„Zünglein an Waage" unterstützt CDU

Freie Wähler kooperieren mit stärkster Fraktion Heute findet die konstituierende Parlamentssitzung statt
Zwölf Stadtverordnete stellt die CDU, elf Stadtverordnete die SPD – der große Wahlgewinner in Neustadt. Somit können die beiden Vertreter der FWG das „Zünglein an der Waage“ sein.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Zeit der friedlichen Stadtverordnetenversammlungen könnte vorbei sein – doch zum einen versichern die Vertreter aller drei Fraktionen, dass sie das gute Miteinander der vergangenen Jahren weiterhin pflegen möchten, zum anderen hat sich die CDU das Wohlwollen der FWG und mithin auch die Mehrheit bei Abstimmungen gesichert. Allerdings bilden CDU und FWG keine Koalition sondern setzen auf eine „Zählgemeinschaft“ -für die Vorsitzenden Franz-W. Michels (CDU) und Horst Bätz (FWG) bedeutet dies, nicht in jedem Fall gemeinsam abzustimmen – vor den Stadtverordnetenversammlungen solle es gemeinsame Sitzungen geben, um über Themen zu sprechen. „Bei 95 Prozent haben wir die gleiche Meinung/Dass es ein paar strittige Punkte gibt ist normal „wie in einer Familie“, kommentiert Bätz und gibt zu, es sei eine schöne Erfahrung, gebraucht zu werden.
Im Gegenzug überlässt die CDU der FWG die zweite Hälfte eines Magistratsplatzes, der beiden zu gleichen Anteilen zustand – hätten sie sich nicht so geeinigt, wäre ausgelost worden, welche der beiden Gruppierungen den Platz besetzt. Somit sind CDU und SPD mit jeweils zwei sowie die FWG mit einem Vertreter im Magistrat dabei. In den Ausschüssen sitzen je drei Mitglieder von SPD und CDU sowie eines von der FWG.
„Wir müssen die Entscheidung der FWG für die CDU akzeptieren – das ist Demokratie“, sagt Georg Metz, der Vorsitzende der SPD, die natürlich auch gerne mit den Freien Wählern gemeinsame Sache gemacht hätte. „„Zünglein an Waage" unterstützt CDU“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Schaufenster in der Marktstrafte wirbt für 33. „Neustadt in-Europa“-Treffen

In den kommenden Wochen und Monaten wird die Werbung für das 33. „Neustadt-in-Europa“-Treffen 2011, welches vom 9.-11. September stattfindet, intensiviert.
Bereits zur 500. Trinitatiskirmes 2004 wurde ein Schaufenster im Hause Linker in der Marktstraße zu Werbezwecken genutzt. Ehrenstadtrat Ludwig Dippel gestaltete seinerzeit die Fläche Monat für Monat mit neuen Exponaten und der Zuspruch in der Bevölkerung war groß.
Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll entwickelte Dippel die Idee, auch zum „Neustadt-Treffen“ das Schaufenster zu nutzen, und die einzelnen „Neustädte“ aus Deutschland, Österreich, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn mit Fotos und Texten vorzustellen. Zudem gibt es einen Rückblick auf das „Neustadt-Treffen“ 1988, welches ebenfalls in unserer Junker-Hansen-Stadt durchgeführt wurde. Auch diesmal werden die Exponate immer nach vier Wochen ausgetauscht und die Ausstellung wird bis in den September 2011 hinein andauern. Die Präsentation dieser ungewöhnlichen Werbeidee übernimmt die Firma Auto-Park Dippel als einer der „Premium-Sponsoren“ der Veranstaltung, Am 13. April 2011 wurde das „Neustadt-Schaufenster“ offiziell übergeben. Bürgermeister Thomas Groll dankte Ludwig Linker für die Bereitstellung der Räumlichkeit, der Geschäftsführung des Auto-Parks Dippel vertreten durch Martina Lemmer und Michael Dippel für die finanzielle Unterstützung und Ludwig Dippel für das Zusammentragen der Ausstellungsstücke. Diese Aktion, so Thomas Groll, solle dazu beitragen, die bereits vorhandene Vorfreude auf das 33. „Neustadt-in-Europa“-Treffen weiter zu verstärken. „Es bedarf großer Anstrengungen, die Festtage zu einem Erfolg werden zu lassen. Viele gute Ideen und helfende Hände sind notwendig, um unsere Stadt von ihrer besten Seite zu präsentieren. Hierbei sind wir auf einem vielversprechenden Weg. Unsere Vereine ziehen voll mit, Bürgerinnen und Bürger bringen sich aktiv ein und die Kommune leistet ebenfalls ihren Teil“, stellte der Bürgermeister fest. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Die Nachhaltigkeit steht im Vordergrund

