Ein Laden für Neustädter und ihre Gäste

Stadt schafft neues Angebot in der Marktstraße und beseitigt Leerstand
Von Michael Rinde
Neustadt. Luftballons zieren den Eingang und das Schaufenster. Im Inneren gibt es ein Gläschen Sekt, viele Besucher schauen spontan herein in den „NeuStadtladen“ in der Marktstraße. Seit Rosenmontag ist er geöffnet. Er ist das erste sichtbare Ergebnis der Fördermittel aus dem Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“. Geld kam dabei auch vom Landkreis Marburg-Biedenkopf (die OP berichtete).

Besucherin Lydia Beyer schaut um die Ecke und ist spontan begeistert. „Das gefällt mir sehr gut hier“, sagt sie als Antwort auf die Frage nach ihrem ersten Eindruck. Im Inneren gibt es an einer Wand in Vitrinen ausgestellte Produkte heimischer Künstler. Auf der anderen Seite steht ein kleiner Tresen bereit. Dort gibt es die Möglichkeit, sich über Angebote und Veranstaltungen der Stadt und der Region zu informieren. Sonja Stark wird gemeinsam mit Simone Michel regelmäßig im „NeuStadtladen“ anzutreffen sein. Sie hat auch schon Ideen dafür, was dort noch alles möglich ist. Es gebe zahlreiche Autoren in Neustadt. Die seien eingeladen, im „NeuStadtladen“ ihre Bücher vorzustellen. Das gilt im Übrigen auch für Künstler, die gerne ihre Arbeiten zeigen und verkaufen möchten. Wichtig ist Bürgermeister Thomas Groll (CDU) zu betonen, dass der neue kleine Laden keine Konkurrenz zu anderen Angeboten in der Stadt sein wird. „Ein Laden für Neustädter und ihre Gäste“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Ordnungsbehörden im Ostkreis arbeiten enger zusammen –
Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) erfolgreich vereinbart

Drei Städte und eine Gemeinde im Ostkreis bestreiten gemeinsam einen neuen Weg im Rahmen der Interkommunalen Zusammen­arbeit (IKZ).
Von Kirchhain aus werden künftig verschiedene Ordnungsaufga­ben zentral geregelt. Neben Kirchhain sind auch die Städte Neu­stadt (Hessen), Rauschenberg sowie die Gemeinde Wohratal mit im Boot.
Die Städte Kirchhain, Rauschenberg und die Gemeinde Wohratal bilden aktuell einen gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk. Die Zusammenarbeit wurde nach einer mehrjährigen Pause Anfang 2012 wieder aufgenommen. Aufgrund fehlenden Personals konnte die Aufgabenbewältigung im Rahmen der Verkehrsüberwachung jedoch nicht mehr konsequent und flächendeckend sichergestellt werden.
„Das wird jetzt wieder anders“, verspricht Kirchhains Bürger­meister Olaf Hausmann. Olaf Hausmann und seine Amtskollegen Thomas Groll (Neustadt), Michael Emmerich (Rauschenberg) und Heiko Dawedeit (Wohratal) stehen in regelmäßigem Dialog, um die gemeinsamen Aufgabenwahrnehmungen im Ostkreis zu schultern und dadurch die „Schlagkraft zu erhöhen“, erklärt Bür­germeister Thomas Groll bei dem Termin. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Frischer Wind in altem Gemäuer

Morgen: Workshop „Coworking-Space im Historischen Rathaus“ in Neustadt

Neustadt. Das Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ gibt der Stadt Neustadt die Möglichkeit, neue Dinge auszuprobieren, um Leerstände zumindest temporär zu beseitigen oder Räumlichkeiten anderweitig zu nutzen. Das berichtet Bürgermeister Thomas Groll. Nach dem „Neu-Stadtladen“ wolle man nun ein weiteres Projekt angehen und im Historischen Rathaus am Marktplatz einen „Coworking-Space“ eröffnen.

