Neustädter Mitteilungsblatt

Taq der offenen Werktüre bei Felo

Am 9. Juli 2022 beteiligte sich die Felo Werkzeufabrik mit einem „Tag der offenen Werkstüre“ am Stadtjubiläum „Neustadt 750“. Mehrere hundert Interessierte fanden von 10-16 Uhr den Weg in die Industriestraße.
Das Unternehmen habe eine lange Tradition und ehrgeizige Zu­kunftsziele, so Geschäftsführer Andreas Siewert in seiner kurzen Ansprache. Als größter Arbeitgeber in Neustadt beliefere man mit seinen Werkzeugen Kunden in mehr als 85 Län­dern weltweit. „Mit Begeisterung, hohem Fachwissen und außerordentlichem Engagement stellen unsere 150 Mitar­beiter in Neustadt tagtäglich Spitzenwerkzeuge „Made in Germany“ her. Unterstützt werden sie von 50 Kollegen im Schwesterwerk in Eger in Ungarn. Erst 2020 wurde eine neue Produktionshalle zur Erweiterung der Spritzguss­abteilung in Betrieb genommen. Für die nächsten Jahre sind Erweiterungen von 8000 m2 an Produktions- und Verwaltungsflächen am Standort Neustadt geplant. Felo 2035 heißt das Vorhaben bei uns intern. Als starker Part­ner steht uns seit 2008 die WÜRTH-Gruppe mit 80.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 14,4 Mrd. Euro zur Seite“, so Andreas Siewert, der sich ebenso über die große Resonanz freute wie Bürgermeister Thomas Groll. „Mit Interesse nehmen wir Anteil an der Entwicklung von Felo und unterstützen dort, wo wir können. Das Unter­nehmen ist Neustadts größter Arbeitgeber und ein wichti­ger Gewerbesteuerzahler. Gerne sind wir die Hauptstadt der Schraubendreher. Über Jahrzehnte wurde Felo von der Eigentümerfamilie Holland-Letz geführt, nun ist man anerkannter Teil eines internationalen Konzerns. Es ist richtig, dass die Unternehmensleitung engagiert die Zu­kunft im Blick hat und vor Ort investieren möchte“, so Thomas Groll.
Neben Werksführungen gab es einen Unternehmensver­kauf und eine Tombola mit Felo-Produkten. Für das leib­liche Wohl sorgten Happels Team, Mengsbergs Frauen­stammtisch mit Backhauskuchen und die Damen von St. Maria mit Waffeln. Für die kleinen Besucher gab es eine Hüpfburg und Torwandschießen.
Eigens für den 9. Juli wurde ein Schraubendreher mit dem Logo des Stadtjubiläums produziert, der kostenlos an die Besucher ausgegeben wurde. Zudem gab es die „Limited Edition Neustadt 750 – 2022“ zu erwerben. Die Ratsche mit verschiedenen Bits kann in ansprechender Verpa­ckung auch im NeuSTADTLADEN gekauft werden.
Auf der Bühne traten am Vormittag das Neustädter Blas­orchester und nachmittags das Happy Sound Orchestra auf.
Der Dank von Geschäftsführer Andreas Siewert und Bürgermeister Thomas Groll galt Luise Haber und ihrem Team, die den „Tag der offenen Werkstüre“ vorbereitet hatten.

Kompaniefest der Patenkompanie

Erstmals seit 2019 hatte die in Stadtallendorf stationierte 4. Kompanie des 7. Versorgungsbataillons zu einem Kompa­niefest eingeladen.
Aufgrund der zeitgleich stattfindenden Kreistagssitzung war Bürgermeister Thomas Groll verhindert. Er wurde vom Ers­ten Stadtrat Wolfram Ellenberg vertreten, in dessen Begleitung sich Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels, die Stadträte Klaus Schwalm und Horst Bätz, Stadtverordneter Bernd Malkus und der ehemalige Leiter des Sol­datenfreizeitheimes „Haus Hohenwald“ in Stadtallendorf, Her­mann Schulze, befanden.
Bataillonskommandeur Andreas Golks, extra aus Unna angereist, freute sich beim morgendlichen Appell ebenso wie Kompanie­chef Volker Leppin und Spieß Kai Hartung über die Delegation aus Neustadt.
„Wir fühlen uns in der Region wohl und sind dankbar für die gute Aufnahme im Ostkreis. Hier gehören Soldaten ohne Wenn und Aber dazu. Wir schätzen das Miteinander mit unserer Patenkom­mune Neustadt“, so Oberstleutnant Golks.
Später bestand die Möglichkeit, an verschiedenen Stationen den Alltag der Kompanie kennenzulernen und mit Soldaten ins Ge­spräch zu kommen.

