Neustadts Eltern sollen mutiger werden

Stadtjugendpflege bot erstmals ein ausführliches Sommerprogramm an Kanufreizeit kam gut an Zwei Aktionen fiel
Stadtjugendpfleger Sebastian Habura und seine Mitarbeiterin Annika Leineweber mussten im Vorfeld des Sommerprogramms einige Überzeugungsarbeit leisten – doch das sollte sich lohnen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Aktionen mit Übernachtungen haben in Neustadt eigentlich keine Tradition“, erklärt Stadtjugendpfleger Sebastian Habura die Zurückhaltung zahlreicher Eltern, die ihre Kinder zunächst nicht an einer Kanutour teilnehmen lassen wollten. Doch er und Mitarbeiterin Annika Leineweber suchten immer wieder den Kontakt zu den Eltern, berichteten über vergangene Touren, sprachen über Gefahren und Sicherheitsvorkehrungen und überzeugten sie, dass auf die Kinder gut aufgepasst werde. Letztendlich durften vier Jungs und fünf Mädchen im Alter von 11 bis 18 Jahren mit auf die viertägige Fahrt, kamen gesund wieder nach Hause und berichteten von einer „tollen Tour“. „Kanufahren, zelten, kochen – eigentlich hat alles Spaß gemacht“, sagt die zwölfjährige Katharina Mutze. „Es war auch mit den älteren Teilnehmern sehr lustig“, ergänzt Sophia Stripling (11) und spricht dem Stadtjugendpfleger aus dem Herzen: „Ziel war es, Freizeitaktivitäten anzubieten aber auch soziale Kompetenzen zu vermitteln -die ältere Teilnehmer sollten zum Beispiel mehr Verantwortung tragen, die jüngeren aber auch merken, dass sie ebenfalls ihren Beitrag zum Gelingen leisten müssen.“
Anrufe zur Beruhigung „Neustadts Eltern sollen mutiger werden“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Ferienspiele in Mengsberg unter dem Motto „Wir l(i)eben Mengsberg” in Verbindung mit dem Erwerb eines Ernährungsführerscheines

Auch in diesem Jahr nahmen wieder 33 Kinder an den jährlich stattfindenden Ferienspielen in Mengsberg teil.
Vom 26. bis 29. Juli 2012 wurde für die Kinder aus Mengsberg und hiesige Ferienkinder im Alter von 6 bis 12 Jahren durch die ortsansässigen Vereine die mehrtägige Veranstaltung angeboten, die auch eine Übernachtung mit Lagerfeuer beinhaltete. Schirmherr war Herr Bürgermeister Thomas Groll.
Die Organisation der Ferienspiele übernahm – wie in den Vorjahren – der Heimat- und Verschönerungsverein Mengsberg. Die Ferienspiele begannen am Donnerstag, dem 26. Juli 2012 ab 10:00 Uhr mit der Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Neustadt, Herrn Thomas Groll und den 1. Vorsitzenden des Heimat-und Verschönerungsvereines, Herrn Helmut Zieße, an der Reithalle.
Neben sportlichen Veranstaltungen wie dem Bogenschießen in Momberg, der sportlichen Animation durch die Trinksportfreunde Mengsberg und einem gemeinsamen Mittagessen stand auch das Backen von Broten auf dem Programm.
Für den Freitag waren dann Spiel und Spaß an der Turnhalle, der Aufbau eines Igelheimes auf der Streuobstwiese und die Vorbereitung des Ernährungsführerscheines durch Frau Ingrid Malkus vorgesehen. Abgerundet wurde der Tag dann mit einem gemeinsamen Abendessen, dem Besuch der Mengsberger Feuerwehr, die eine kleine gemeinsame Feuerwehrübung vorbereitet hatte, sowie der geplanten Übernachtung im Zeltlager. Diese musste leider aus witterungsbedingten Gründen in das Sportlerheim des TSV Mengsberg verlegt werden, denn pünktlich nach der gemeinsamen Nachtwanderung fing es an heftig zu regnen. Die Ferienspiele endeten schließlich am Sonntag, dem 29. Juli 2012 mit der Vorbereitung eines, nach den Kriterien des Ernährungsführerscheines hergestellten Büffets unter tatkräftiger Mithilfe des Frauenstammtisches Mengsberg. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Auch Stadt scheitert mit Antrag für Ampel