Ein Coworking-Space stellt Arbeitsplätze und Infrastruktur wie Bürotechnik und Besprechungsräume zeitlich befristet zur Verfügung.

„Diese neue Art des Arbeitens bietet zahlreiche neue Möglichkeiten der Vernetzung und der Interaktion mit Vordenkerinnen und -denkern und Innovatoren. Zugleich haben wir als Kommune die Chance, unseren Bürgerinnen und Bürgern einen wohnortnahen Arbeitsplatz zu bieten und somit neue Potenziale für Firmen und Institutionen zu schaffen, den Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, erläutert der Bürgermeister.

Für dieses Projekt findet ein Auftaktworkshop im Historischen Rathaussaal am Mittwoch, 2. März, ab 16 Uhr unter 3G-Bedingungen statt. Dieses Treffen wird von den Projektumsetzern der „Neuen Denkerei“ und Drebes & Oertel moderiert, die „Coworking-Spaces“ bereits umgesetzt haben. „Frischer Wind in altem Gemäuer“ weiterlesen

Ehemaliges Heizhaus wird zum Treffpunkt

Quartiersmanagement schenkt heruntergekommenem Gebäude ein zweites Leben
Neustadt. Im Rhythmus von etwa sechs Wochen kommen die beiden Quartiersmanagerinnen Heike Brandt (Büro für Stadtplanung und Regionalentwicklung akp, Kassel) für planerische und gestalterische Anliegen und Svetlana Nerenberg (bsj Marburg) für soziale Fragestellungen gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll und Verwaltungsmitarbeiterin Guendalina Balzer zu einem circa zweistündigen Meinungsaustausch zusammen. Treffpunkt ist dabei das inzwischen hergerichtete, ehemaligen Heizhaus für den Mietkomplex Leipziger Straße/Königsberger Straße.

Mietvertrag wurde vom Eigentümer verlängert

Das heruntergekommene Gebäude wurde von Svetlana Nerenberg und Martin Methfessel gemeinsam mit dem Bauhof und ehrenamtlichen Helfern „in Schuss“ gebracht, wie die Stadt mitteilte. Dort können nun Nachbarschaftstreffs oder Sitzungen stattfinden und Beratungsgespräche oder Nachhilfe angeboten werden. Im Vorfeld hatte sich auch der neue Eigentümer der mehr als 100 Mietwohnungen interessiert an der Arbeit von Quartiersmanagement und Gemeinwesenarbeit gezeigt und eine Verlängerung des Mietvertrages für das ehemalige Heizhaus zugesichert. „Ehemaliges Heizhaus wird zum Treffpunkt“ weiterlesen

Neustadt – anders als man denkt?

Bürgermeister sieht Zukunft rosiger, als die regionale Planungsversammlung sie einschätzt
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Es ist Zeit, die Stimme zu erheben“, sagt Thomas Groll, der als Bürgermeister von Neustadt so einiges am Entwurf des Regionalplans Mittelhessen zu kritisieren hat. Am markantesten – wenn auch für die Zukunft der Stadt vergleichsweise am unbedeutendsten – ist dabei der Punkt, dass der Junker-Hansen-Turm im Regionalplan nicht in der Liste der „besonders schützenswerten Kulturdenkmäler“ steht. „Der mächtige Festungsturm wurde um 1482 errichtet und ist ein Baukulturdenkmal von nationaler Bedeutung“, betont Groll und erinnert daran, dass das Wahrzeichen der Junker-Hansen-Stadt als größter Fachwerkrundbau der Welt gilt. Es sei also mehr als angezeigt, den Turm in der Liste aufzunehmen.

