Sitzung des Speckswinkler Ortsbeirates nach der Sommerpause statt. Ortsvorsteher Karl Stehl konnte neben Bürgermeister Thomas Groll auch den Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg sowie Stadträtin Anita Ochs begrüßen. Außerdem waren neben Ortslandwirt Werner Wagner auch noch weitere Zuschauer anwesend.
In der letzten Sitzung hatte der Ortsvorsteher dem Bürgermeister eine Liste mit Vorhaben übergeben, um deren Abarbeitung er insbesondere durch den Bauhof bat. Nun berichtete Stehl, dass Etliches davon inzwischen erledigt worden sei.
Das Dach der alten Pumpstation wurde neu eingedeckt, Straßenreparaturen im Rahmen des Speckswinkel zustehenden Budgets ausgeführt, das Material für die Arbeiten am Abschlussventil des Dorfteiches bestellt, Totholz am Friedhof entfernt und Pflaster bei der Grillhütte verlegt. Karl Stehl dankte herzlich für die trotz Urlaubszeit durchgeführten Arbeiten.
Bürgermeister Thomas Groll ging kurz auf die aktuelle Corona- Lage ein und widmete sich dann örtlichen Angelegenheiten.
Der Abriss des abgebrannten Firmengebäudes in der Ortsmitte ist erfolgt, die Kommune wird von der Eigentümerin eine Teilfläche erwerben, denn der Gehweg verlief bisher zum Teil auf privatem Eigentum. Uber die weiteren Planungen ist der Kommune noch nichts bekannt. Klar ist, dass sich Vorhaben „nach Art und Maß“ an der vorhandenen baulichen Nutzung orientieren müssen.
Am 21. August findet ein Rundgang mit Denkmalpflege und Bauamt statt. Gemeinsam mit dem Büro BAS wollen Bürgermeister und Ortsvorsteher den Fachbehörden erste Überlegungen zur Umgestaltung der Speckswinkler Ortsmitte vorstellen. Im Blickpunkt steht für die beiden Kommunalpolitiker das Anwesen Jericho, zweifellos ein „Schandfleck“ in zentraler Lage. Man darf gespannt sein, ob auch der Denkmalschutz „Mut zur Lücke“, sprich zu Abreißen,
aufweise, so Thomas Groll. Es handele sich um ein Bohren dicker Bretter, aber die Kommune sei bereit diesen beschwerlichen Weg zu gehen. Sollte man vorwärtskommen, gelte es dann Förderkulissen aufzubauen, um tatsächlich etwas zu bewegen.
Das neue Fahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Speckswinkel kann gegenwärtig noch nicht bestellt werden, da die Wehr nicht die notwendige Zahl von Atemschutzgeräteträgern aufweist. Nur wenn diese Vorgabe des Landes erfüllt ist, wird der Antrag bearbeitet. Im Anschluss der Sitzung besprach der Bürgermeister den Vorgang mit Wehrführer Marco Stegner, der mit Feuerwehrkameraden zur gleichen Zeit einen Übungsabend durchführte. Wenn nun wieder Lehrgänge stattfinden, so Stegner, sollte sich die Thematik positiv entwickeln.
Der Umbau des Jugendraumes zum Umkleideraum für die Wehr und die Installation einer neuen Heizung für den „Zollhof“ wurde auf die Zeit nach 2021 verschoben. „Wir sind momentan in der Verwaltung ausgelastet und derzeit bekommt man schwerlich gute Handwerker“, so der Bürgermeister zu den Beweggründen.
Martin Naumann wurde einstimmig zum Schriftführer gewählt. Bisher versah der Ortsvorsteher selbst diese Tätigkeit mit.
Kurz sprach die Versammlung auch über die Behandlung von Mulchflächen in Hecken in Speckswinkel. Der vom Kreis als Modellprojekt veranlasste Heckenrückschnitt in einigen Teilen der Gemarkung, unter anderem im Holzweg, war zwar mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt, aber gleichwohl optimierbar, insbesondere im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Der Bürgermeister sprach davon, dass es gelingen müsse, unterschiedliche Interessenlagen – Anlieger und Landwirte sowie Naturschützer und Kommune – weitgehend unter einen Hut zu bringen. Er regte an, dass der Ortsbeirat unter Umständen mit Interessierten über das Thema berät und Vorschläge zur Handhabung erarbeitet.
Nicht nur in der Kernstadt, sondern auch in Speckswinkel sind nach den Starkregenereignissen Schäden ein Thema. Drei betroffene Anlieger hatten die Möglichkeit, ihre Probleme vorzutragen. Sie baten um Abhilfe. Bürgermeister Thomas Groll ordnete das Thema in einen größeren Zusammenhang ein. Er berichtete aus den unterschiedlichen Stadtteilen und sagte Hilfe zu, wenn diese umsetzbar sei. Außerdem verwies er darauf, dass die Thematik Starkregen ein Schwerpunktthema im Herbst sein werde und mehrere Gespräche bereits terminiert seien.