Fußgänger müssen sich selbst helfen
von Florian Lerchbacher
Momberg. „Ich sehe die Notwendigkeit für eine Ampel derzeit auch“, äußerte sich Neustadts Bürgermeister Thomas Groll gestern zu den Sorgen der Momberger, die aufgrund einer noch mindestens bis zum 7. September anhaltenden Umleitung zwischen Treysa und Wiera derzeit viel mehr Verkehr als übrig abbekommen (die OP berichtete). Zwar wird der Verkehr offiziell von Treysa über Florshain und Mengsberg nach Wiera umgeleitet, doch der Weg über Momberg ist schlicht kürzer.
Und genau darin liegt das Problem: Weil Momberg nicht auf der offiziellen Strecke ist, sieht sich Hessen Mobil in Kassel auch nicht in der Pflicht, auf der den Ort in zwei Hälften teilenden Kreisstraße eine temporäre Ampel für Fußgänger einzurichten.
Der Bürgermeister wollte dies nicht hinnehmen, doch auch er biss auf Granit: Hessen Mobil in Marburg verwies ebenso wie die Straßenverkehrsbehörde des Kreises darauf, nicht zuständig zu sein. Hessen Mobil in Kassel habe mitgeteilt, weder das Geld für die temporäre Einrichtung einer Ampel zu haben, noch in der Pflicht zu sein. „Leider verfügt die Stadt nicht über eine solche Ampel, sonst hätten wir Hessen Mobil das Angebot gemacht, unsere Anlage auf der Kreisstraße aufzubauen“, sagt Groll und ärgert sich: „Die Situation ist unbefriedigend, lässt sich aber nicht ändern.“

Hoffnung auf eine Ampel ist vergebens

Umleitung ist nicht über Momberg ausgeschildert Ortsbeirat will Verkehr beruhigen
Eine Baustelle zwischen Wiera und Treysa sorgt dafür, dass viel mehr Verkehr als sonst über die K17 durch Momberg brettert. Die Fußgänger müssen sehen, wie sie über die Straße kommen.
von Florian Lerchbacher
Momberg. Jürgen Kaufmann und Jörg Grasse stehen in Mombergs Mitte und schütteln mit Blick auf die zahlreichen Autos, die durch ihre Heimat fahren, den Kopf. Der Verkehr in dem Neustädter Stadtteilen hat erheblich zugenommen – Schuld ist eine Baustelle auf der B454 zwischen Treysa und Wiera.
Das Mitglied des Ortsbeirates und der Ortsvorsteher machen sich Sorgen um die Sicherheit der Fußgänger, die über die das Dorf in zwei Hälften unterteilende Kreisstraße 17 gehen wollen. Besonders die Grundschüler hätten es in den Morgenstunden schwer: „Sie müssen über die Straße hetzen“, moniert Kaufmann. Wie auf Bestellung hält in diesem Moment der Bus Richtung Mengsberg und Fahrer Konrad Will, der schon seit 39 Jahren auf der Strecke unterwegs ist, bestätigt die Problematik. Oft fungiere er, wenn er an der Bushaltestelle stoppe, auch gleich als Schülerlotse, damit die Kinder sicher über die Straße kommen. Doch nicht nur das erhöhte Verkehrsaufkommen sei ein Problem: Der Bürgersteig an der Bushaltestelle an der Kirche sei an der in Richtung Neustadt führenden Seite viel zu schmal – was beim Warten auf den Bus und beim Aussteigen das Risiko für die Kinder erhöhe, fügt Kaufmann hinzu und kritisiert, dass die Bürgersteige an einigen Stellen im Dorf zu schmal seien. „Hoffnung auf eine Ampel ist vergebens“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Ferienprogramm der Stadtjugendpflege Neustadt (Hessen) war ein voller Erfolg Mädchen und Jungen konnten sich in den verschiedensten Freizeitaktivitäten beweisen

Anika Leineweber und Sebastian Habura vom Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit e. V. (bsj) führten ein umfangreiches Ferienprogramm der Stadtjugendpflege Neustadt (Hessen) durch. Der bsj ist von der Kommune seit Herbst 2011 mit der Wahrnehmung der örtlichen Jugendarbeit beauftragt. Anfang Juli war ein „FIFA-12-Turnier“ geplant. Die Teilnehmer hatten ihren Spaß daran, den Sieg unter den zwölf Jungs konnte Eduard Schledowitz für sich verbuchen. Waffelbacken mit Senioren hieß es einen Tag später. In Kooperation mit dem Familienzentrum und dem Haus Wiesenhof hatten Senioren mit vier Mädchen der AG beim Einkaufen mit den Senioren, dem Transport ins Familienzentrum, dem gemeinsamen Waffelbacken und dem gemeinsamen Essen mit Kuchen und Tee mit Spaß. Dem Turnier schloss sich Mitte Juli ein Rap- und Video-Seminar an. Vier Jungs nahmen am Workshop in der Waldschule Neustadt teil, es wurde ein gemeinsamer und zwei Doppeltracks geschrieben und aufgenommen, sowie drei Beats gebaut.
Eine „Vater-Kind-Aktion“ ist aufgrund zu geringer Anmeldung ausgefallen, die „Mutter-Kind-Aktion“ fiel ebenfalls ins Wasser, weil es keine Anmeldungen gab. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neuer Weg macht die Natur erlebbar