Doch das ist nur der Anfang. Neustadts Rathauschef hat vor allem die Befürchtung, dass die Vorgaben rund um die Gewerbeflächenausweisung die Stadt blockieren könnten – und sieht insbesondere die Prognose zur Bevölkerungsentwicklung kritisch. In dem Plan, den die Regionale Planungsversammlung etwa alle zehn Jahre aufstellt, um Ziele und Grundsätze für die Entwicklung in Mittelhessen festzulegen, wird Neustadt ein deutlicher Bevölkerungsrückgang prognostiziert: von 9 947 Bürgerinnen und Bürgern im Jahr 2020 auf rund 7 300 im Jahr 2035. Das entspricht einem Minus von 22,3 Prozent – und liegt weit über den Zahlen, die für andere Kommunen des Landkreises angesetzt werden. Er könne grundsätzliche verstehen, dass die Bevölkerungsentwicklung nach einem einheitlichen – aber theoretischen – Verfahren ermittelt werde. Es seien aber lokale Gegebenheiten nicht berücksichtigt worden. Und von denen gebe es nicht nur zwei oder drei, die gegen die prognostizierten Zahlen sprechen, sondern eine Vielzahl, moniert Groll. „Neustadt – anders als man denkt?“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Casa Witha – Tagesmutter in Speckswinkel

Neubürger-Informationsbroschüre neu aufgelegt
Die langjährige Tagesmutter Roswitha Trümpert ist nun in Spe­ckswinkel verortet. Mit ihrem Ehemann Dieter wurde ein leerste­hendes Gebäude in der Nonnengasse erworben und sehr anspre­chend saniert.
Nach erfolgtem Umzug ist nun „Leben in der Bude“. Bürgermeis­ter Thomas Groll überzeugte sich kürzlich davon, dass sich die von Roswitha Trümpert betreuten Kinder in den neuen Räumlichkei­ten wohl fühlen. Gegenwärtig besuchen im Wege des „Platz-Sha­rings“ sechs Kinder das „Casa Witha“.
Der Bürgermeister berichtete auch davon, dass Ortsvorsteher Martin Naumann in der letzten Ortsbeiratssitzung „eine Tages­mutter als Gewinn für Speckswinkel“ bezeichnet habe.
Der 2022 anstehende Umbau des Spielplatzes in der Dorfmitte zu „Speckswinkels Grüner Mitte“ werde sicher ein Anlaufpunkt für Kinder und Tagesmutter werden, sagte Groll bei seinem Besuch weiter. Eine kleine Grünfläche haben Trümperts bereits auf der vorher zubetonierten Hoffläche geschaffen.
Das Bauvorhaben wurde durch die Stadt Neustadt (Hessen) mit Mitteln aus dem Programm „Förderung der Altbausubstanz“ und der Richtlinie „Tagesmutter-Förderung“ unterstützt.
Roswitha Trümpert berichtete dem Bürgermeister, dass in dem Anwesen noch eine weitere Tagesmutter tätig sein könnte und sie sich über Interesse freuen würde. Eine Nachricht, die Thomas Groll positiv aufnahm, denn in der Kleinkinderbetreuung gebe es in der Kommune weiterhin Bedarf.
Durch privates Engagement mit kommunaler Unterstützung konnte ein Leerstand in Speckswinkels Mitte beseitigt werden. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Fördermittel für Treffpunkt treffen ein

Das Land unterstützt die Entwicklung der „Grünen Mitte“ in Speckswinkel mit 135 000 Euro
Von Florian Lerchbacher
Speckswinkel. Einen Förderbescheid in Höhe von 135 000 Euro nahmen Speckswinkels Ortsvorsteher Martin Naumann und Neustadts Bürgermeister Thomas Groll aus den Händen des Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow entgegen: Das Geld stammt aus dem Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen und ist für das Projekt „Grüne Mitte“ gedacht, das voraussichtlich mit 180 000 Euro zu Buche schlägt.