Spontan schlug der Bürgermeister einen Ortstermin im Bereich des Krückeberges und des Neubaugebietes vor. Die Anlieger erläuterten dort nochmals ihr Anliegen. Groll sagte eine Prüfung zu.
Ortsbeiratssitzung Momberg Bürgerverein und Bürgerhilfe stellten sich vor
Unter Einhaltung der Corona Abstandregeln tagte in der vergangenen Woche auch der Ortsbeirat Momberg im großen Saal des Dorfgemeinschaftshauses.
Ortsvorsteher Jörg Grasse konnte dazu neben Bürgermeister Thomas Groll auch Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg, Stadträtin Stephanie Schmitt und Stadtrat Karl-Eugen Ramb begrüßen. Erfreulicher Weise waren auch einige Zuschauer gekommen, was wohl mit dem Tagesordnungspunkt Hochwasserschutz zusammenhing.
Jörg Grasse hatte Dieter Trümpert, Vorsitzender von WIR für UNS! – Bürgerverein Neustadt e.V., und Eva Hartmann, Koordinatorin der Bürgerhilfe und Leiterin der kommunalen Leitstelle „Älter werden in Neustadt“ eingeladen.
Zunächst stellte Trümpert den im April 2019 gegründeten Verein näher vor. Dieser hat inzwischen 125 Mitglieder. Der Vorsitzende von WIR für UNS! betonte, dass sich der Verein keinesfalls mit seinen Aktivitäten und Angeboten auf die Kernstadt beschränken wolle, sondern auch die Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel fest im Auge habe. Nachfolgend erläuterte er die Vereinsstruktur. Bereits aktiv seien die Abteilungen Bürgerhilfe, Begegnung, Bürgerbus und Pfadfinder. In den nächsten Wochen und Monaten sollen auch die Abteilungen Bewegung, Beratung und Miteinander mit anderen Vereinen/Vereinigungen Schritt für Schritt mit Leben erfüllt werden. Dieter Trümpert freute sich darüber, dem Ortsbeirat die Arbeit des Bürgervereines vorstellen zu können, denn es sei wichtig, dass dieser an die Öffentlichkeit träte, weitere Mitglieder gewänne und seine Angebote bekannt würden. Gerade Mandatsträger seien hier wichtige Multiplikatoren. Nach einer Corona-bedingten Pause fahre der Bürgerbus nun wieder. Man habe sich aber entschlossen, das gemeinsame Mittagessen in Speckswinkel 2020 nicht mehr anzubieten. Dies sei bedauerlich. Trotzdem wird nach anderen Angeboten im Bereich Begegnung gesucht. Dieter Trümpert stellte heraus, wie wichtig es sei, sich mit anderen Vereinen und Anbietern zu vernetzen. „WIR für UNS! versteht sich nicht als Konkurrenz, sondern wir suchen das Miteinander, denn nur so komme man vorwärts“, so der engagierte Ehrenamtler.
Anschließend stellte Eva Hartmann die seit wenigen Wochen laufende Bürgerhilfe näher vor. Es sei bereits gelungen, über 25 Bürgerhelferinnen und Helfer zu gewinnen. Gegenwärtig gebe es zehn Hilfesuchende. Hier sei sie sicher, dass diese Zahl demnächst stark ansteigen werde. Jeder, der über einen Pflegegrad verfüge, könne ein monatliches Budget für Bürgerhilfe in Anspruch nehmen. Die Tätigkeit wird dann mit 12 Euro die Stunde verrechnet. Hiervon erhalten die freiwilligen Helfer eine kleine Aufwandsentschädigung und auch der Verein erhält für seine Koordinationsaufgaben einen Anteil. Die Koordinatorin berät hierzu gerne näher. Die Kontaktdaten sind im „Mitteilungsblatt“ nachzulesen. Eva Hartmann stellte heraus, dass es im Landkreis inzwischen acht Bürgerhilfen gebe. Sie arbeitet in verschiedenen Netzwerken mit. Die kommunale Leitstelle „Älterwerden“, die unabhängig von der Bürgerhilfe ebenfalls von ihr betreut wird, versteht sich insbesondere als ein Instrument der Beratung. Dies werde inzwischen rege genutzt.
Ihr Büro hat Frau Hartmann gegenwärtig im alten Kindergarten in Momberg. Nach Fertigstellung des Kultur- und Bürgerzentrums wird sie dorthin umziehen. „WIR für Uns“ verbleibt mit einem Vereinsbüro in Momberg. Dann wahrscheinlich aber im Obergeschoss des DGH.