Die Mengsberger weihten ihren Kinder- und Naturlehrpfad „Rund um den Engelhain“ ein
Der Kinder- und Naturlehrpfad war ein wichtiger Faktor beim Mengsberger Erfolg im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Der rund drei Kilometer lange Weg ist schon jetzt sehr beliebt – und soll weiter wachsen.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Am Freitag weihten die Mengsberger eine ehemalige „Großbaustelle“ ein, wie Ortsvorsteher Karlheinz Kurz den Kinder- und Naturlehrpfad rückblickend bezeichnete. Zahlreiche Bürger hätten an der Entstehung mitgewirkt, freute er sich und betonte: „Er war ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung im Landeswettbewerb wahrscheinlich sogar das Zünglein an der Waage.“ Zum einen ist der Pfad schließlich eine tolle Möglichkeit, um sich über die heimische Natur zu informieren, zum anderen einmal mehr ein hervorragender Beleg des bürgerschaftlichen Engagements der Mengsberger.
Kinderwald, Baum-des-Jahres- Gatter, Lindenplatz und Hainbuchenwald sind nur einige Stationen des Pfades, den die Mengsberger am Freitag einweihten –mit der ersten Großveranstaltung seit Bekanntwerden des Landessieges. Entsprechend stand abends noch ein großes Fest auf dem Programm – mit Würstchen vom neuen Grill am Vereinsheim des TSV, den Michael Fröhlich gebaut hatte. „Neuer Weg macht die Natur erlebbar“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Aus der Sitzung des Ortsbeirates Neustadt Anregungen/Anfragen/Anträge – Alt

Fußgänger-Ampelanlage Marburger Straße
Ergebnis der Verkehrszählung, hat sie stattgefunden und wie wirkt sich das auf eine Wiederinbetriebnahme der Ampel aus?
Bürgermeister: Von HessenMobil wurde mitgeteilt, dass eine Zählung am 29. Mai 2012 stattgefunden hat. Im Zeitraum von 7.00-8.30 Uhr wurden ein Kind und 13 Erwachsene gezählt. Keine Chance für eine Ampel.
Verlängerung der Parkdauer in der Marktstraße
Verlängerung der Parkdauer von ein auf zwei Stunden Bereich Mühlenstraße ¡ Anwesen Rosowski. Weiter geht es um Parkplätze vor dem Anwesen Hasselbächer und Fernseh- Kuhn.
Bürgermeister: Eine Verlängerung auf zwei Stunden für den Bereich Mühlenstraße/Anwesen Zinser/Rosowski einschließlich Beschilderung ist erfolgt.
Dem Magistrat liegen keine Erkenntnisse für weiteren Bedarf vor. Es sind genügend Parkplätze ohne Zeitbeschränkung im Bereich Rabenauplatz, Rathausplatz und Ringstraße vorhanden. Das Anliegen des Ortsbeirates wird trotzdem geprüft. Probleme sind eher in der Marktstraße im Bereich VR-Bank und Dönerladen gegeben. Da darf einfach nicht geparkt werden. Man will deshalb Bürgersteige und Fahrbahn durch Ketten trennen.
Verkehrssituation am Schalkert „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter setzen Minister unter Druck