Die Speckswinkler wollen auf dem Spielplatz im Ortskern ein Ziel der Dorfentwicklung umsetzen und wieder „Leben in die Dorfmitte“ bringen. Sie planen, aus dem Spielplatz einen Treffpunkt für Generationen zu machen. Zunächst soll die Anlage einen barrierefreien Zugang bekommen. Dann ist vorgesehen, den Platz umzugestalten: Ein Stück wird gepflastert, außerdem werden ein Barfußpfad und verschiedene Wasserspiele installiert, darunter eine Wasserpumpe, Fontänenhüpfer und ein Schaufelrad.

45 000 Euro muss die Stadt Neustadt selbst tragen

Des Weiteren werden Bäume und Hecken gepflanzt und entlang eines neuen, befestigten Weges Ruhebänke aufgestellt. Außerdem kommen ein Sandkasten, eine Vierer-Federwippe, eine Tischtennisplatte sowie ein Sportgerät, mit dem Übungen mit dem eigenen Körpergewicht möglich sind („Calisthenics“), hinzu. Und ein Verkaufsautomat mit regionalen Produkten ist auch vorgesehen, stellt Naumann heraus. „Fördermittel für Treffpunkt treffen ein“ weiterlesen

EAM beeindruckt ihre Modellkommune

Energieversorger will der Stadt Neustadt bis Juli Vorschläge zur Energiewende machen
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Es war schon beeindruckend, was die EAM alles auffuhr“, berichtet Bürgermeister Thomas Groll während der Stadtverordnetenversammlung über ein Gespräch, das der Energieversorger mit Vertretern seiner Modellkommune in Sachen Energiewende initiiert hatte:

Das Unternehmen selber sei von sechs Vertretern repräsentiert worden, hinzu kamen zwei externe Experten und die Mitarbeitenden eines Fachbüros. „Dabei wurde deutlich gemacht, dass man der Stadt Neustadt sehr dankbar sei, diesen Punkt angestoßen zu haben“, so der Rathauschef – der gemeinsam mit anderen Kommunalpolitikern die EAM einst dazu gebracht hatte, im Gegenzug für den Verkauf der Anteile an der Netzgesellschaft Herrenwald die Stadt zur Modellkommune für die Energiewende zu machen. „Der Energiewendebegleiter soll bei der EAM wahrscheinlich sogar ein festes Geschäftsbild werden“, so Groll.

Für Neustadt ist geplant, dass der Stadt im Juli die Ergebnisse einer Bestandsaufnahme rund um Energie- und Wärmeversorgung vorgelegt werden – zusammen mit Vorschlägen für Veränderungen. Im September soll die Stadtverordnetenversammlung dann einen entsprechenden Beschluss fassen, zuvor aber auch Anregungen einbringen.

Ebenfalls in Gesprächen befindet sich die Stadt beim Thema Mobilität und Verkehr – in diesem Fall mit der Firma Mociety. Auch da solle es Bürgerbeteiligung geben, stellt Groll heraus und kündigt eine entsprechende Veranstaltung für den 23. März (18.30 Uhr) an: „Es wäre gut, wenn sich viele Bürger einbringen.“ „EAM beeindruckt ihre Modellkommune“ weiterlesen

Führungswechsel im Jobcenter

Hans-Gerhard Gatzweiler gibt aus Altersgründen die Leitung des Jobcenters Schwalm-Eder zum 1. März ab
Schwalm-Eder-Kreis. Führungswechsel im Jobcenter Schwalm-Eder: Nach 17 Jahren in der Geschäftsführung gibt Hans-Gerhard Gatzweiler aus Altersgründen die Leitung des Jobcenters zum 1. März 2022 ab. Neuer Geschäftsführer des Jobcenters und Vorgesetzter von rund 150 Mitarbeitenden an den Standorten Homberg, Fritzlar, Melsungen und Schwalmstadt wird Uwe Rauch.