Ortsvorsteher Jörg Grasse sprach in seinem anschließenden Bericht verschiedene Punkte an. Hierbei ging es unter anderem um die noch anstehenden Straßenreparaturen in Momberg, das vorgesehene Aufstellen zweier weiterer Spielgeräte auf dem Spielplatz in der Arenecke oder die regelmäßigen Mäharbeiten bei Kindergarten und Kinderspielplatz. Grasse sprach sich dafür aus, beim Spielplatz einmal „richtig aufzuräumen“, Der Bürgermeister sagte dies zu. Thomas Groll berichtete davon, dass die marode Treppe in der Neustädter Straße von einem Anlieger nach Absprache mit Ortsbeirat und Kommune wieder instandgesetzt worden sei und nun ein Begehen gefahrlos möglich ist. Der Anlieger habe auch einen neuen Handlauf angebracht.
Auch in Momberg gab es Mitte Juni ein Starkregenereignis. Die betroffenen Anlieger hatten sich an den Ortsvorsteher und den Bürgermeister gewandt. Es fand dazu auch ein Ortstermin statt. Jörg Grasse und Thomas Groll trugen die wichtigsten Ergebnisse hieraus vor. Wenn nun Unterhaltungsmaßnahmen an Gewässern nach den gesetzlichen Vorgaben wieder möglich sind, sollen hier Arbeiten erfolgen. Es ist vorgesehen, einen Rückschnitt des Bewuchses vorzunehmen und – wo möglich – Baggerarbeiten durchzuführen. Der Bürgermeister verwies darauf, dass bei Starkregenereignissen mit 70 Litern Niederschlag auf den Quadratmeter in der Stunde eine absolute Sicherheit keinesfalls möglich sei. Die Kommune stehe aber in der Verantwortung, das, was mit vertretbarem Aufwand realisierbar und finanzierbar sei, im Rahmen einer Prioritätensetzung vorzunehmen, aber einen absoluten Schutz könne man bei solchen zunehmenden Klimaerscheinungen leider nicht gewährleisten.
Ein weiteres Thema waren laufende und anstehende Baumaßnahmen im Stadtteil Momberg. Der Bürgermeister berichtete über den aktuellen Sachstand des Anbaues eines Mehrzweckraumes an das Kindergartengebäude in der Gartenstraße. Hier sind nun die wesentlichen Arbeiten vergeben, so dass der Innenausbau nun vorangetrieben werden könne. Die Kommune habe weiterhin einen Bauantrag für den Umbau des alten Kindergartens zu einem multifunktionalen Treffpunkt beim Kreisbauamt gestellt. Hier soll im September auch ein Förderantrag beim Dorfentwicklungsprogramm des Landes eingereicht werden. Bürgermeister Groll hatte die erfreuliche Nachricht, dass zumindest 2020 und 2021 nicht nur 75, sondern sogar 90 Prozent der förderfähigen Nettobaukosten vom Land übernommen werden. Eine Gruppe um Ortsvorsteher Jörg Grasse, Anke Stark, Stephani Schmitt und Timo Stark hat eine Konzeption für den multifunktionalen Treffpunkt erarbeitet, der Gegenstand des Förderantrages sein wird.
Die Arbeiten an der Trauerhalle Momberg, die mit Hilfe der Hessenkasse gefördert werden, sind nun für 2021 vorgesehen. Bürgermeister Thomas Groll verwies darauf, dass aufgrund der laufenden großen Baumaßnahmen die Verwaltung so stark ausgelastet sei, dass nunmehr eine Prioritätensetzung im Bereich neuer Vorhaben vorgenommen werden müsse.
Ein weiteres Thema des Ortsbeirates waren verkehrsregulierende Maßnahmen. Der Ortsvorsteher berichtete davon, dass die Burgasse gegenwärtig stark vom Verkehr frequentiert werde, da in Neustadt die Querallee gesperrt sei und doch etliche „Schwälmer“ über Umwege in ihre Heimat führen. Hier soll zunächst eine Zählung vorgenommen werden, um die Wahrnehmungen zu objektivieren. Bürgermeister Groll verwies darauf, dass die Querallee tatsächlich ein Nadelöhr sei. Wenn diese gesperrt sei, komme es unweigerlich zu Schleichverkehren. Ein Fakt der auch in der Kernstadt festzustellen sei. Leider werde man auch hier keine optimale Lösung erreichen, da sich dann die Verkehrsaktivitäten immer wieder verlagerten und „den letzten sprichwörtlich die Hunde beißen“.
Die Ortsbeiratsmitglieder sprachen noch kleinere Maßnahmen der Verkehrsberuhigung an. Hier soll ebenfalls eine Prüfung in den nächsten Wochen erfolgen.