Neues Konzept gibt Weg für die kommenden zehn Jahre vor
Hessen-Forst überprüfte in den vergangenen Monaten die Bewirtschaftung des Stadtwaldes und der, Interessentenwälder Mengsberg und Speckswinkel. Daraus entstand ein Konzept für die kommenden zehn Jahre.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Wälder Neustadts und der Stadtteile litten in den vergangenen vier Jahren unter zahlreichen Stürmen – die Auswirkungen waren zwar gut für die Kasse, aber schlecht für die Natur. Entsprechend soll nach einer Untersuchung des Landesbetriebs Hessen-Forst in den kommenden zehn Jahren das Nachhaltigkeitsprinzip im Vordergrund stehen: „Dadurch wird nicht zuletzt sichergestellt, dass nicht mehr Holz geerntet wird, als im jeweiligen Betrieb zuwächst“, betont Lutz Hofheinz, der Leiter des Forstamtes Kirchhain.
„Durch die Stürme wurden die Wälder übernutzt – das müssen wir jetzt wieder einsparen“, ergänzt er. Es gelte nun, die Sturmflächen weiter aufzuforsten und dann auf die neu gepflanzten Bäume aufpassen, sodass sie nicht auf der Speisekarte des Wildes landen. Sechs Hektar wurden im Frühjahr wieder aufgeforstet, zwei weitere Hektar sollen im Herbst noch dazukommen. „Die Nachhaltigkeit steht im Vordergrund“ weiterlesen

Stadt muss auf eigene Solaranlagen verzichten

Geplante Kreditaufnahme ist eine Million Euro zu hoch
Die geplante Kreditaufnahme von 1,8 Millionen Euro war der Kommunalaufsicht zu hoch. Die Stadt Neustadt muss daher ihren Investitionsplan für das Jahr 2011 erheblich zusammenstreichen.
Fortsetzung von Seite 1
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern sollen kommen – allerdings wird nicht die Stadt Nutznießer des erzeugten Ökostroms sein. 600 000 Euro waren für dieses Projekt eingeplant, doch die Kommunalaufsicht machte den Neustädtern einen Strich durch die Rechnung, denn sie forderte eine Kürzung der Kreditaufnahme um eine Million Euro und machte diese Investition unmöglich. Die Stadt will das Konzept dennoch beibehalten – mit dem Unterschied, dass sie ihre Dächer an Interessenten verpachtet. Eingeplante 150 000 bis 200 000 Euro an Einnahmen aus dem erzeugten Strom gehen ihr so in den kommenden 20 Jahren durch die Lappen.
Außerdem streicht sie – wenn die Stadtverordneten in ihrer konstituierenden Sitzung am Donnerstag um 19 Uhr im historischen Rathaus zustimmen – zwei weitere Projekte: Die mit 60 000 Euro veranschlagte Sanierung der Straße „Im Hattenrod“ sowie die Sanierung der Teichstraße samt der Wasserversorgung im Stadtteil Momberg für rund 110 000 Euro.
1,8 Millionen Euro wollten die Neustädter als Kredit aufnehmen. Ein Großteil der Summe war für den Bau von Photovoltaikanlagen eingeplant: „Es wird ja schließlich erwartet, dass die Kommunen neue Geldquellen erschließen“, sagt Bürgermeister Thomas Groll und bedauert, dass dieser Kelch an der Stadt nun vorübergeht. Immerhin gibt es noch Erträge aus der Pacht, was ihn zur Aussage verleitet: „Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.“ „Stadt muss auf eigene Solaranlagen verzichten“ weiterlesen