Gatzweiler wurde 2006 zum Geschäftsführer der „Arbeitsförderung Schwalm-Eder“ bestellt, aus der 2010 das Jobcenter Schwalm-Eder hervorging. Unter ihm hat das Jobcenter in den vergangenen Jahren in überdurchschnittlichem Maß zusätzliche Fördermittel für die Umsetzung von innovativen Bundes- beziehungsweise Landesprojekten werben können. Diese ermöglichen den Jobcenter-Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden in den verschiedenen Lebenslagen noch umfassender beziehungsweise gezielter auf dem Weg in die berufliche Integration zu unterstützen – etwa bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Familien und Alleinerziehende abzumildern. Als eine der ersten gemeinsamen Einrichtungen (gE) überhaupt führt das Jobcenter Schwalm-Eder seit 2016 mit den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein qualitätsgeprüftes Bewerbertraining für arbeitslose Kundinnen und Kunden in seinen Räumlichkeiten durch. Gatzweilers Ziel, sämtliche Unterstützungs- und Beratungsangebote unter einem Dach im jeweiligen Gebäude zu vereinen, verfolgt seit Anfang 2020 auch das Projekt „Auszeit für Gesundheit“, für das das Jobcenter in seinen Räumlichkeiten eigene „Zentren für Prävention, Gesundheit und Teilhabe“ eingerichtet hat. „Führungswechsel im Jobcenter“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Sozialer Zusammenhalt Ehemaliges Heizhaus für Arbeit des Quartiersmanagements von Bedeutung

Im Rhythmus von etwa sechs Wochen kommen die beiden Quar­tiersmanagerinnen Heike Brandt (Büro für Stadtplanung und Regionalentwicklung akp, Kassel) für planerische und gestalte­rische Fragen und Svetlana Nerenberg (bsj Marburg) für soziale Fragestellungen gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll und Verwaltungsmitarbeiterin Guendalina Balzer zu einem etwa zwei­stündigen Meinungsaustausch (Jour Fixe) zusammen. Dabei wird stets gefragt „Was ist gelaufen?“, „Wie war es?“ und „Was steht an?“.
Anfang Februar traf man sich im hergerichteten ehemaligen Heiz­haus für den Mietkomplex Leipziger Straße/Königsberger Straße. Hier ist in den letzten Wochen etwas Gutes entstanden. Svetla­na Nerenberg und Martin Methfessel haben gemeinsam mit dem
Bauhof und ehrenamtlichen Helfern das heruntergekommene Gebäude „in Schuss“ gebracht. Dort können nun Nachbarschafts­treffs ebenso stattfinden wie Sitzungen, Beratungsgespräche oder Nachhilfe.
Bürgermeister Thomas Groll dankte allen Beteiligten für das ge­zeigte Engagement und freute sich über das positive Ergebnis.
Im Vorfeld hatte sich auch der neue Eigentümer der über einhun­dert Mietwohnungen interessiert an der Arbeit von Quartiers­management und Gemeinwesenarbeit gezeigt und um einen Mei­nungsaustausch gebeten. Er sagte bereits eine Verlängerung des Mietvertrages für das ehemalige Heizhaus zu.
Leipziger Straße und Teile der Königsberger Straße gehören auch zum Fördergebiet des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer
Zusammenhalt“. Dies bietet Möglichkeiten dort geförderte Pro­jekte, wie bereits den neuen Spielplatz, umzusetzen.
Im Rahmen des Sozialen Zusammenhalts soll 2022 u.a. der Park­platz in der Kreuzgasse grundlegend saniert und städtebaulich aufgewertet werden. Weiterhin sollen die Arbeiten im Bürgerpark zu Ende gebracht werden. Für die Sanierung privater Anwesen soll im II. Halbjahr ein Anreizprogramm geschaffen werden.
Gespannt ist nicht nur Bürgermeister Thomas Groll auf die für den Herbst 2022 erwarteten Ergebnissen der Verkehrsuntersu­chung in der Innenstadt. „Unser Ziel muss es dann sein, hierauf aufzubauen und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen“, hebt der Bürgermeister hervor.
Svetlana Nerenberg berichtete vom Neustadt-Podcast, der alsbald monatlich auf der kommunalen Homepage und verschiedenen sozialen Medien bereitstehen wird. Im Stile einer Radiosendung werden für die Kommune und ihre Bewohner interessante The­men im Rahmen von etwa halbstündigen Interviews aufgearbeitet. Als erster wurde Bürgermeister Groll interviewt, danach ist die Stadtjugendpflege an der Reihe.
Gemeinsam arbeiten alle Beteiligten an der Umsetzung des Pro­gramms „Zukunft Innenstadt“. Als erste konkrete Maßnahme soll der „Neustadt-Laden“ Ende Februar/Anfang März 2022 ein­geweiht werden.
Die Zusammenkunft nutzte man auch, um sich über den Bahnhof und dessen Umfeld auszutauschen. Der Bürgermeister berichtete davon, dass er den gegenwärtigen Eigentümer erneut aufgefordert habe, über einen Verkauf „zu vernünftigen Bedingungen“ an die Kommune zu verhandeln – bisher leider ohne Erfolg.
Im Anschluss an den Termin im ehemaligen Heizhaus fand noch eine Begehung der Wegestrecke Leipziger Straße – Innenstadt statt. Ziel war es, mögliche Standorte für Bänke zu finden.

