Neustädter Mitteilungsblatt

Neustadt Kulturell 2025
Lesung & Weinprobe mit Krimiautor Andreas Wagner

Wer Krimis und Wein mag, der ist am Freitag, dem 14. März 2025, im Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum genau richtig, denn dort liest um 19 Uhr der bekannte Autor Andreas Wagner aus sei­nem Kriminalroman „Winzerschuld“. Zudem werden vier rhein­hessische Weine aus dem über 450 Jahre alten Familienweingut angeboten, das Andreas Wagner mit seinen beiden Brüdern be­wirtschaftet.
Andreas Wagner ist nicht nur Winzer, sondern auch Historiker und Autor. Nach dem Studium in Leipzig und Prag stieg er 2003 in das elterliche Weingut in der Nähe von Mainz ein. Er hat große Freude am Schreiben und verfasste bereits zahlreiche Kriminal­romane. In Neustadt wird er aus seinem Buch „Winzerschuld“ vor­lesen.
„Alle feiern Fassenacht. Die große Sitzung läuft, bis in die Mor­genstunden wird bei Wein und Sekt getanzt. Als am nächsten Mor­gen eine der Bedienungen tot im Müllcontainer liegt und der Till spurlos verschwunden ist, wird schnell klar, dass in diesem Jahr einiges aus dem Ruder gelaufen ist. Kurt-Otto Hattemer versucht Licht ins Dunkel zu bringen. Eine fieberhafte Suche beginnt, die schnell offenbart, dass Schuld nie verjährt…“
Der Eintritt zu Lesung & Weinprobe, die vier rheinhessische Wei­ne beinhaltet, kostet 15 Euro; ermäßigt 13 Euro. Einlass ist bereits ab 18.00 Uhr. Freie Platzwahl.
Andreas Wagner bietet an diesem Abend seine Bücher zum Ver­kauf an.
Der Vorverkauf beginnt ab sofort im NeuSTADTLADEN, Markt­straße 9, bei Rewe Richber, Am Kaufpark und bei Hills in der Marktstraße 11.

Am 8. März ist Weltfrauentag
Herzliche Einladung für alle zu Kaffee, Tee und Gebäck an der WandelBar

Dieses Jahr steht der Weltfrauentag unter dem Motto „Rechte – Gerechtigkeit – Ermächtigung“.
Die bsj-Mitarbeiterinnen in Neustadt laden wieder herzlich dazu ein, gemeinsam zu feiern, zu diskutieren und Ideen zu entwickeln, um aktiv zu werden!
Wir treffen uns am Samstag, dem 8. März von 15 bis 17 Uhr an der WandelBar im Bürgerpark, es gibt Getränke, ganz besonderes Gebäck sowie natürlich viel Raum und Zeit für Austausch und EURE Themen und Ideen!
Kommt vorbei und bringt eure beste Freundin, Oma, Lieblings- Nachbarn oder Kumpel mit! Alle sind herzlich eingeladen, mit­zumachen und mitzudiskutieren – denn Geschlechtergerechtigkeit geht uns alle an!

Dagmar Ruhl 25 Jahre im öffentlichen Dienst beschäftigt

In diesen Tagen konnte die Erzieherin Dagmar Ruhl aus der Kin­dertagesstätte „Sonnenschein“ auf eine 25-jährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst zurückblicken.
Im Rahmen einer Dienstbesprechung des KiTa-Teams würdigte Bürgermeister Thomas Groll gemeinsam mit Daniela Keßler-Le- bendig als Vertreterin des Personalrates und Carmen Schneider vom Leitungsteam der Einrichtung das Jubiläum.
Dagmar Ruhl erlernte zunächst den Beruf der Einzelhandelskauf­frau und war in diesem auch einige Jahre tätig. Dann erfolgte der Besuch der Fachschule für Sozialpädagogik in Marburg in den Jahren 1996-1998. Nach erfolgreichem Abschluss trat sie in die Dienste der Stadt Neustadt (Hessen) und arbeitet seitdem in der KiTa „Sonnenschein“ in der Eichsfelder Straße.
2008 wurde dort ein zusätzlicher Gruppenraum für eine Krippe (ausschließlich Kinder unter 3 Jahren) angebaut. Die „Bienchen- Gruppe“ wird seitdem von Dagmar Ruhl und ihrer Kollegin Kirs­ten Faber betreut.
Bürgermeister Thomas Groll gratulierte der Jubilarin zu ihrem Dienstjubiläum und dankte ihr für die in 25 Jahren geleistete Ar­beit. Groll verwies darauf, dass die Arbeit in einer Krippe beson­dere Herausforderungen mit sich bringe, denen sich Dagmar Ruhl immer wieder neu stelle.
Daniela Keßler-Lebendig (Personalrat) schloss sich den Glück­wünschen des Bürgermeisters an und hob hervor, dass Dagmar Ruhl über zwei Wahlperioden hinweg dem Personalrat angehörte und sich in diesem Gremium für ihre Kolleginnen und Kollegen eingesetzt habe.