„Make a wish“ als Hoffnungszeichen der Demokratie

Die Schulsozialarbeiterin Anja Kühnert (bsj Marburg) ist selten sprachlos, aber als ein Schüler bezogen auf einen Austausch über den Ukraine-Krieg sagte „was soll das alles, wenn Putin den roten Knopf drückt, ist eh alles aus“, war klar, es muss etwas passieren. Schülerinnen der Beruflichen Schulen Kirchhain haben sich kurz darauf an Anja Kühnert mit der Idee einer Friedensaktion ge­wandt, die sie begeistert aufnahm.
Nach der japanischen Legende setzen sie sich das Ziel, dass insge­samt 1000 Papierkraniche gefaltet werden, die dann als Friedens­symbol im Landkreis aufgehängt werden. Während des Faltens habe man viel Zeit zum Nachdenken und könne über vieles spre­chen, so die Legende von Sadako.
Durch die Unterstützung von „misch mit!“ (bsj Marburg) wurden im Rahmen der Aktion „make a wish“ Schulen, Initiativen und Gruppen im Landkreis angeschrieben und zum Basteln eingela­den. Interessierten wurden Papier und Anleitungen zum Falten von Papierkranichen geschickt. „3.000 Kraniche sind zurückgeflo­gen aus verschiedenen Standorten des Landkreises.“ Kühnert be­richtet, dass sich Gruppen aus vielen verschiedenen Regionen des Landkreises beteiligt haben. 1.000 Kraniche hängen bereits in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Neustadt, damit geflüch­tete Menschen, die direkt von Krieg betroffen sind, dieses Frie­denszeichen und diese Solidaritätsbekundung sehen können. Die nächsten 1.000 Kraniche und Tauben wurden nun in den Räumen des Familienzentrums in Neustadt und der Gemeinwesenarbeit Neustadt aufgehängt.
Am 28. Juni hatten der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises, Marian Zachow und der Bürgermeister Neustadts, Thomas Groll, in den Büroräumen der Gemeinwesenarbeit Neustadts nun die Gelegenheit aus erster Hand von dieser Friedensaktion zu erfah­ren. Die Schülerrinnen Stella Nau und Markus Simmer der Beruf­lichen Schulen Kirchhain und die Schulsozialarbeiterin Kühnert berichteten über die Entstehung der Idee, die Planung und die Umsetzung des Projekts.
Zachow bedankte sich bei den jungen engagierten Schülerrinnen und würdigte das Engagement der jungen Erwachsenen als „Gras­wurzel-Aktion“. „Die Idee kam nicht aus der Politik, sondern von jungen Menschen, die ein Zeichen für Solidarität und Hoffnung setzen wollten. Deswegen bin ich so dankbar für diese Aktion. Der Ukraine-Krieg hat uns einerseits sprachlos gemacht, gleichzeitig hat sich in manchen Medien gelegentlich eine gewisse Geschwät­zigkeit breitgemacht, bei der oft zu wenig im Blick ist, wie gravie­rend das Leid ist, das der Krieg über Menschen in der Ukraine aber auch für die Soldaten beider Seiten mit sich bringt. Das Kra­nich-Falten sorgt für einen Moment des Innehaltens, durchbricht die Sprachlosigkeit, eröffnet aber gleichzeitig Raum zum Nach­denken. Diese Aktion ist ein Hoffnungszeichen der Demokratie!“, so Zachow.
Bezogen auf den Ukraine-Krieg empfindet Groll zweierlei. Einerseits sei der Krieg nah und spürbar und gleichzeitig sei er ein Stückweit Normalität geworden. „Deswegen ist es richtig und wichtig, dass diese Aktion stattfindet. Damit werden Menschen wachgerüttelt, dass der Krieg eben nicht vorüber ist“, so Groll. Die Kraniche erinnern daran, dass wir vor der Herausforderung stehen, wie wir hier vor Ort Zusammenleben wollen. Wir stünden vor der Frage, wie wir ein Demokratieverständnis vor Ort entwi­ckeln und aufrechterhalten können. Die Botschaft dieser Aktion bekräftigt, dass alle Akteure zusammenhalten sollten und sich ge­meinsam für Demokratie und Freiheit einsetzen.
Die Geschäftsführerin des bsj Marburg, Monika Stein, hebt hervor, dass es etwas Beson­deres sei, dass diese Idee in der Schule entstanden ist, wo alle Jugendlichen zusammen­kommen. „Sie haben nun die Gelegenheit sich solidarisch mit den Flüchtlingen aus der Ukraine zu zeigen.“, so Stein. Markus Simmer bilanziert: „Das aus unserer schulinter­nen Idee eine landkreisweite Friedensaktion entsteht und heute dieses Treffen stattfin­det macht Mut und zeigt, dass wir gesehen und gehört werden und etwas bewegen können.“