Norbert Krapp zieht sich aus der Politik zurück

Ex-Stadtverordnetenvorsteher will Platz für Jüngere machen
Mit 71 Jahren macht Norbert Krapp wie angekündigt mit der Kommunalpolitik Schluss – der Zeitpunkt seines Rückzugs lässt allerdings Fragen offen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Norbert Krapp ist bekannt für seine ruhige Art. Völlig unaufgeregt leitete er in den vergangenen vier Jahren als Stadtverordnetenvorsteher die Sitzungen der Bürgervertreter. Wenn ihm etwas mal nicht passte, blieb er seiner Linie treu und erklärte seinem Gegenüber auf sachliche Art und Weise seine andere Sicht der Dinge.
Mehr als 35 Jahre war Krapp in der Kommunalpolitik tätig -was sicherlich auch ein Grund für seine Art ist, denn in einer so langen Zeit sieht man zahlreiche politische Mitstreiter und Widersacher kommen und gehen, behandelt die verschiedensten Themen und muss mit den unterschiedlichsten Konflikten und Streitereien umgehen. Über 20 Jahre fungierte der Neustädter als Mitglied des Magistrats, nach der Wahl von Thomas Groll zum Bürgermeister ernannten die Stadtverordneten ihn zu ihrem Vorsteher.
Doch damit ist nun Schluss – hinter dem Abgang stehen allerdings einige Fragezeichen. Im vergangenen Jahr hatte Krapp anlässlich seines 70. Geburtstages noch angekündigt, sich in diesem Jahr aus der Kommunalpolitik zurückzuziehen. Auf der Liste der CDU tauchte er vor der Kommunalwahl 2011 aber wieder auf – und natürlich bekam er genügend Stimmen, um wieder in die Stadtverordnetenversammlung einzuziehen.
Entsprechend überraschend kam die Nachricht des Abschieds. „Nun können sich jüngere Leute in der Politik profilieren“, sagt Krapp und kommentiert den Zeitpunkt: „Vor der Wahl waren wir uns nicht sicher, ob wir genügend junge Leute auf die Liste bekommen.“ Nachrücker ist Bernd Malkus, der auch schon Erfahrung als Stadtverordneter gesammelt hat. „Ich war über 35 Jahre in der Kommunalpolitik, von daher fällt es mir leicht, auf mein Mandat zu verzichten“, ergänzt Krapp. „Norbert Krapp zieht sich aus der Politik zurück“ weiterlesen

Georg Metz ist neuer Vorsitzender

Neustadt. Die großen Gewinner der Kommunalwahl in Neustadt haben einen neuen Fraktionsvorsitzenden: Einstimmig wählten die Sozialdemokraten Georg Metz ins Amt. „Losgelöst von Parteipolitik werden wir die Interessen der Stadt und der Bürger vertreten“, versprach er.
Die SPD hat bei der Wahl Ende März vier Stadtverordnetensitze und einen Magistratssitz da-zugewonnen* während die CDU ihre absolute Mehrheit einbüßte. Schriftführer Reiner Bieker bezeichnet außerdem 73,5 Prozent im Ortsbeirat Mengsberg, 49,4 Prozent im Ortsbeirat der Kernstadt und die Chance, künftig den Ortsvorsteher in Momberg zu stellen, als die weiteren „herausragenden Ergebnisse“ der Kommunalwahl 2011.
Profitiert habe die SPD auch vom guten Abschneiden bei der vergangenen Bürgermeisterwahl, denn Georg Metz erreichte mit 2 198 Stimmen den größten Zuspruch von allen Kandidaten aller Listen.
Stellvertretender Vorsitzender der Fraktion ist Hans-Gerhard Gatzweiler, der noch einen Mitstreiter bekommen soll. Ella Milewski und Manfred Schmitz sollen künftig im Magistrat mitwirken, als, Nachrücker wurde Werner Ochs nominiert. Stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher soll Gatzweiler werden. Iii die Ausschüsse sollen kommen: Georg Metz, Jörg Grasse und Thomas Horn (Haupt- und Finanzausschuss), Karl-Heinz Waschkowitz, Karlheinz Kurz und Reiner Bieker (Bauausschuss) sowie Björn Wolfig, Anita Ochs und Markus Stern (Jugend- und Sozialausschuss).