Kommunalwahl 2021
Gesagt. Getan. – Zeit für eine (erste) Bilanz Stadt- und Dorfentwicklung, Mobilität, Umwelt & Verwaltung
In Neustadts Weiterentwicklung wird seit Jahren sinnvoll investiert.
Dazu tragen entscheidend Förderprogramme von Bund und Land
bei. Es ist dem Einsatz von Bürgermeister Thomas Groll zu verdanken, dass unsere Kommune hier immer wieder Unterstützung „von
oben“ erfährt. Ohne diese Hilfe wäre vieles nicht möglich.
• Die bereits 2015 erfolgte Aufnahme der Stadt Neustadt (Hessen) in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ macht bis 2025 Investitionen möglich, die vorher undenkbar waren. So erhält die Kommune beispielsweise ein neues Kultur- und Bürgerzentrum und der Bürgerpark wird grundlegend umgestaltet.
• Neustadt wurde 2017 und 2018 einer der Landessieger des Wettbewerbs „Ab in die Mitte“
• Die auf den Weg gebrachte Zukunftswerkstatt „Neustadt 2030“ wird interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern die Möglichkeit bieten, sich aktiv in Entwicklungsprozesse einzubringen.
• Die Aufnahme der Stadtteile Momberg, Mengsberg und Speckswinkel in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes soll bis 2024 u.a. den Umbau des alten Kindergartens in Momberg zu einem multifunktionalen Haus, die Schaffung eines Gemeinschaftshauses für Mengsberg und die Reaktivierung der Ortsmitte von Speckswinkel ermöglichen.
• Das Förderprogramm „Altbausubstanz“ wurde fortgeführt, um Leerständen im Innenbereich entgegenzuwirken.
• In Speckswinkel wurde das Baugebiet „Weinberger Grund“ erweitert. In Neustadt der Aufstellungsbeschluss für ein Neubaugebiet gefasst und in Momberg und Mengsberg die Nutzung von Baulücken ermöglicht.
• Eine Erhebung über vorhandene Baulücken und die (im Ergebnis leider mangelnde) Verkaufsbereitschaft der Eigentümer wurde durchgeführt.
• Die Eigentümer des „Kaufparkes“ können bei ihrem Erweiterungsvorhaben ebenso auf die Unterstützung der Kommune zählen, wie die Investoren für eine Seniorenwohnanlage nebst Tagespflege und betreutem Wohnen.
• Der Grundstückserwerb für die Erweiterung des Gewerbegebietes „Am Gelicht“ wurde auf den Weg gebracht.
• Trockenheit und Borkenkäfer verursachen im Stadtwald hohe Schäden. Die Wiederaufforstung wird betrieben.
• Umwelt- und Naturschutzgruppen und die Heimat-und Verschönerungsvereine erfahren Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Vorhaben.
• Naturschutzprojekte wie die „Wacholder Heide“ in Mengsberg wurden umgesetzt.
• Neustadt gehört zu den hessischen Klimakommunen, verfügt über einen Klimaaktionsplan und setzt bei Neubauten und Sa-
nierungsvorhaben Energiesparmaßnahmen um.
• Der Weg Mengsbergs hin zum Bioenergiedorf erfährt die Unterstützung der Kommune.
• Nach dem Starkregenereignis 2020 wird erneut über temporäre Maßnahmen zur Schadensminimierung bis zur anstehenden Flurbereinigung nachgedacht.
• Einer umfassenden Öffentlichkeitsarbeit wird eine große Bedeutung beigemessen.
• Mit Unterstützung des Landes wird die Digitalisierung der Verwaltung schrittweise vorangetrieben.
• Mit den Nachbarstädten Stadtallendorf, Kirchhain und Rauschenberg wird über weitere Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit nachgedacht.
• Neustadt arbeitet aktiv in der LEADER-Region Marburger Land mit.
• Einstimmig wurden die wiederkehrenden Straßenbeiträge rückwirkend ab 2019 durch die Stadtverordnetenversammlung zur Entlastung der Anlieger eingeführt.
• Gemeinsam mit dem Landkreis wird der Radwegeausbau vorangetrieben.
• Die Kommune bekennt sich nach wie vor zum Weiterbau der A 49, der den Wirtschaftsstandort Ostkreis stärkt und die Kernstadt und die Stadtteile vom Durchgangsverkehr entlasten wird.
Eine Kommune muss wissen, wo ihr Weg im nächsten Jahrzehnt hinführen soll, um erfolgreich zu sein. Die CDU unterstützt daher den vom Bürgermeister eingeschlagenen Kurs einer ganzheitlichen Sichtweise von Kommunalpolitik. Wir sehen daher nicht nur einzelne Projekte, sondern insbesondere deren Verknüpfung zu einem großen Ganzen.