Rodungsarbeiten durchgeführt

Gesetzlich sind Rodungsarbeiten von Anfang Oktober bis Ende Februar erlaubt.
Aus diesem Grund fanden kürzlich nach Genehmigung durch die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Marburg- Biedenkopf Rodungsarbeiten für den Neubau des Hochbehälters in Speckswinkel (Bereich Krücke) und den Neubau eines Kinder­gartens in der Kernstadt (Hartplatz der ehemaligen Kaserne) statt. Die Planungen für den Kindergarten sind am Laufen. Die Inf­rastrukturarbeiten – Wasser, Kanal, Strom, Zufahrt – für dieses Jahr vorgesehen. Ob auch der Bau des Gebäudes in 2025 startet, hängt von der Entscheidung des Landes über die Förderung von Investitionen im Bereich Kindertagesstätten ab.

Polizeieinsatz in der Marktstraße – Polizei ermittelt wegen Nötigung

Die Polizei hat am Freitag, 7. Februar 2025, vier Männer aus dem Schwalm-Eder-Kreis vorläufig festgenommen, nachdem sie ver­sucht hatten, Schulden bei einem 17- und einem 19-Jährigen aus Neustadt einzutreiben.
Nach Angaben der Polizei in Marburg forderten die Männer die beiden Jugendlichen am Freitagabend auf, in ihr Auto zu steigen. Der 17-Jährige verständigte während der Fahrt seine Mutter. Die Gruppe fuhr daraufhin mit zwei Autos nach Neustadt, offenbar in der Annahme, die Schulden mit Unterstützung der Mutter einfor­dern zu können. Am vereinbarten Treffpunkt erwarteten bereits alarmierte Polizeistreifen die Männer. Sie wurden gegen 21:25 Uhr vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Im weiteren Verlauf ergaben sich Hinweise auf eine mögliche Nöti­gung. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die vier Männer entlassen.
Die Ermittlungen dauern an.
Bürgermeister Thomas Groll bedauert in diesem Zusammenhang, dass der Einsatz von fünf Streifenwagen in der Marktstraße im Internet – sogenannter „Neustädter Bürgerdialog“ bei Facebook – wieder einmal Anlass für Unterstellungen und Falschbehauptun­gen einiger weniger gab. Leider wird hier ohne gesicherte Kennt­nisse lediglich Hetze betrieben.
So konnte man dort u.a. lesen, „dass es gut möglich sei, dass hier Grolls Gäste unterwegs sind“, „dass er – gemeint ist der Bürger­meister – versucht hat, Straftaten in Bezug auf Flüchtlinge zu ver­heimlichen“, „dass ein Überfall passiert sei“ oder „dass ich gerne auf das KuBüZ für Sicherheit im Ort verzichtet hätte“.
Hierzu ist festzustellen, dass an dem Vorfall keine Flüchtlinge be­teiligt waren.
Weiterhin wurde der Bürgermeister aufgefordert, beim „Bürger­dialog“ Stellung zum Geschehen zu nehmen.
Hierzu ist festzustellen, dass die Kommune in das Geschehen nicht involviert war und daher öffentliche Mitteilungen dazu von der Polizei abgegeben werden. Was einige Tage später geschehen ist.