Gedenken an das schwere Bahnunglück vor 25 Jahren

Am Vormittag des 5. Juli 1997 kam es in Neustadt zu einem fol­genschweren Zugunglück.
Bei der Durchfahrt durch den Bahnhof kam der Wagen eines Gü­terzuges ins Schlingern.
Dabei rutschten mehrere Stahlrohre von sieben m Länge und sechs bis acht Tonnen Gewicht von dem Wagen ab.
Eines der Rohre traf dabei den entgegenkommenden Regionalex­press, beschädigte dessen erste drei Wagen und bohrte sich dann in den vierten.
Sechs Menschen verstarben, zwei wurden schwer und zwölf leicht­verletzt.
2007 errichtete die Kommune einen Gedenkstein mit Informa­tionstafel bei der Bahnbrücke in der Hindenburgstraße.
Am 25. Jahrestag des Unglückes gedachten Bürgermeister Tho­mas Groll und Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg, der seinerzeit u.a. mit anderen Mitgliedern des VfL Neustadt zu den Ersthelfern gehörte der Opfer mit einer Blumenschale und einer Kerze.

Stadtverordnetenversammlung
EAM stellt Energiewendekonzept vor

Im vergangenen Jahr diskutierten die Nachbarkommunen Neu­stadt und Stadtallendorf gemeinsam mit der EAM intensiv über den Rückverkauf der kommunalen Anteile an der Netzgesell­schaft Herrenwald an den Stromversorger. Bereits in 2011 hatten die beiden Städte der EON 49 Prozent der Anteile am Stromnetz abgekauft und eine gemeinsame Gesellschaft gegründet. In der Zwischenzeit erwarb die EAM, die Landkreisen und Kommunen in Südniedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz gehört, die An­teile der EON und stellte sich neu auf. Da es beim damals gewähl­ten Finanzierungskonstrukt – die Gewinne der Kommunen sollen stets ausreichend für Zins und Tilgung sein – nun Unsicherheiten für die nächsten Jahrzehnte gab, bot die EAM in 2021 einen Rück­kauf an. Stadtallendorf sagte seinerzeit sofort zu, in Neustadt wur­de länger beraten, aber dann ebenfalls zugestimmt.
Allerdings vereinbarte Neustadt seinerzeit auf Anregung von Bürgermeister Thomas Groll einen „Letter of Intent“ – eine Ab­sichtserklärung – über ein Pilotprojekt „Energiewendebegleiter“. Die EAM verpflichtete sich, die Kommune bei konzeptionellen Überlegungen im Bereich Klimaschutz zu unterstützen, ein Kli­maschutzkonzept wesentlich mitzufinanzieren, ein E-Bike sowie zwei Ladesäulen zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus soll es Fachvorträge geben und die Kommune wird in Netzwerke einge­bunden.
Im Rahmen eines Powerpoint-Vortrages wurde der Entwurf des Konzeptes nun im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung am 4. Juli 2022 im Kultur- und Bürgerzentrum vorgestellt. In Anwe­senheit von Daniel Pfaff, dem Leiter Regulierung und Asset Ma­nagement des Unternehmens, übernahmen dies Burkhard Meth, Leiter der Netzregion Mitte, und Key-Account-Manager Markus Hardt.
Meth berichtete den Amts- und Mandatsträgern von intensiven Gesprächen und umfangreichen Datenerhebungen. Er dankte dem Bürgermeister und Holger Michel von der Verwaltung für das konstruktive Miteinander und betonte, dass das Konzept, welches die Stadtverordneten nach der Sommerpause beraten werden, nicht in Stein gemeißelt sei, sondern noch Veränderungen erfah­ren könne.
Er betonte, dass die Stadt Neustadt bei ihren Überlegungen und Tätigkeiten weiter sei als viele andere Städte und Gemeinden. Ge­meinsam mit den Nachbarkommunen Kirchhain, Amöneburg, Rauschenberg und Wohratal verfügen die Partner zum 1.7.2022 über ein Klimaschutzmanagement und darüber hinaus sei auch ein Förderantrag für eine energetische Quartierssanierung ge­stellt worden. Auch würde vor Ort über Verkehrskonzepte disku­tiert und es seien bei Straßensanierungen bereits große Teile auf LED Beleuchtung umgestellt worden. Außerdem gebe es vor Ort zahlreiche Windkraftanlagen und PV-Freiflächenanlagen. Aber natürlich sei immer noch vieles zu tun. Hier wolle und könnte die EAM unterstützend tätig werden.
Burkhard Meth und Markus Hardt hatten in Zusammenarbeit mit der Verwaltung insgesamt 17 Punkte erarbeitet, die zukünftig einer verstärkten Betrachtung unterfallen sollen, da es hier An­satzpunkte für ein Handeln gibt.