WinterWandelBar-Cafe am 24. Februar im Bürgerpark

Die Temperaturen bleiben niedrig, wir treffen uns weiter! Das Team des bsj Marburg lädt am Donnerstag, den 24. Februar wie­der von 15 bis 17 Uhr zum WinterWandelBar-Cafe ein.
Die WandelBar hat eine Winterausstattung bekommen und steht seit Anfang November im Bürgerpark beim Pavillon. So kann sie auch im Winter als Treffpunkt für Neustadt bestehen bleiben. Es gibt wie immer kostenfreie Heißgetränke, Gebäck, Infos über ak­tuelle Veranstaltungen oder Aktionen in Neustadt und natürlich interessante, inspirierende und nette Gespräche.
Für die Zeit des Cafe-Betriebs stehen die sanitären Einrichtungen im nahe gelegenen Haus der Vereine zur Verfügung.
Kommt vorbei auf einen Tee oder Kaffee und einen Schwatz! Wir freuen uns auf Euch.
Es gilt die 2G-Regel – Bitte bringt einen entsprechenden Nachweis mit!
Kontakt und Info: Gemeinwesenarbeit Neustadt
E-Mail: schlueter@bsj-marburg.de
Tel.: 06692 9691157

„Handy-Sprechstunde“ an der WinterWandelBar am 24. Februar

Handys und andere elektronische Geräte gehören für die meisten von uns mittlerweile zum Leben und erleichtern uns den Alltag. Doch was tun, wenn mal etwas nicht so funktioniert, wie es soll, oder erst kompliziert eingerichtet werden muss?
In der neuen „Handy-Sprechstunde“ können sich alle, die mit ih­rem Handy oder einem anderen elektronischen Gerät ein Problem haben, etwas neu einrichten bzw. eine neue Funktion ausprobieren wollen oder einfach Fragen zu dem Thema haben, beraten lassen – in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee oder Tee an der WandelBar – draußen, aber überdacht.
Der erste Termin findet am Donnerstag, den 24. Februar von 15 – 17 Uhr parallel zum WinterWandelBar-Cafe am Pavillon im Bür­gerpark statt.
Bei kleineren Fragen oder Problemen könnt Ihr mit Euren Ge­räten einfach vorbeikommen. Für eine umfangreichere Beratung bitten wir um kurze Voranmeldung bei Annika Schlüter unter E-Mail: schlueter@bsj-marburg.de
Tel.: 06692 9691157
Mobil: 0151 56965449
Die Handy-Sprechstunde ist kostenfrei, vertraulich und offen für alle!