Ludwig Dippel informiert in Ludwig Linkers Schaufenster über die Neustadts, die zum 33. Treffen kommen

Florian Lerchbacher
Ludwig Dippel ist der Kenner des Neustadt-Treffens schlechthin: Von den 32 Veranstaltungen hat er nur die erste verpasst. Mit einer Ausstellung will er die Vorfreude bei Neustadts Bürgern wecken.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Das Konzept ist ein bewährtes: Schon vor der 500. Trinitatis-Kirmes hatte Ehrenstadtrat Ludwig Dippel ein Schaufenster von Ludwig Linker im Zeichen des großen Volksfestes gestaltet und dann immer wieder verändert, damit es ein Blickfang bleibt. Auf diese Idee greift er nun wieder zurück, um für das Neustadt-Treffen vom 9. bis 11. September in der Junker-Hansen-Stadt zu werben.
„Wie wirbt man für etwas, um Begeisterung zu wecken?“, fragt Bürgermeister Thomas Groll und gibt die Antwort gleich mit: „Indem man den Menschen etwas bietet, was sie erfahren können.“ Dies sei bei dem Schaufenster der Fall.
Begeisterung lässt sich aber natürlich nur schüren, wenn ein Experte sich des Themas annimmt – und dafür gibt es niemand geeigneteren als Ludwig Dippel. Nur das Neustadt-Treffen im Jahr 1979 in Bad Neustadt an der Saale hat er verpasst. „Ich war in Südtirol und wollte eigentlich zur Veranstaltung fahren. Allerdings bekam ich geschimpft und habe es dann gelassen“, erinnert er sich ein wenig wehmütig zurück – schließlich war es die Premiere.
Doch es folgten 31 weitere Feste, die ihm in hervorragender Erinnerung geblieben sind, allen voran selbstverständlich das erste Treffen in Hessen im Jahr
1988. Damals seien zwischen einigen Neustadts sogar noch Sonderzüge der Bahn verkehrt, was inzwischen nicht mehr bezahlbar sei. Um an die gute Leistung anzuknüpfen, gelte es primär, das „Städtchen spiegelblank zu putzen“ und sich auch sonst zu engagieren – was Groll zu dem Hinweis veranlasst, dass sich auch die Stadtteile einbringen sollten: Die Trachtengruppe und der Gesangverein Speckswinkel, der Gesangverein Momberg und der Frauenstammtisch Mengsberg hätten ihre Teilnahme bereits zugesagt. Die Vereine aus der Kernstadt kümmern sich um die Bewirtung. „Ludwig Dippel informiert in Ludwig Linkers Schaufenster über die Neustadts, die zum 33. Treffen kommen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Landesbischof Prof, Dr. Martin Hein

sprach mit Bürgermeistern über Zukunft des ländlichen Raumes
Ende März 2011 besuchte der Bischof der evangelischen Landeskirche von Kurhessen und Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, den Kirchenkreis Kirchhain. Im Rahmen dieser kirchenrechtlichen Visitation führte er u. a. Gespräche mit Pfarrerinnen und Pfarrern, kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Bürgermeistern. Zudem suchte er kirchliche Einrichtungen und Kindergärten oder Seniorenheime auf.
Am 28. März 2011 fand im Kirchhainer Rathaus ein ausführliches Gespräch mit den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden des Kirchenkreises Kirchhain statt. Hieran nahm auch Neustadts Bürgermeister Thomas Groll teil. Im Mittelpunkt der Unterredung, bei welcher auch der Probst des Sprengeis Waldeck und Marburg, Herbert Wollenstem, und Dekan Rainer Staege aus Kirchhain teilnahmen stand neben Fragen der Kinderbetreuung die Zukunft des ländlichen Raumes. Bischof Prof. Dr. Hein verwies darauf, dass sich die Landeskirche ebenso wie die Kommunen den aktuellen Rahmenbedingungen – angespannte Haushaltslage und Bevölkerungsrückgang infolge des Demographischen Wandels – stellen müsse. Hierbei zu treffende Entscheidungen fänden nicht immer uneingeschränkte Zustimmung. Gleichwohl müsse man alles unternehmen, um den ländlichen Raum attraktiv zu erhalten. Er warb ausdrücklich für ein Miteinander zwischen Kirche und Kommunen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Grundsteinlegung für Hephata-Haus für betreutes Wohnen