Unter anderem geht es hier um einen weiteren Ausbau von PV-An­lagen, dies könnten weitere Freiflächenanlagen oder auch Anla­gen auf kommunalen Dächern, wie die Feuerwehrhäuser Neustadt und Momberg, das DGH Momberg oder der Kindergarten Mom­berg sein. In den Gesprächen, so Meth, habe sich herausgestellt, dass die Kommune hier Modelle der Bürgerbeteiligung eindeutig präferiere. Wertschöpfung müsse in der Region bleiben.
Die EAM regt weiter an, über die Art der Energieversorgung neuer Wohngebiete nachzudenken und weitere Straßenlampen auf LED umzustellen. Hier sei die Technik inzwischen weiter und
auch an Straßen des klassifizierten Netzes (Bundes, Landes- und Kreisstraßen) könne man diese Technik nun einsetzen.
Weitere Themenfelder waren ein Energiemanagement für kom­munale Liegenschaften, die energetische Quartierssanierung oder das Nachdenken darüber, ob auch in Momberg und Speckswinkel – ähnlich wie in Mengsberg – Energiegenossenschaften entstehen können.
Der Vortrag der EAM dauerte rund eine Stunde und die Stadt­verordneten hatten Gelegenheit zu Nachfragen. Anke Stark (SPD) und Karsten Gehmlich (FWG) machten hiervon Gebrauch.
Bürgermeister Thomas Groll regte zum Abschluss an, die einzel­nen Projekte mit Schätzkosten zu versehen und eine Priorisierung vorzunehmen. „Ich denke, dass uns allen klar ist, dass wir für eine etwaige Umsetzung mehrere Jahre brauchen werden. Zudem müs­sen wir unsere finanzielle Lage, die heute schwer vorhersehbar ist, und mögliche Fördermöglichkeiten beachten“, so Groll.
Anschließend behandelte die Stadtverordnetenversammlung un­ter dem Vorsitz von Franz-W. Michels ihre normale Tagesordnung. Der Bürgermeister teilte mit, dass das Bauunternehmen STRA­BAG mit dem Bau des Lärmschutzwalles in der Marburger Straße begonnen habe. Hier würden über 9.000 Kubikmeter Bodenaus­hub aus dem Autobahnbau in den Gemarkungen Momberg und Speckswinkel verbaut. Das Vorhaben sei von den Fachbehörden genehmigt und der Boden unbelastet.
Als eine von 13 Kommunen hessenweit wurde Neustadt in das Modellprojekt „Global nachhaltige Kommune Hessen“ aufge­nommen. „Nun spielen wir in einer Liga mit Frankfurt und Ha­nau“, stellte Groll fest. Das Projekt soll Ende 2023 abgeschlossen sein. In der Ausschreibung heißt es: Immer mehr Kommunen ver­stehen „Nachhaltigkeit“ als eine große kommunalpolitische Ge­staltungsaufgabe. Um aktuellen Herausforderungen zu begegnen, zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, die Widerstandsfähigkeit zu steigern und kommunale Aufgaben nachhaltig zu gestalten, 6
richten Kommunen zunehmend ihr Verwaltungshandeln an den Prinzipien der Nachhaltigkeit aus. Die Betrachtung und Abwä­gung sozialer, ökonomischer und ökologischer Auswirkungen bei der Umsetzung kommunaler Ziele und Maßnahmen wird dabei zur Richtschnur kommunalpolitischen Handelns. Er sei gespannt, so Groll, wie sich das Vorhaben entwickele und ob es Bürgerenga­gement gebe.
Jakob Gnau (CDU) erkundigte sich nach dem Zustand der kreis­eigenen Sporthalle in der Querallee, sprach dabei Schäden ebenso wie Unsauberkeiten an. Bürgermeister Groll antwortete, dass be­reits 2019 ein Vor-Ort-Termin mit Landrätin Fründt stattgefunden habe, um ihr die Thematik zu zeigen. Er gab Jakob Gnau vollum­fänglich Recht und wird sich erneut beim Kreis melden.
Wie Bürgermeister Groll zwischenzeitlich mitteilte, hat der Land­kreis unverzüglich auf seine entsprechende Eingabe reagiert. Die Sporthalle wird an mehreren Tagen grundgereinigt und das Reini­gungspersonal der Firma gewechselt.
Der FWG-Antrag auf Anschaffung von Tonies für die kommunale Bücherei wurde einstimmig angenommen.
Gab es zunächst einen FWG-Antrag und dann einen Änderungs­antrag der CDU zu möglichen überdachten und verschließbaren Boxen für Lastenräder am Bahnhof, verständigten sich nach der Sitzung alle drei Fraktionen auf einen gemeinsamen Antrag. Bis Mitte Oktober 2022 wird der Magistrat berichten.
Die Magistratsvorlagen „Bebauungsplan An der Ziegelei“, „Er­werb eines Baggers für die kommunale Wasserversorgung“ und „Anmeldung für das Förderprogramm Zukunft Innenstadt 2022“ fanden jeweils einstimmige Zustimmung.

Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes

Anfang Juli 2022 fand eine Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Neustadt (Hessen) statt. Hierbei wurden die Delegiertenliste zur Aufstellung eines Kandidaten für die Landtagswahl im Herbst 2023 sowie die Delegiertenliste für be­sondere Parteitage einstimmig verabschiedet.
Angeführt werden beide Listen vom Stadtverbandsvorsitzenden Franz-W. Michels und Bürgermeister Thomas Groll.
Zukünftig zählen die Kommunen Rauschenberg und Wohratal nicht mehr zum Wahlkreis 13, der somit nur noch von den Städten Marburg, Amöneburg, Kirchhain, Neustadt und Stadtallendorf gebildet wird.
Gast bei der Versammlung war der Landtagsabgeordnete Dirk Bamberger. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU Mar­burg-Biedenkopf wurde kürzlich als Beisitzer in den CDU-Lan- desvorstand gewählt.
Bamberger berichtete den Anwesenden über seine Arbeit in Wies­baden. Er verwies auch darauf, dass die erfolgreich arbeitende Koalition aus CDU und Grünen mittlerweile Vorbild für andere Bundesländer – Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein ge­worden sei. Dirk Bamberger zeigte sich zuversichtlich, dass auch unter Ministerpräsident Boris Rhein die CDU die bestimmende politische Kraft in Hessen bleiben werde.
Der Abgeordnete machte deutlich, dass Politik für den ländlichen Raum einer seiner Arbeitsschwerpunkte sei. Mittelhessen müs­se seinen Platz zwischen den Ballungszentren Frankfurt/Rhein- Main und Kassel behaupten.
Anschließend stand er für Fragen und zur Diskussion zur Verfü­gung.
Bereits am Vormittag hatte Dirk Bamberger „als stellvertreten­der Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter“ Thomas Groll zu seinem Amtsjubiläum als Bürgermeister gratuliert: „ 15 Jah­re warst Du bisher erfolgreich für Neustadt tätig und hast viele Projekte erfolgreich umgesetzt, im Kreis bist Du anerkannt und es wird geschaut, was in deiner Kommune passiert. Mach bitte so weiter wie bisher.“
Kürzlich fand im Marburger Cineplex ein Mitgliederehrung der CDU Marburg-Biedenkopf statt. Anwesend waren hier auch An­neliese Münzer und Heinrich Naumann, die beide vom Vorsit­zenden Dr. Stefan Heck MdB für 40-jährige Mitgliedschaft aus­gezeichnet wurden.