Dorfentwicklung
135.000 Euro Zuschuss für Speckswinkels „Grüne Mitte“ vom Land

2023 feiert Neustadts kleinster Stadtteil Speckswinkel seinen 800.
Geburtstag.
Im Vorfeld steht die Realisierung eines kommunalen Großprojek­tes an.
Unmittelbar nach seinem Amtsantritt im April 2021 hatte Orts­vorsteher Martin Naumann mit Unterstützung des Ortsbeirates und weiterer Interessierter Ideen für Speckswinkels „Grüne Mitte“, den Spielplatz in der Ortsmitte, entwickelt.
Damit wurden Vorschläge aus dem im Rahmen des Dorfentwick­lungsprogrammes Revitalisierungskonzept für den Ortskern auf­gegriffen.
Dank der engagierten Arbeit von Sachbearbeiterin Guendalina Balzer, der fachkundigen Unterstützung durch Mena Söhlke vom
Fachdienst Kreisentwicklung des Landkreises, der kurzfristigen Planung durch das Büro PLF aus Kassel und der Koordination des Bürgermeisters gelang es zum Jahresende noch den Förder­bescheid des Landes zu erhalten.
Bei Gesamtkosten von rund 180.000 Euro beträgt die finanziel­le Unterstützung des Landes 135.000 Euro. Der Erste Kreisbei­geordnete Marian Zachow übergab kürzlich den entsprechenden Bescheid.
Folgendes ist zur Aufwertung von Speckswinkels „Grüner Mitte“ vorgesehen:
• Neugestaltung einer ebenen, gepflasterten Aufenthaltsfläche, die barrierefrei zugänglich ist und in die ein Wasserlauf mit Spielfunktion (Wasserspielplatz) integriert wird;
• daran anschließend wird ein Sandkasten gebaut, in dem der Wasserlauf endet;
• Herstellung eines Weges mit wassergebundener Decke;
• zwei zusätzliche Sitzbänke am Weg;
• Barfußpfad;
• Herrichtung der Anschlussmöglichkeit für spätere Verkaufs­automaten für regionale Produkte;
• Vierer-Federwippe;
• verschiedene Bepflanzungen.
Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Martin Naumann sind sich darin einig, dass aus einem „normalen“ Spielplatz ein be­liebter Treffpunkt für junge und ältere Speckswinkelerinnen und Speckswinkeler werden wird. Nach den Worten der beiden wird das dortige Angebot vielfältiger und damit deutlich attraktiver.