A-49-Weiterbau: Magistrat fordert rechtzeitiges Verkehrskonzept und regt ein Lkw-Fahrverbot an
In Neustadt gibt es ein klares Bekenntnis für den Weiterbau der A 49. Doch inzwischen dominiert die Sorge. Denn die Neustädter fürchten das Chaos, sollte die Autobahn in naher Zukunft bei Schwalmstadt enden.
von Michael Rinde
Neustadt. Bei Bürgerversammlungen und einer Veranstaltung des BUND zur A 49 in Momberg ist es bereits deutlich geworden: Bei der Neustädter Bevölkerung wächst die Angst, dass in absehbarer Zeit die Autobahn vor ihrer „Haustüre“ endet und das Verkehrschaos dann perfekt sein dürfte.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll (CDU) wie auch der Magistrat der Stadt teilen diese Sorgen. Mehrfach hatte sich Groll an den bisherigen Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) gewandt und ihn zu einem Besuch in der Junker-Hansen-Stadt aufgefordert. „Leider gab es daraufhin immer nur allgemein gehaltene Antworten“, bedauert Groll. Jetzt hat er darum auch Poschs Nachfolger Florian Rentsch (FDP) nach Neustadt eingeladen – und zugleich deutliche Forderungen formuliert. Groll verweist auf die zu erwartende Verkehrszunahme auf der Bundesstraße 454, die für einen solchen Fall nicht ausgebaut ist. Detailliert weist er Minister und Ministerium darauf hin, welche Straßen in Neustadt und den Stadtteilen vor allem unter dem ohnehin zunehmenden Schwerverkehr zu leiden hätten. Im Gespräch mit dieser Zeitung weist Groll auf die Situation in der Hindenburgstraße und der Querallee hin. Für hohe Verkehrsbelastungen sind sie ebenso wenig ausgelegt wie die Marktstraße. „Neustädter setzen Minister unter Druck“ weiterlesen

Die Geheimnisse des Waldes erfahren

Mengsberger weihen ihren Kinder- und Naturlehrpfad ein Neue Beschilderung entlang des Weges
Die Natur entdecken – sie fühlen, sehen und erfahren: In Mengsberg können in Zukunft alle Interessierten auf eine Entdeckungsreise gehen und den heimischen Lebensraum ganz neu kennenlernen.
von Dennis Siepmann
Mengsberg. Ein wahres Kleinod sei das Wäldchen, sagt Erwin Schorbach beim Blick auf die äußerst seltenen Kopf-Hainbuchen. Der Vorsitzende der Mengsberger Waldinteressenten kommt ins Schwärmen, wenn er von den imposanten Bäumen spricht, in deren Schatten sich sogar geschützte Hirschkäfer angesiedelt haben. Anwohner Heinrich Kaczor kümmert sich liebevoll um die kleinen Krabbler und sorgt dafür, dass es ihnen an nichts fehlt. Überhaupt scheinen alle Mengsberger derzeit äußerst beschäftigt zu sein. Nach dem Sieg beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist die Arbeitsmoral der Einwohner ungebrochen. Zahlreiche Projekte werden parallel zueinander fortgeführt. Dazu zählt auch die stetige Weiterentwicklung des Kinderwaldes. Die kleinen Besucher erfahren beim Gang entlang der einzelnen Mitmachstationen interessante Fakten über den Wald, die Pflanzen und die heimischen Tierarten.
Hainbuchen- und Kinderwald sind jedoch nur zwei Stationen auf dem Naturlehrpfad, den die Mengsberger mit einem gebührenden Fest am Freitag, 17. August, einweihen wollen. Ab 16 Uhr werden die Interessierten den Pfad „Rund um den Engelhain“ erwandern und gegen 18 Uhr zum Ausgangspunkt – der Grillhütte – zurückkehren. „Die Geheimnisse des Waldes erfahren“ weiterlesen

Neustädter zeigen den Weg des Euros

Ausstellung zum Thema „Zehn Jahre Eurobargeld“ Prominente Gastredner
Die glänzenden Münzen liegen fein säuberlich abgepackt vor Bert Dubois. Der Neustädter hat viel Aufwand betrieben, die wertvollen Exponate für eine Ausstellung zusammenzutragen.
von Dennis Siepmann
Neustadt. Wenn Bert Dubois sich einem Themenfeld nähert, dann tut er dies mit höchster Akribie. Ohne groß überlegen zu müssen sprudeln Zahlen, Daten und Fakten aus ihm heraus. Der Wechselkurs für den neu eingeführten Euro im Jahr 2002? „Für 1,95583 D-Mark bekam man damals einen Euro“, sagt Dubois und weiß noch vieles mehr zu berichten. Zum Beispiel, dass die zwölf Sterne, die auf allen Euro-Münzen zu sehen sind, die Einheit Europas symbolisieren.
Nur zufällig stimme diese Zahl auch mit der Mitgliederzahl der Gründerstaaten der Europäischen Gemeinschaft überein. „Die Zahl zwölf steht für Einheitlichkeit – man denke nur das Jahr, welches aus zwölf Monate besteht oder den Tag, der in zweimal zwölf Stunden unterteilt ist“, sagt Dubois. „Neustädter zeigen den Weg des Euros“ weiterlesen