Fachausschuss I Verkehrsfreigabe der A 49 noch offen

Am 13. Februar 2025 kam der für Grundsatzfragen und Finanzen zuständige Fachausschuss I der Neustädter Stadtverordnetenver­sammlung unter dem Vorsitz von Joachim Rausch (CDU) zu einer Sitzung im Neustädter Rathaus zusammen.
Einziger inhaltlicher Tagesordnungspunkt der Sitzung, die bereits nach knapp 15 Minuten zu Ende ging, war die zweite Lesung des Haushaltsplan-Entwurfs 2025 und dazu die Abgabe einer Be­schlussempfehlung für die nächste Sitzung der Stadtverordneten­versammlung.
Zu Beginn schlug Bürgermeister Thomas Groll noch zwei Ergän­zungen zum Entwurf 2025 vor:
Zum einen sollen 5.000 Euro für die Anschaf­fung zweier Geschwindigkeitsmesstafeln verwendet werden. Der Ansatz geht auf einen Vorschlag der SPD-Fraktion zu­rück.
Des Weiteren sollen 2.500 Euro zur Umsetzung von Ideen verwendet werden, die im Rahmen des ange­dachten Beteiligungsprozesses für Jugendliche entstehen.
Dieses Format soll in der ersten Jahres­ hälfte mit einer ersten Informationsver­anstaltung starten. Eine inhaltliche Veranstaltung ist für den Herbst 2025 angedacht, eine weitere soll im Frühjahr 2026 folgen.

Weitere Wortmeldungen aus dem Kreis der Fraktionen von CDU, SPD und FWG ergaben sich nicht, sodass Joachim Rausch die Anwesenden um ihre Beschlussempfehlung für die Stadtverord­netenversammlung bitten konnte. Diese wurde – wie nach den bis­herigen Beratungen nicht anders zu erwarten war – auch diesmal wieder einstimmig gefasst.
Unter dem Punkt „Verschiedenes“ wurde der Neubau der Auto­bahn A 49 angesprochen, deren Verkehrsfreigabe ursprünglich noch vor Weihnachten hätte erfolgen sollen.
In den Medien wurde nun der März 2025 genannt. Ein genaues Datum, so der Bürgermeister, sei ihm nicht bekannt. Grund für die Verschiebung seien die noch nicht beendeten Arbeiten an der Kasseler Südtangente sowie Schäden an Teilen der Straßenent­wässerung der Neubaustrecke. Hier seien Abwasserrohre beim Setzen der Leitplanken beschädigt worden.

SPD: Was haben wir versprochen, was haben wir erreicht? Teil VI

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, heute wollen wir das 6. Kapitel unserer „Visionen 2030“ beleuchten.
Was hatten wir im Jahr 2021 formuliert?
Im Alter lebt es sich gut in Neustadt
Zwei moderne Seniorenheime in der Kernstadt, umfangreiche Angebote im Bereich Tagespflege durch drei verschiedene An­bieter und gut funktionierende ambulante Unterstützungsange­bote sorgen dafür, dass Jede und Jeder die Unterstützung findet, die im Alter benötigt wird. Dazu tragen auch die ehrenamtlichen Unterstützungen bei. Die Bürgerhilfe hat zahlreiche Bürgerhel­ferinnen und Helfer und ermöglicht so ein langes Leben in den eigenen „Vier Wänden“. Viele Vereine bieten Veranstaltungen für diese Altersgruppen an. Eine Stabsstelle Altenhilfe im Rathaus koordiniert diese Aktivitäten und sorgt dafür, dass neue Angebo­te umgesetzt werden können. „Alten-WGs“ werden in den Stadt­teilen diskutiert. Entsprechende Förderprogramme ermöglichen es, nicht mehr genutzte Gebäude barrierefrei umzubauen, damit solche Ideen umgesetzt werden können. Begegnungscafes und re­gelmäßige Mittagstische gibt es in allen Stadtteilen, doch besucht man sich auch gerne in einem anderen Ortsteil, Bürgerbusse kön­nen dazu genutzt werden.

Was haben wir erreicht:
In diesem Themenfeld haben wir fast alles erreicht. Die beiden Altenheime stehen für unsere Einwohner zur Verfügung. In der Ringstraße ist eine große Tagespflegeeinrichtung entstanden, die im historischen Umfeld mit einem Neubau super Bedingungen ge­schaffen hat und auch über die Stadtgrenzen hinaus Anerkennung und Achtung erhält. Die Bürgerhilfe und die Stabsstelle Altenhil­fe sind aktiv und weiten ihr Angebot immer wieder aus. Begeg­nungscafes, Mittagstische, Frauenfrühstück, Männertreff und „Wir schwätzen platt“ werden regelmäßig angeboten. Alle Stadt­teile sind aktiv und der Bürgerbus verbindet.
Neue Wohnformen haben sich noch nicht entwickelt, hier können noch Ideen für die Zukunft gesammelt werden.
Sehen Sie die Situation anders oder haben Sie Anregungen, dann kontaktieren Sie uns: https://spd-neustadt.de/kontakt
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Gerhard Gatzweiler
SPD-Fraktionsvorsitzender