Kinderbetreuung im Wandel

In Neustadt und Momberg werden Angebote für U3-Kinder ausgebaut
Es ist gerade einmal acht Jahre her, dass in der Stadt Neustadt (Hessen) die Kindergartensituation neu geordnet werden musste. Aufgrund der geringen Belegungszahlen und der mit einem ein- gruppigen Kindergarten einhergehenden organisatorischen He­rausforderungen sowie der beengten Unterbringung war es zu­nächst unausweichlich, die Kinderbetreuung in Speckswinkel einzustellen. Die Kinder aus Neustadts kleinstem Stadtteil besu­chen inzwischen seit Jahren die Kindertagesstätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ in der Kernstadt und ihre Eltern wissen das dortige Angebot zu schätzen.
Kurze Zeit später griff die Kommune eine Initiative der Grund­schulleiterin Regina Kirchner auf und in einer gemeinsamen Kraftanstrengung sicherten Kommune, Landkreis und die ka­tholische Kirchengemeinde St. Johannes d. T. Momberg den Kin­dergarten- bzw. Grundschulbesuch in Mengsberg und Momberg. Während Mengsberg zum alleinigen Standort der Grundschule für die beiden Dörfer wurde, baute man das Grundschulgebäude in Momberg zum Kindergarten „Arche Noah“ mit drei Gruppen um. Zuvor hatten der kirchliche Kindergarten Momberg und der kommunale Kindergarten in Mengsberg jeweils zwei Gruppen. Träger der Einrichtung ist weiter die katholische Kirchengemein­de, während die Kommune für das Gebäude verantwortlich ist und 85 % der ungedeckten Kosten übernimmt.
Beide Entscheidungen, so Bürgermeister Thomas Groll rückbli­ckend, waren notwendig und richtig, dies habe sich im Laufe der Zeit immer wieder bestätigt.
In der Folge griff die Kommune dann eine Elterninitiative auf und es entstand 2017 ein Waldkindergarten in der Neustädter „Struth“. Zunächst eingruppig und vom bsj Marburg e.V. betreut, gibt es nun seit kurzem zwei Gruppen und die Stadt Neustadt (Hessen) trägt die alleinige Verantwortung für die Einrichtung.
Anfangs schon ein wenig skeptisch beäugt, hat sich der Wald­kindergarten inzwischen etabliert, betont der Bürgermeister. Er hofft, dass beide Gruppen langfristig Bestand haben und weist da­rauf hin, dass es noch einige freie Plätze für Kinder interessierter Eltern, gerne auch aus benachbarten Kommunen, gebe.
Standen zunächst Gruppenschließungen an, haben sich die Not­wendigkeiten nun wieder entscheidend verändert.
Leicht ansteigende Geburtenzahlen, Zuzug und sich vor Ort nie­derlassende Flüchtlingsfamilien führten ebenso wie die Tatsache, dass vermehrt Plätze für Zweijährige nachgefragt wurden, dazu, dass in der Kindertagesstätte „Regenbogen“ zwei zusätzliche Gruppen entstanden. Die bisherige Bücherei wurde zum Grup­penraum umgebaut und eine sechste Gruppe ist zunächst provi­sorisch im Mehrzweckraum untergebracht. Der Anbau konnte
bereits Richtfest feiern und soll nach Möglichkeit zum neuen Kin­dergartenjahr bezogen werden.
In Neustadt dauerte es verhältnismäßig lange, bis die Nachfrage nach U3-Plätzen zunahm. Waren es zunächst Betreuungsmög­lichkeiten für zweijährige Kinder, werden aktuell vermehrt Plätze bereits für Einjährige nachgefragt. Bisher gibt es ein solches An­gebot nur in der Krippengruppe in der KiTa „Sonnenschein“.
Die Interessenbekundungen bzw. Anmeldungen lassen erwarten, dass wir im Herbst 2022 nicht mehr alle Elternwünsche erfüllen können, so Bürgermeister Thomas Groll, der sich daher im Ein­vernehmen mit dem Magistrat zum kurzfristigen Handeln ent­schlossen hat.
Bereits im Zuge der diesjährigen Haushaltsberatungen hatte Groll eine Zwischenlösung ins Gespräch gebracht. Diese soll nun zum 1.9.2022 entstehen. Im Gemeinschaftsraum des „Hauses der Ver­eine“ in der Ritterstraße werden dann zwölf Kinder unter drei Jahren in einer weiteren, der KiTa „Regenbogen“ organisato­risch zugeordneten Krabbelgruppe betreut. Eine erste Begehung mit dem Fachdienst „Frühe Kindheit“ des Landkreises und dem Kreisbauamt fand bereits statt, deren Ergebnis positiv war.
Die Verwaltung, so der Bürgermeister weiter, befasse sich aktu­ell mit der Frage, ob es in Zukunft darüber hinaus einer weiteren Krippengruppe bedarf.
Auch im Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg tut sich in den nächsten Monaten etwas. Da auch hier die Nachfra­ge nach U3-Plätzen zumindest im Kindergartenjahr 2022/23 das Angebot überschreitet, wird temporär im bisherigen Differenzie­rungsraum eine neue Gruppe für zehn Kinder eingerichtet.
„Alle diese Maßnahmen sind mit erheblichen Ausgaben verbun­den, aber wir sind hierzu bereit, um als Wohnstadt für junge Eltern attraktiv zu sein“, betont Bürgermeister Thomas Groll.