■ Ziel ist die Integration von Behinderten
„Ich brauche die Stadt drumherum, vor allem die Ärzte – alles muss zu Fuß erreichbar sein“, sagt Elke Groß und bekundet Interesse daran, im Haus für betreutes Wohnen in Neustadt einzuziehen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Gestern war allerdings erst Grundsteinlegung für das Wohnhaus für Menschen mit Behinderung, Es dauert voraussichtlich noch ein Jahr; bis Neustadt 16 neue Bürger hat -denn so vielen Menschen soll das neue Hephata-Gebäude Platz bieten.
„Die Bewohner sollen heimisch werden und gute Nachbarschaft pflegen können. Sie sollen gern gesehen sein und zum Wohle aller beitragen“, sagte Hephata-Direktorin Pfarrerin Barbara Eschen. „Zielsetzung ist die möglichst selbständige und selbstbestimmte Lebensführung“, kommentierte Diplom-Pädagoge Peter Göbel-Braun, der ebenfalls ein Direktor des Diakoniezentrums ist, und ergänzte, das Motto laute „so viel Eigenständigkeit wie möglich bei so viel Hilfe und Betreuung wie nötig“.
Hephata setzt auf Dezentralisierung. Menschen mit Behinderung sollen nicht mehr in Großwohnheimen leben sondern Teile des Gemeindelebens werden: „Hephata fördert und fordert die Integration von Menschen mit Behinderungen als Bürger in der Gesellschaft und ihr Recht auf Selbstbestimmung“; ergänzte Göbel-Braun. Das „selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung“ gab Jutta Siebert vom Landeswohlfahrtsverband als Ziel aus.
Sie hofft, dass die Neustädter „vertrauter und offener im Umgang“ mit ihren künftigen Mitmenschen werden, sodass der „Teilhabegedanke“ bald Realität werde. „Grundsteinlegung für Hephata-Haus für betreutes Wohnen“ weiterlesen

Neues Rückhaltebecken verhindert Unwetterschäden

Kanalarbeiten an der Neustädter Kaserne verlaufen zügig
Im ehemaligen technischen Bereich der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne gehen die Bauarbeiten an der Entwässerung voran. Die neue Kanalleitung ist schon fast komplett verlegt.
von Alfons Wieber
Neustadt. Die Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne wird Zug um Zug für die zivile Nutzung vorbereitet. Ende vergangenen Jahres begannen die Arbeiten an der Entwässerung und einem neuen Regenüberlaufbecken. Die neue Kanalleitung, über welche das Schmutzwasser aus dem ehemaligen technische Bereich der Kaserne Richtung Stadt abgeführt wird, sieht ihrer Fertigstellung entgegen. Damit wird anschließend Zug um Zug das alte, noch aus der Zeit des Kasernenbaus stammende Kanalnetz außer Betrieb genommen.
Auch das auf dem Kasernengelände unmittelbar am Kasernenzaun gelegene neue Regenrückhaltebecken nimmt Gestalt an. Das Becken ist 760 Quadratmeter groß. Derzeit wird am tiefsten Punkt des neuen Regenrückhaltebeckens gerade die leicht geschwungene Durchflussrinne betoniert.
Das aus einem einzigen großen Betonteil gefertigte Stauwehr an der Westseite des Beckens ist bereits eingebaut. Das Becken soll bei Starkregen eine Anstau- und Speichermöglichkeit von bis zu 1 000 Kubikmeter Oberflächenwasser bieten, die dann mit maximal 60 Liter pro Sekunde kontrolliert und zeitverzögert in einen Bachlauf abgegeben werden können. „Damit soll eine Entschärfung der Hochwassersituation erreicht werden“, betonte Bauamtsleiter Thomas Dickhaut. Bisher war der größte Teil des Oberflächenwassers unreguliert in den Vorfluter abgeleitet worden. „Neues Rückhaltebecken verhindert Unwetterschäden“ weiterlesen